Dienstag, 29. Juni 2010

Technik, a never ending story ...

Ich "oute" mich: ich bin ein Blümchenfotograf (was ich aber nicht immer gewesen bin!), einer von dieser "harmlosen" Sorte, die keiner ernst nehmen muß. Ebenso wie deren Meinung zum Thema Technik. Ich befasse mich aber auch so ab und an mit Vögeln. Zum Beispiel mit den unnachahmlichen Grünfinken im selbstgebauten Vogelbad in der Pfalz. Oder mit dem Eichelhäher im Baum gegenüber unseres Nürnberger Wohnzimmerfensters. Das soll hier nicht so ganz in Vergessenheit geraten.



Ich gebe es zu: ich arbeite mit ausgesprochen bescheidener und in mancher Augen "antiquierten" Technik. Nicht nur, daß ich meine Fotoobjektive (wie das 1988 für 8.000,-- DM erworbene 2,8/300 mm von Tamron) an dieser "altertümlichen" D2H auch noch manuell fokussiere ...

... nein, ich benutze auch SD-Videokameras. Mehr noch, da ist sogar ein echtes Amateurmodell dabei (das hat aber ein Carl Zeiss Objektiv).

Da gibt es nun dann immer so ein paar echte "Krachmänner", die versetzen mich gerne ins letzte Jahrhundert zurück. Die nennen einen sogar wirklich "Blümchen-Fotograf". Bin ich ja irgendwie sogar richtig stolz drauf. Das wird sicher mal noch ein Ehrentitel werden.

Die Diskussion ums Equipment ist ja keine Erscheinung des digitalen Zeitalters. Die gab's schon immer. Früher hat man mich gefragt, was ich denn, um Gottes Willen, bloß mit den beiden alten Nikon F2 "reißen" wolle. Da war die F3-P "in" und Gott und die Welt schwor auf die Canon A-1. Das war eine moderne und zeitgemäße Kamera. Damals. Ach, Gottle, was haben mich manche belächelt ...

Aber wer zuletzt lacht, oder so, lautet ein altes Sprichwort, nicht? Nun denn, was habe ich "gerissen"? Konnte ich mit den Kollegen "mithalten", mit den Lächlern?

Ich denke, die Antwort ist ein deutliches, lautes und selbstbewußtes "Ja!". Ich habe Titel und Aufmacher produziert. So wie auch heute mit meinem - wieder - angeblich "veralteten" Equipment.

Und warum war und ist das so? Ganz einfach, weil ich z.B. den Nürnberg-Marathon symbolhaft vor der aufragenden gotischen Fassade der Lorenzkirche abgelichtet habe und vor der Skyline der Burg. Und schöne Porträts von Siegern bei der Bayerischen Meisterschaft der "Buschreiter".

Und beim Ironman Europe in Roth die Stars der Triathlon-Szene in allen Disziplinen.

So einfach war das und so einfach ist das. Denn, allen Unkenrufen zum Trotz hat man mich nicht bereits im letzten Jahrhundert "abgeschrieben". Abgeschrieben habe ich, bis auf mein "Digitalzeugs" anno dunnemals bereits meine komplette Ausrüstung. Beim Finanzamt meine ich, die Abschreibungen auf Anlagevermögen. Mein gutes Geld kann ich deshalb durchaus sinnvoller ausgeben. Denn es ist keineswegs so, daß ich wegen "total veralteter" Technik nicht mehr gut von meiner Arbeit leben könnte.

Als Unternehmer investiere ich dann, wenn ich muß. Ich erliege nicht der Auffassung, meine "Wettbewerbsfähigkeit" sei ganz elementar von meinem "Maschinenpark" abhängig. Das erinnert mich irgendwie an die Debatten in Amateur-Fotoclubs, was denn die beste Kamera für das oder jenes sei.

Ich habe schon in solchen Fotoclubs Vorträge gehalten. Und da waren immer Leute, die hatten eine viel "bessere" Ausrüstung als ich. Wahrscheinlich hat heutzutage jeder Microstocker eine "bessere" Ausrüstung als ich. Er verdient nur - sage ich mal einfach so - höchstwahrscheinlich im Gegenzug sehr viel weniger als ich. Ernsthafte Frage also: wer macht denn dann irgendwas falsch?

Ich bin aber nicht nur ein "Blümchen-Fotograf" ...

