Samstag, 31. Januar 2009

Animals, animals, animals - Natur ist einfach phantastisch


Da greif ich mal auf einen Post von Horst von PB Press zurück. Ist nämlich interessant, dass er in der knallharten Tagesaktualität arbeitet und seine "Zusatzschnittchen" mit den humorvollen Features macht. Ich hab's, glaube ich, irgendwo schon mal gesagt, ich bin so nicht mehr im Tagesgeschäft. Mit 56 und einigen gesundheitlichen Malaisen kannst du das nicht mehr so. Nachts um drei im Schneetreiben zu einem Unfall brettern ist nicht mehr drin. Da hänge ich eher noch selber in der Leitplanke. Deshalb mache ich hauptsächlich das, was nach der Aktualität kommt, die "Zeitthemen" und eben das Feature. Aber diese lustigen Bilder und Viechereien, das macht einfach Spaß! Mal so einen Nachmittag im Zoo verbringen oder auf dem Reiterhof und mal sehen, was die Vierbeiner so anstellen. Einfach herrlich. Und wahnsinnig gerne fahren wir zum Bayerischen Jagdfalkenhof in Schloß Schillingsfürst, genießen die Flugvorführungen etwa des amerikanischen Seeadlers und schießen was die Linsen halten (Bild unten). Oben das Foto, das ist so der Ausblick über die Äcker vom Garten meines Elternhauses in der Südwestpfalz, um dessen Erhalt sich nach dem Tod meiner Eltern meine Frau und ich uns so etwas kümmern. Da ist im Nachbarweiler ein Reiterhof und die machen auch Polotraining da hinten auf der Wiese. Und wenn dann so ein erschöpfter Reiter mit seinem Hund in der Abenddämmerung gen Heimat trottet, und das noch vor dem Hintergrund eines Windrades. Das gibt immer ganz schöne Schüsse. Und gottseidank laufen Tiere immer. Immer und immer wieder, egal, wie alt die Bilder sind.


Wichtig! Wir haben neue Preise für unsere Leistungen!


Wir haben's zwar in dem Popup "Aktuelles" auf unserer Website bereits deutlich publiziert, aber auch nochmal hier. Wir haben mit Wirkung vom 1. Januar 2009 unsere Preise für die sog. "Nebenleistungen", wie Downloadgebühren, Ausfallhonorare etc. der allgemeinen Kostenentwicklung angepasst. Wir möchten auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir nunmehr wirklich jeden Download (der uns auch von Mecom in Rechnung gestellt wird!) mit einer Gebühr berechnen und auch für jeden nicht verwendeten High-Res-Download ein Ausfallhonorar (bzw. eine Layout-Gebühr) in Rechnung stellen. Wir müssen so reagieren, da wir im abgelaufenen Jahr 2008 feststellen mussten, dass man sich teilweise sehr gerne bei uns mit hochauflösenden Bilddateien "bedient", schlußendlich dann aber das Material doch nicht verwendet. Auch in Verantwortung für unsere Fotografen und deren Umsätze (bzw. eben Nicht-Umsätze) werden wir das nicht mehr hinnehmen. Einfach High-Res runterladen, Layouts machen und dann doch die Bilder von anderen nehmen, das läuft mit uns nicht mehr!

Freitag, 30. Januar 2009

Warum Microstocks ein rotes Tuch für mich sind



Ich will nochmal so richtig knallhart auf das Thema "Microstock-Agenturen" zurückkommen. Und mal auch mit Zahlen und Fakten belegen, warum sie jedem, der mit der Fotografie Geld verdient, ein rotes Tuch sind. Ich versuche, dabei nicht allzu emotional zu sein, kann das aber unter Garantie nicht garantieren!

Ganz kurz auf einen Nenner gebracht: Sie sind existenzbedrohend. Sie graben freien Fotografen und kleinen Agenturen das Wasser ab. Und sie beuten auch diejenigen mit ihren Dumpingpreisen aus, die ihre Fotos dort anbieten. Microstocks sind die "Rückkehr des 19. Jahrhunderts mit anderen Mitteln".

Ich unterfüttere das mal mit Beispielen, ganz einfach aus dem Bereich meines eigenen kleinen Pressebüros (so einer von diesen Minis, wo's heißt: "Hier fotografiert, archiviert und verkauft der Chef!") mit ein paar wenigen freien Mitarbeitern (Profis und auch Semi-Profis und Amateure) auf Kommissionsbasis, die über meine Bilddatenbanksysteme (Mecom mit Einbindung in APIS) ihre Fotos anbieten.

