Nicht erst durch Anne Will bin ich auf Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas aufmerksam geworden. Zuletzt Presseoffizier der ISAF in Afghanistan und nach schwerer Verwundung infolge posttraumatischen Belastungssyndroms (PTBS) aus dem aktiven militärischen Dienst ausgeschieden.
Bereits vorher, in einer Reihe von Sendungen und Interviews (speziell bei Phoenix) wurde ich mit ihm bekannt und seinem Einsatz für die Linderung der Folgen von Kriegsschäden bei den Soldaten der Bundeswehr.
Ich habe Herrn Oberstleutnant Timmermann-Levanas nach seinem Gastauftritt in der Sendung von Anne Will meinen Respekt und meine Anerkennung zu seinen Aussagen ausgesprochen (speziell auch zu der, er glaube, es gehe hier eher um Wahlkampf, denn um Anerkennung für die Soldaten, gerichtet an Roger Willemsen und Gregor Gysi). Waren diese doch geeignet, der deutschen Öffentlichkeit und auch der medialen Öffentlichkeit bewußt werden zu lassen, welche großen Leistungen unsere Soldaten der Bundeswehr, der "Armee im Einsatz", Tag für Tag an den verschiedensten Orten der Welt erbringen.
Nicht nur in Afghanistan, sondern auch immer noch im Kosovo oder am Horn von Afrika bei der Sicherung der Seewege gegen Piraten.
OTL a.D. Timmermann-Levanas hat mir nun geschrieben und ich möchte seinen Brief (sein Einverständnis voraussetzend) an dieser Stelle veröffentlichen.
Denn im Speziellen der Aspekt der finanziellen Unterstützung der von ihm ins Leben gerufenen Organisation Deutsche Kriegsopferfürsorge ist ein Beitrag, den auch die Angehörigen der Zivilgesellschaft zu leisten imstande sein müssten und zu leisten bereit sein sollten.
Sehr geehrter Herr Roth,
haben Sie besten Dank für Ihren Eintrag und Ihr Lob in unser Gästebuch unter www.dkof.de, auf den ich aus Zeitgründen erst jetzt reagieren kann.
Ich teile Ihre Meinung, auch wenn es nun mal dazu gehört, die Äußerungen anderer akzeptieren zu müssen. Das gehört zu unseren Regeln.
Wir machen trotzdem und vielleicht gerade deshalb weiter, es geht uns um die Sache und die Betroffenen - eine große Aufgabe.
Schauen Sie gerne wieder bei uns auf der homepage vorbei, es gibt immer wieder neues zu entdecken.
Falls Sie etwas mehr tun wollen, dann sprechen Sie in Ihrem Bekannten-Kreis darüber. Weisen Sie bitte daraufhin, dass wir ehrenamtlich und ohne Stundenlohn für diese Sache arbeiten, dies alles aber trotzdem viel Geld kostet. Vielen Betroffenen geht es gerade finanziell sehr schlecht. Falls Sie jemanden finden, der diese Arbeit finanziell unterstützen möchte: Auf unserer Seite www.dkof.de ist unten rechts ein Spendenkonto zu finden - wir würden uns über jeden einzelnen Euro freuen.
Bleiben Sie der gemeinsamen Sache treu verbunden!
Mit den besten Grüßen
Andreas Timmermann-Levanas
Oberstleutnant a.D.
Die Seite der Deutschen Kriegsopferfürsorge (DKOF). Wem immer es möglich ist, der sollte in der Tat auch einen finanziellen Beitrag leisten, um die Opfer der Einsätze zu unterstützen.
Es ist in der Tat so, daß eine Vielzahl von ihnen sich in großen finanziellen Nöten befindet. Denn die Wege des deutschen Versorgungsrechts sind des öfteren verschlungen und undurchschaubar. Die Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung (WDB) kann sich oft genug Jahre dahinziehen und ist ebenso oft genug nur gerichtlich zu erstreiten.