Nein, ich bin auch noch ein "Reise-Knipser". Und, was Wunder, selbst in diesem überschwemmten und gesättigten Markt kann man mit "total veraltetem" Gerät noch Stiche machen.

Ja, wie das denn?

Nun, ich setze eben auch dabei konsequent auf die Prinzipien eines "Blümchen-Fotografen". Wer will, der mag das kitschige Postkarten-Idyllen nennen, aber schööööön. So wie Saint-Colomban in der Bretagne (Ortsteil von Carnac mit seinen Megalith-Stätten, Department Morbihan, 56). Das macht halt Appetit auf Urlaub in der Idylle. Und die Entdeckung der kleinen unscheinbaren Kostbarkeiten am Wegesrand, so wie die romanische Pfarrkirche von Saint-Philibert (bei La Trinité sur mer) mit ihrem faszinierenden Interieur.


P.S. und apropos Bretagne:

Bei anderen technischen "Spielzeugen" wiederum ist es dann so eine ganz andere Sache, wer mit wem mithalten kann. So hat halt jeder seinen Spleen. Und: selber verdient, nicht "sponsored by Daddy". Trotz "antiquierten" Kameras ...




P.P.S. (Update vom 01.07.2010):

Auf der Suche nach "Gleichgesinnten" bei den Themen wird man immer wieder fündig. Dieses Mal habe ich mal gezielt nach "Blümchen-Fotografen" und "Reise-Knipsern" gesucht. Zum "Schlappsehen" finde ich die Bilder des Grafikers, Mediengestalters und Fotografen Peter Schwarz. Sein YouTube-Kanal und seine Webseite möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten.

Samstag, 26. Juni 2010

Reporter und Soldaten

Wußten Sie, daß die meisten Berichterstatter aus Kriegs- und Krisengebieten selbst Soldat gewesen sind? Auch der berühmte Peter Scholl-Latour war 1945/46 Angehöriger des Commando Parachutiste Ponchardier, einer französischen Fallschirmjägereinheit, und nahm am Indochinakrieg teil.

Es ist fast auf den Tag genau 28 Jahre her, daß ich eine Dankesurkunde des Verteidigungsministers (BMVg) in Empfang genommen habe und am Standort Zweibrücken nach rund 10 Jahren Wehrdienst (aktiv und in der Reserve) meine Ausrüstung samt meines Mob-Einberufungsbescheides abgegeben habe und seither neben Wehrpaß und Erkennungsmarke an militärischen Utensilien nur noch meine (privat erworbenen) Springerstiefel, mein Luftwaffen-Schiffchen, mein grünes Barett der Jägertruppe und meine Dienstgradabzeichen besitze. Damals endete meine Mob-Beorderung in der Alarm-Reserve. Und meine Wehrpflicht endet in 3 Jahren. Wenn ich 60 werde.

(Fast) eine militärische Laufbahn

Als ich auf die Vita eines alten Schulfreundes gestoßen bin, der heute Oberst ist (wohlgemerkt im aktiven Dienst, nicht d.R.), ja, da dachte ich so insgeheim, das könntest du auch sein.

Denn als ich 1973 nach dem Abitur zur Luftwaffe einberufen worden war ...

... verging nur wenig Zeit, bis ich mich als SaZ 12 und Offiziersanwärter verpflichtete.

Nicht nur die Aussicht, an einer der beiden neu gegründeten Universitäten der Bundeswehr zu studieren (und dafür auch noch Gehalt zu kriegen) war ein Grund. Ich war von der Notwendigkeit der Streitkräfte überzeugt. Und auch gehörte es damals unter Abiturienten ohnehin zum "guten Ton", sich zumindest als SaZ 2 für die ROA-Laufbahn zu verpflichten und Leutnant zu werden. Es war bekannt, daß es einem auch bei einer anschließenden zivilen Karriere von Nutzen war, Reserveoffizier zu sein.

Aber mit dem Beruf des Offiziers, des Längerdienenden, sind durchaus auch Nachteile verbunden. Eine Karriere erfordert Mobilität, auch räumliche. Alle drei bis vier Jahre ein neuer Standort. "Vater versetzt und befördert, Kind sitzengeblieben" ist ein alter Spruch in Offizierskreisen. Und auch die Ehefrauen von Offizieren, so sie denn berufstätig sind und auch selbst an einer Karriere interessiert, sind nicht sehr erfreut, sich alle Naslang einen neuen Job suchen zu dürfen.

Langer Rede kurzer Sinn: Offizier werden war für mich dann doch nicht so das "Gelbe vom Ei". Denn ich hatte Frau und Kind.

Ergo "riß" ich meine 15 Monate ab und wurde im Sanitätsdienst der Luftwaffe (wo es keine ROA gab, aber so ganz ohne Dienstgrad will man den Streitkräften ja nun doch nicht den Rücken kehren) eben Unteroffizier.

Reserve hat keine Ruh

Spezialisten, wie etwa Rettungs-Sanitäter, können mit Sicherheit davon ausgehen, eine Mob-Beorderung zu erhalten. So auch ich. Und die Beorderung bedeutete Wehrübungen, jedes Jahr eine von zweiwöchiger Dauer. Als San-Trupp-Führer einer Jäger-Kompanie im Territorialheer.

Für Reservisten mit Dienstgrad gibt es natürlich auch Laufbahnberatungen. Und, was soll ich sagen, dabei überzeugte mich so ein netter Kamerad Oberleutnant zur See (im Territorialkommando dienten Soldaten aller Teilstreitkräfte, also auch der Marine), daß es eben doch noch mein größter Herzenswunsch sei, im nun doch bereits "fortgeschrittenen" Alter von 26 Jahren Offizier der Reserve zu werden. Weil man doch geradezu händeringend nach geeigneten Zugführern, Kompanieoffizieren z.b.V. und Kompaniechefs suche ...

Mit den Streitkräften verbunden

Die Solidarität mit unseren Soldaten kommt daher auch nicht von ungefähr. Ich habe im "Kalten Krieg" das Glück gehabt, als Soldat nie in einen scharfen Einsatz gehen zu müssen. Ich habe insbesondere das Glück gehabt, nie Soldaten in ein echtes Gefecht führen zu müssen und welche im Kampf zu verlieren. Dafür bin ich sehr dankbar. Umso größer meine Achtung und Anerkennung für die, die die Geschichte des 21. Jahrhunderts nun doch in solche gefährlichen Kommandos schickt.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Warum man irgendwann nur noch Blümchen knipsen will

Wer jemals in Tel Aviv in einem dunklen Keller gesessen hat, die Gasmaske vorm Gesicht und zwei Nikons um den Hals, und auf den Einschlag der Scud gewartet hat, der weiß, wie das ist, wenn dir der A... auf Grundeis geht.

Zwanzig Jahre ist das jetzt her und präsent, als sei es gestern gewesen.

Und grade jüngst ist mir wieder diese Geldbörse fürs Handgelenk der Israelischen Armee in die Finger gefallen, die ich damals geschenkt gekriegt habe. "War Souvenirs". Mensch, da ist ja sogar noch Geld drin!

Und wenn du dann dieses gleiche Spielchen in einem Army-Camp in der saudischen Wüste erlebst, dann kickt es noch ein bißchen mehr. Denn dort bist du nicht in einem Bunker, sondern liegst hinter Sandsäcken.

Da weißt du dann noch mehr, was Todesangst ist.

Und erst recht, wenn du mit den Schützenpanzern der 7th U.S. Cavalry (das Regiment von George Armstrong Custer, 1876, Little Big Horn und so, nech) in der ersten Feuerlinie auf dem Marsch nach Bagdad bist.

Ich kann mir nichts Schrecklicheres vorstellen als die irakische Wüste. Und das Hämmern der machine guns in dieser einsamen Einöde.

Und ich kann mir nichts Schrecklicheres vorstellen als die zerschossenen Fahrzeuge am Wegrand und den Verwesungsgestank bis zur Unkenntlichkeit zerfetzter Leiber.

Und es ist schrecklich, unbeschreiblich schrecklich, wenn du erlebst, wie Menschen grausam sterben. Nie, nie, wirst du das jemals in deinem Leben wieder vergessen können. Diese verzweifelten Schreie wirst du ewig hören.

Und dann könntest du bloß noch heulen und kotzen.

Das jährt sich jetzt bald zum zwanzigsten Mal.

Und ich weiß, warum ich nur noch Blümchen knipsen will.

Denn: kein Foto vom Krieg wird jemals etwas daran ändern, daß es Kriege geben wird und Menschen in Kriegen sterben werden. Und kein Foto ist es deshalb wert, dafür zu sterben.