Und auch nach der Anerkennung als Wehrdienstopfer sind es keineswegs üppige Beträge, die den Opfern und ihren Angehörigen dann zufließen. Solidarität und Gemeinsinn zeigt sich also auch in der finanziellen Unterstützung.
Auf der Website Solidarität mit Soldaten können Sie, könnt Ihr, Ihre, Eure Verbundenheit mit unseren Soldatinnen und Soldaten im Einsatz bekunden.
Und auch eine Form der Solidaritätsbekundung und etwas, dem Respekt abzuverlangen ist, das ist die Arbeit beorderter und nicht beorderter Reservisten der Bundeswehr. Das Einbringen auch zivilberuflicher Fertigkeiten und Qualifikationen in den Dienst der Streitkräfte. Sei es der Arzt, der als Sanitätsoffizier der Reserve die Lücke schließt, die ein aktiver San-Offizier wegen eines Auslandseinsatzes im Inland hinterläßt. Sei es ein Personalsachbearbeiter, der sein Wissen und sein Können in die militärische Personalplanung einbringt. Oder sei es der Kommunikationsfachmann, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Für unser aller Sicherheit. Für die Sicherheit in Frieden einer freien Gesellschaft.
Ähnliche Artikel:
- Im Gedenken ...
- Der Rückhalt unserer Soldaten ...
- Afghanistan
- Reservisten im Sanitätsdienst ...
Aktualisiert (10.05.2010):
Einige weitere Links zu der schlimmen Thematik des Posttraumatischen Belastungssyndroms:
- Soldatenstress.info
- Angriff auf die Seele - PTBS
Sehr geehrte liebe Leser,
mein eindringlicher Appell, befassen Sie sich bitte mit den Problemen unserer Soldatinnen und Soldaten.
Tragen Sie es in Ihren Freundes- und Bekanntenkreis.
Sensibilisieren auch Sie die Öffentlichkeit und die öffentliche Wahrnehmung.
Es ist nicht damit getan, vollmundig "Bundeswehr raus aus Afghanistan!" zu fordern. Diese Frauen und Männer, die dort und anderswo im Einsatz sind, für uns alle im Einsatz sind, dürfen nicht das Gefühl haben, im Stich gelassen zu werden.
Weder von Angehörigen, von Freunden, von der Öffentlichkeit und auch nicht von ihrem Dienstherrn oder von der Versorgungsverwaltung und den Sozialbehörden.
Diesen Männern und Frauen sind auch die "kernigen" und nur angeblich soldatischen Kameradschaftsbekundungen wenig hilfreich. Was nottut, das ist echte und praktische Hilfe. Aus Überzeugung und aufrichtiger Anteilnahme.
Update: Casino AHV
vor 2 Wochen
Einige weitere Links zu der schlimmen Thematik des Posttraumatischen Belastungssyndroms:
AntwortenLöschen- http://www.soldatenstress.info/
- Angriff auf die Seele - PTBS
Sehr geehrte liebe Leser,
mein eindringlicher Appell, befassen Sie sich bitte mit den Problemen unserer Soldatinnen und Soldaten.
Tragen Sie es in Ihren Freundes- und Bekanntenkreis.
Sensibilisieren auch Sie die Öffentlichkeit und die öffentliche Wahrnehmung.
Es ist nicht damit getan, "Bundeswehr raus aus Afghanistan" zu fordern. Diesen Frauen und Männern, die dort und anderswo im Einsatz sind, für uns alle im Einsatz sind, dürfen nicht das Gefühl haben, im Stich gelassen zu werden.
Weder von Angehörigen, von Freunden, von der Öffentlichkeit und auch nicht von der Versorgungsverwaltung und den Sozialbehörden.
Ein bemerkenswerter Artikel eines amerikanischen Vaters, dessen Tochter Dienst in der Army tut.
AntwortenLöschen