Siehe auch:
Im Gedenken

Bildmaterial auch bei Keystone.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Fußball-WM 2010 - Frauen außer Rand und Band

Deutschland gegen Ghana - Die Frauen sind fußballverrückter als die Männer, jedenfalls in Kemberg in Sachsen-Anhalt. Alexander Baumbach, seit heute in unserem "Winning Team", war dabei.

So wie vor vier Jahren Cornelia Galisch ...

... beim Fan-Fest in Berlin.

Und Günter Lenz ...

... und Jürgen Schulte ...

... zeigten damals schon, daß weibliche Fußball-Fans genau unser Thema sind. Sport und Sex Appeal. Was gibt es Schöneres?

Und noch gleich der Foto-Tipp:
Ein 28-105 mm Zoom ist für diese Art von Aufnahmen optimal.
Dazu Polfilter und Fill-in-Flash und die Sache ist perfekt.


Click the picture for enlarging

===> Bildmaterial auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx)

copyright © by: Pressebüro Roth und Autoren

Nochmal Thema Technik (aus persönlicher Sicht des "Garten-Paparazzo")

Als "Garten-Paparazzo" bin ich - gottseidank - etwas weniger abhängig von der Technik wie das ein News-Reporter ist (oder ein richtiger Paparazzo). Ich kann es mir insofern auch leisten, diesbezüglich etwas konservativer zu sein. Ich arbeite ohne den permanenten Zeitdruck des Redaktionsschlusses an meinen Themen.

Beschränkung auf das Notwendige

Und da ich - auch filmisch (!) - in erster Linie für Zeitungen und Zeitschriften (einschließlich Web und Online-Ausgaben) bzw. für Webseitenbetreiber arbeite, kann ich es mir auch schenken, permanent nach noch neuerer Technik bei meinen Aufnahmegeräten Ausschau zu halten. Sowohl für Web als auch Print bin ich mit dem, was ich habe, ausreichend gerüstet.

Soweit das Vorgeplänkel, warum mir sowohl SD bei Video als auch 4,1 Megapixel bei Foto Genüge tun.

What is in my bag?

Nach dem Erwerb der Canon XM1 sah ich mich veranlaßt, für die Arbeit im Garten die Ausrüstung nochmal geringfügig umzustellen. Im Vergleich zu Anfang Mai habe ich alles wieder aus der Barbour-Tasche in meinen LowePro Phototrekker gepackt. Und um nur mit dem unterwegs zu sein (man hat ja noch normales Reisegepäck und manchmal den Kofferraum voller Steine), muste das 80-200-er Zoom weichen. Stattdessen ist nun das Nikkor 1,4/85 mm wieder an Bord.




"Amateur"-Geräte sind keine "Schande"

Und dann ist da noch die Nikon Coolpix P5000 immer in der Tasche der Weste, meine Schnappschußkamera, die ich auch in meinem Film über Reisefotografie (ab Min. 2:22) vorstelle.



Die Coolpix und auch die Sony Consumer Cam benutze ich wegen ihres geringen Gewichts gerne so "nebenbei" bei der Gartenarbeit. Die kann man leicht in den Taschen einer Arbeitsweste verstauen. Spaten beiseitelegen, Kamera schnell zur Hand nehmen, das mag manch einem amateurhaft vorkommen, aber das ist mir wurscht. Was zählt ist - wie mal irgendwer zu sagen pflegte - was hinten dabei rauskommt. Und der "Gag" nebenbei ist: die Coolpix hat 10 Megapixel und die Sony wahlweise 16:9 oder 4:3.

Siehe auch:

- Themenangebot Haus & Garten
- Themenangebote Garten

Dienstag, 22. Juni 2010

Hmmhhh!!! Lecker!



Was kann es schöneres geben, als an einem warmen Sommerabend auf der Terrasse zu sitzen und mediterran zu tafeln?

Und das Basilikum ist aus eigenem Anbau ...



Aber nicht, daß wir Vegetarier wären ...

Montag, 21. Juni 2010

Das zeitlose und immer aktuelle Symbolbild

Rheinpfalz am Sonntag vom 20. Juni 2010, Seite 2 ...

Ein typisches Symbolbild, zeitlos und jahrelang aktuell.
Echte authentische Menschen, (scheinbar) uninszeniert.

Die Akteure: Meine (2006 verstorbene) Mutter und meine Tochter. Das Bild symbolisiert einerseits die Probleme älterer Menschen mit dem Alltag (z.B. nach günstigen Sonderangeboten suchen) und andererseits das Gefühl von Vertrauen und Zuneigung zwischen den Generationen (wenn mit den Generationen alles in Ordnung ist).

Das ganze Sujet ist typisch dafür, was man bei mir, bei uns, im Stock findet. Und was man bei "den anderen" so eben nicht findet. Kein Nachrichtenbild und auch kein Studio-Foto, sondern Stimmungen und Emotionen. Ein Bild mit typischer und unverwechselbarer "Handschrift". Life & alive.

Entstanden ist die Aufnahme (ca.) 1995 mit einer Nikon F4-E und 20-mm-Nikkor auf Fujicolor Press 400 ASA Farbnegativfilm bei available light. Scan ab Negativ mit Minolta Dimage Scan Dual IV (Filmscanner). Durchaus also lohnend, die besonderen Schätze aus dem analogen Archiv zu digitalisieren und in seine Bilddatenbank einzustellen.


Mehr zum Thema:
Siehe auch:
Mein "Winning Team"

===> Bildmaterial auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx).

Sonntag, 20. Juni 2010

Blossom Pictures - Blumenfotos - Blütenträume und Gartenräume

Irgendwie ist es doch schon verwunderlich, daß trotz eines kalten und regenreichen Sommers es im Garten dennoch üppig blüht. Denn so einen kalten Juni hat man schon lange nicht mehr erlebt. Der Mai war ja noch ganz vielversprechend gewesen. Vorboten der globalen Erwärmung? Ich möchte mir jetzt mal meinen Sarkasmus sparen, man weiß ja zur Genüge, daß nach Vulkanausbrüchen weltweit die Temperatur um ca. ein bis zwei Grad sinkt. Und der Blütenpracht haben die niedrigen Temperaturen keinen Abbruch getan. Und Wassertropfen auf Blumen sind ja durchaus ein reizvolles Motiv.

Der Zierlauch (Allium) ist mittlerweile zum Großteil bereits verblüht. Kein Grund jedoch, die Blütenstände etwa abzuschneiden, denn auch nach der Blüte bietet Allium einen reizvollen Anblick. Mit und ohne Wassertropfen.

Und auch Glockenblumen und Rittersporn sind filigrane Schönheiten, die geradezu danach verlangen, mit dem lichtstarken 300-er bei (fast) offener Blende abgelichtet zu werden. Für den Fotografen auch interessant das Spiel mit der selektiven Schärfe (siehe auch hier).

Über die Campanula gibt es noch einen kleinen Film ...



Und daß unsere neuen Salbei-Pflanzen (siehe Bild ganz oben) so prächtig gedeihen werden, wie die bereits vorhandenen, ist unsere Hoffnung nach der Arbeit dieses Wochenendes.


Wie der "Blümchen-Fotograf" vermarktet ...

Auch wir Blumenfreunde kommen ja nicht umhin, unsere großen und kleinen floralen Leidenschaften dem Publikum anzubieten. Und das geschieht natürlich wie bei allen anderen Themen auch. Ein mobiler Computer und ein Mobiltelefon leisten mir die gleichen Dienste wie dem aktuellen Kollegen. Auch meine Bilder können so schon Minuten nach der Aufnahme in der Datenbank oder per Bildkanal beim potentiellen Verwender sein. Zugegebenermaßen spielt Schnelligkeit in meinem Geschäft allerdings eher eine untergeordnete Rolle.

Obwohl es auch in der Gartenfotografie durchaus aktuelle Themen gibt. Etwa, ob und unter welchen Bedingungen man auf seinem Grundstück einen Baum fällen darf. Und welche Gründe dem im öffentlichen Interesse entgegenstehen könnten.


Kleine Helferlein: das Diktiergerät

Zusätzlich habe ich noch (ich bin ja auch Schreiberling) ein Diktiergerät "an Bord". Im Moment ist das noch ein Kassetten-Gerät (d.h. ich muß nach Diktat noch schreiben lassen), aber ich teste gerade eine Spracherkennungssoftware, die meine Diktate gleich in Office und Word übernimmt. Sogar mit Formatierungsanweisen. Kommen aber manchmal doch noch ein paar Lustigkeiten zustande. Meine (menschliche) Schreibkraft ist deshalb bislang noch von keiner Software zu toppen. Mein großer Wunschtraum wäre eine Spracherkennung für die IPTC-Beschriftung.

Last but not least ...

Ach so, zu guter Letzt noch mein Tipp für Filmer: wenn ich stationär arbeite bin ich dazu übergegangen, mit einem ausreichend langen Firewire gleich auf den Rechner zu importieren (das geht sogar mit Windows Movie Maker sehr gut). Das hält die DV-AVI einer MiniDV-Kassette dann schon in einer überschaubaren Größe.


Weiterführendes:
Meine Artikelsammlung zum Thema Fotografie ...

Foto-Verteiler-Service

Ich selbst benutze bekanntermaßen für den Vertrieb meiner Bilder Mecom-Multimedia und den Mecom-Bildkanal (siehe auch hier).

Eine für aktuell oder im Sport arbeitende Kollegen vielleicht interessante Variante auch das Modell von Tauxess Ltd. aus Berlin.

Tauxess bietet einen Dienst für FTP- und E-Mail-Verteiler. Die Preisgestaltung könnte ggf. für kleinere Agenturen oder "Einzelkämpfer" ganz interessant sein.

Kontaktdaten:

Verlagsservices | Vertrieb | Fotografenservices
tauxess Ltd.
Tel.: +49 30 6676 3877
Fax: +49 30 6676 3949
Mobil: +49 162 4168 169
E-Mail: as@tauxess.de
Web: www.tauxess.de
Anschrift: D-12357 Berlin - Distelfinkweg 46

Dienstag, 15. Juni 2010

Warum Technik nicht alles ist ...

In meinem letzten "Aus dem Nähkästchen geplaudert" hatte ich ausgeführt, daß ich mir eine günstige Canon XM1 zugelegt habe. Da mag sich so mancher fragen, was ich denn heutzutage noch mit einer SD-Kamera anfangen will. Das kommt mich ungefähr genauso vor, wie wenn mir jemand die Frage stellt, was ich heutzutage noch mit einer Nikon D2H oder einem Novoflex "reißen" wolle. Nun denn, ich habe schon oft genug ein "quod esset demonstrandum" geliefert.

Was habe ich davon, nicht auf den Zug nach permanent neuem und noch besserem und noch teurerem Equipment aufzuspringen?

Nun, ich habe solides und bewährtes Handwerkszeug. Ich schone mein Portemonnaie (und lade dafür lieber mal meine Frau schön zum Essen in einem tollen Restaurant ein) und halte meine Betriebsausgaben und meine Abschreibungen auf Anlagevermögen überschaubar. Ich vermeide, in die Abhängigkeit von Fremdkapital zu geraten (sprich: Bankkredite).

Wichtig, viel wichtiger als die "neueste" Technik, ist es, ein modernes Vertriebskonzept zu haben und dabei in der Profi-Liga zu spielen. Einen stabilen und verläßlichen Kundenkreis zu haben (und zu pflegen!). Und daß das auch ohne Hype nach dem "Neuesten" gut geht, auch dafür gibt es viele "Quod erat demonstrandum".

Technik ist Mittel zum Zweck ...

Wo ich mich neuester Technologie nie verschließe, nie verschließen werde, das ist - logischerweise und folgerichtig - der komplette Kommunikationsbereich (immerhin bin ich von Hause aus auch IT-Organisator). Und da die Südwestpfalz, dort, wo unser "Freilicht-Studio" ist, zu den Regionen Deutschlands gehört, die zu den DSL-freien Zonen ohne Breitbanddienste gehören, funktioniert Kommunikation dort halt eben nicht über Rooter und LAN, sondern mit halbwegs passabler Feldstärke nur über ein UMTS-Funknetz. Und arbeiten will und muß man ja schließlich an jedem Ort. Und eine E-Mail, die man mal so eben schnell um 6:50 Uhr beim Frühstück verschicken will, soll ja nicht länger bis zur Zustellung brauchen als die gute alte "gelbe Post" (die in der Region, so nebenbei bemerkt, mittlerweile auch fast alle gelben Briefkästen abgeschraubt hat(!) - wir müssen z.B. bis zum nächsten gute vier Kilometer fahren. Das nenne ich wahrhaft kundenfreundlich!).

Wer in ähnlicher Lage mit seinem Festnetzanschluß ist, der findet hier vielleicht interessante Infos.

Sonntag, 13. Juni 2010

Ein Regentag - Wohlfühlwetter für Schnecken

Nicht nur die Pflanzen freuen sich über einen erfrischenden Regenguß, auch die lästigen Plagegeister des Hobby-Gärtners, die ungeliebten Nacktschnecken, fühlen sich bei Regenwetter pudelwohl. Und gerade die Funkien (Hosta, Bild oben) gehören zu ihren Lieblingsspeisen.

Über die Bekämpfung ohne Gift hatte ich auf meinem Natur-Blog einen Artikel verfaßt. Nicht bekannt war mir, daß die Nacktschnecken auch bei der Elster auf dem Speiseplan stehen. Denn viele, auch große, Vögel verschmähen Schnecken wegen ihres klebrigen Schleims, der das Runterschlucken erschwert. Die Elster aber portioniert sich mit dem Schnabel die Schnecke in mundgerechte Teile.



Da kann ich nur sagen: Guten Appetit! Und herzlich willkommen am reich gedeckten Tisch!

Die Bilder von Schnecken und Funkien (und mehr) gibt es auf meinem Mecom-Pool.

Auch die etwas selteneren Motive von sich paarenden Nacktschnecken.

Übrigens legen die erst dabei fest, wer Mann und wer Frau ist. Denn Nacktschnecken sind zweigeschlechtlich.

Was es sonst noch so gab ...

Nach den ergiebigen Regenfällen natürlich auch Wiese mähen. Auch Gras gedeiht in feuchter Wärme ganz besonders gut. Innert vier Wochen habe ich nun also bereits zum dritten Mal den Rasenmäher in Betrieb genommen.

Empfehlungen / Tipps / Links:

Noch eine persönliche Empfehlung für Gartenfreunde, der Kanal von ZuhauseTV und die Website von gartenmagazin-tv.

Sonntag, 6. Juni 2010

Aus dem Nähkästchen geplaudert: Mein ganz persönliches Erfolgsrezept für "Home & Garden" Produktionen

Das Konzept Gartenfotografie und Haus & Garten trägt mittlerweile Früchte. Daß dahinter eine Menge harter Arbeit steckt, das ist keine Frage. Aber es steckt auch eine Strategie dahinter und ein Marketing-Konzept.

Bilderdienst als Angebot und als Marketing

Es sind auch und gerade die Bilderdienste, die Abnehmer dazu motivieren, zu bestimmten Themen dann gezielt bei mir zu suchen und Bilder aus meinem Pool runterzuladen. Der Bilderdienst zeigt dem Abnehmer nämlich auch, was man so "beackert" und ob das eigene Themenspektrum ins Redaktionskonzept paßt. Insofern sind meine Bilderdienste nicht nur ein redaktionelles Angebot, sondern auch eine geeignete Marketingmaßnahme für mein Bildmaterial.

Zielgruppen auch im Ausland

Eine höchst interessante Erfahrung war auch, daß mein Material speziell auch im Mutterland der Cottage Gardens, in Großbritannien, auf Gefallen stößt. Meine Gepflogenheit seit langer Zeit, die IPTC-Beschriftung auch in Englisch, macht sich hier mehr als bezahlt. Auch hier zeigt ich erneut der Vorteil, an dem Cross Venture Mecom Picturemaxx teilzunehmen. Denn dieser Vertriebsweg erreicht potentielle Kunden nicht nur in ganz Europa, sondern auch in den USA oder in Australien. Auch solche, die z.B. Kundenzeitschriften produzieren. Sei es für Airlines oder den World Wildlife Fund. Oder für große Gartenbaubetriebe und Landschaftsarchitekten. Und da ich über jeden neu registrierten Bild- und/oder Filmverwender informiert werde, kann ich die dann auch gezielt bewerben. Und gerade dieser Sektor ist es, der lukrative RM-Honorare bringt.

Die Video-Community als "Schaufenster"

Service-Videos werden gerne gesucht. Und es sind nicht unbedingt nur jene, wo jemand mit dem Mikrofon rumsteht und etwas erklärt oder jemanden interviewt. Es sind die, die auch, um es mal so auszudrücken, einen gewissen Unterhaltungswert besitzen. Lebendig sind.



Es sind auch die Clips, die sich mit den Randthemen befassen und dazu interessante Hintergrundinformationen bieten.



Auch hier gilt es, das etwas andere Material zu produzieren. Das nicht im "Schaugarten", sondern in einem echten authentischen Garten entstanden ist.

Apropos Film:

Irgendwann muß man einfach auch hier in die Ausrüstung investieren. Ich hatte das Glück, wieder mal ein Vorführgerät zu einem Drittel des Neupreises erwerben zu können. Und habe deshalb nicht gezögert, zuzugreifen ...



Neues Blog:

Ganz speziell für unsere Gartenproduktionen und die Features drumherum ("The Making of ...") haben wir ein neues Blog. Es ergänzt unsere Blogs Nature-Garden-Travel und Fotos-Filme-Texte.

Freitag, 4. Juni 2010

Erster Piraten-Prozeß in Deutschland seit mehr als 600 Jahren

Er war der letzte Pirat, dem in Deutschland der Prozeß gemacht wurde: Klaus Störtebeker. Auch das war in Hamburg gewesen, wo nun die somalischen Piraten, die ein deutsches Schiff gekapert hatten, vor Gericht gestellt werden.

Marienhafe, Ostfriesland - Plastik Klaus Störtebeker (Stoertebeker) - Plastik von Karl-Ludwig (Kalu) Böke ( + 1996) - im Kirchturm im Hintergrund horteten die Vitalienbrüder ihre Beute - damals lag Marienhafe noch an der Nordsee

Marienhafe hat mehrere Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen zu bieten. Das bekannteste ist sicherlich die St. Marienkirche mit dem Störtebekerturm. Die Kirche wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts als dreischiffige, gewölbte Kreuzbasilika erbaut. 1829 mußten allerdings große Teile der Kirche wegen Baufälligkeit und zu hoher Renovierungskosten abgerissen werden, so daß nur noch das Mittelschiff erhalten blieb. Auch der Turm wurde um zwei Stockwerke gekürzt. Heute läßt sich kaum noch erahnen, daß sie ursprünglich vom Turm bis zum Chor 72 m lang und ca. 72 m hoch fast doppelt so hoch wie heute war. Doch auch heute noch hat man einen herrlichen Ausblick auf das Brookmerland, so daß sich ein Aufstieg auf jeden Fall lohnt.

Der Turm der St. Marienkirche wird auch als Störtebekerturm bezeichnet. Seinen Namen hat er von einem der berühmtesten Piraten: Klaus Störtebeker. Hier soll ihm der damalige Häuptling der Brookmerlander, Widzel tom Brook, von 1396-1401 Unterschlupf gewährt haben. Als Gegenleistung half ihm der Seeräuber bei den Fehden der um die Vormacht in Ostfriesland streitenden Häuptlinge. Er bewohnte damals einen Raum im ersten Stock der Kirche. Hier ist heute ein kleines Museum eingerichtet. Auf dem Marktplatz vor der Kirche steht seit 1992 ein Denkmal zu Ehren von Klaus Störtebeker. Die Bronzeplastik ist 2,40 m groß und wurde von Karl-Ludwig Böke geschaffen. 1996 und 1999 fanden im Brookmerland die "Störtebeker-Freichlichtspiele" statt.


Wir haben mehr von Friesland und Ostfriesland im Angebot. Siehe dazu die folgenden Clips.







===> Bildmaterial zu den hier vorgestellten Themen auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx)

Mehr zum Norden:

- Schiß in de Büx?
- Wir sind wieder da
- Ostfriesische Impressionen
- Ostfriesentee
- Der Marienturm in Sande (und mehr)
- Agrar-Kulturerbe Ditzumer Mühle
- Von Gärten, Leuchttürmen und Deichen
- Reisetipps 2009

Beachten Sie auch meine Artikel-Sammlung zu Reise-Themen. Wir sind Ihr Partner für Reisethemen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Ferrari und Kartenzahlung

Ich bin ein bekennender Ferraristi. Die roten Renner aus Maranello sind für mich die faszinierendsten Sportwagen aller Zeiten. Echte automobile Leidenschaften. Was Wunder, daß ich, wo immer ich einen sehe, ihn fotografiere. Der oben wurde von mir mit Photoshop freigestellt. Und fand nun Verwendung in der Passauer Neue Presse als Symbolbild in einer Montage (schön, daß ich dem Kollegen Grafiker/Layouter schon ein bisserl Vorarbeit leisten konnte, was?).

Nachfrage habe ich zur Zeit übrigens verstärkt nach Wirtschaftsthemen.


Und wo findet man das alles?

===> Bildmaterial zu allen Themen von A bis Z auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx)

Mehr zum Thema Auto:
- Autokauf ist Bauchsache
- Automobile Leidenschaften