Warum habe ich überhaupt Fremdmaterial im Angebot? Das ist relativ einfach. Weil du selbst alleine gar nicht alles abdecken kannst, was die Kunden von dir haben möchten. Und weil in einer größeren Gruppe, im Team, man einfach besser "anstänkern" kann gegen die Großen, die Bigplayer, die Global Player. Gegen die Nachrichtenagenturen, die wirklich großen Bildagenturen. Weil man so Nischen besetzen kann. Sachen im Angebot haben, das die Großen entweder gar nicht oder nicht so produzieren. So einfach ist das.

Damit dieses System funktioniert müssen aber ein paar Regeln gelten. Denn, wenn ich als "Kleiner" mit einem (zahlenmäßig) großen Angebot (30.000 Bilder, die das Pressebüro Roth auf Mecom hat, ist ein großes Angebot, damit spielt man schon in der Profi-Liga mit), dann entstehen erst mal auch Kosten. Denn Mecom ist keine Bildagentur. Mecom ist ein Portal, das mir gegen Bezahlung das Material hostet und den Bildkanal als Vertriebsweg für Push-Dienste anbietet. Ich will da einfach mal eine Größenordnung in den Raum stellen: Es geht um runde 1.000 Euro Betriebskosten pro Monat, die amortisiert sein wollen. Und ich "unterschlage" dabei mal alles andere, wie die Topixx-Datenbank die ich betreibe und meine beiden Websites, die auch nicht beim Billig-Provider sind, sondern Business-Systeme mit der Garantie größtmöglicher Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Und die auch einiges an Space fressen. So, aufgemerkt, und diese Kosten trage ich alleine. Das ist eben das Unternehmensrisiko einer fairen Agentur. Und das kann nur funktionieren, wenn das Bildmaterial, das im Angebot ist, auch zu halbwegs fairen Preisen über den Tisch des Hauses geht.
Das heißt, schlicht und ergreifend, es funktioniert nur mit dem klassischen Geschäftsmodell. Jede Verwendung wird immer honoriert. Die Preise dürfen nicht unter ein absolutes unteres Limit.

Rechenbeispiel: 4.000 Bilder etwa kosten mich pro Monat 100,-- Euro, also im Jahr 1.200,-- Euro. Wenn sich für mich also jemand mit dieser Anzahl von Bildern in meinen Systemen "rentieren" soll, dann müssen seine Bilder (und zwar abzüglich seines Honoraranteils) im Jahr auf jeden Fall mehr als 1.200,-- Euro "einfahren". In dieser Rechnung habe ich dann noch nicht mal drin, was es ja sonst noch so gibt: Werbung, Anzeige in VISUELL (mehr als 600,-- Euro pro Staffel), Telefonate, Kundenbesuche, und und und ...

Das kann alles funktionieren, wenn das ganze Team so funktioniert, das Ziel vor Augen zu haben, auch den Stock bestmöglich zu vermarkten, wenn jeder Einzelne das Ziel hat, bestmöglich das Material am Markt zu platzieren.

Und das geht saumäßig in die Hose, wenn dann Material, das im Stock ist, identisch auch bei Microstocks auftaucht. Und zwar in bester Auflösung, feinstretuschiert und ausgefleckt, geeignet für Doppelseiten, für alles mögliche. Nicht etwa nur in Web-Auflösung. Das wäre ja vielleicht noch wirklich ein "Nebengeschäft". Und dann sind es auch noch die im Urlaub geschossenen Bilder, die Reisefotografie, die sich ohnehin so schwer vermarkten lässt. Alle Sehenswürdigkeiten dieser Welt für einen Euro! Wie bitteschön soll eigentlich ein professioneller Reisefotograf da noch von seiner Arbeit leben können?

Da bringe ich auch mal ein Rechenbeispiel: Wir haben ja in großem Umfang etwa die Bretagne in unserem Reiseangebot. Das sind summa summarum so in etwa 6.000 Fotos (mal nur meine eigenen gerechnet), die auch digitalisiert sind. Analog sind's noch wesentlich mehr. Dazu waren über mehrere Jahre, angefangen 1999, Reisen in die Region erforderlich. Und da entstehen erst mal wieder Kosten. Als wir anfingen, da war's ja noch (aufnahmetechnisch, jedenfalls bei mir) analog. Was heißt das? Das heißt, dass man rund 80 Kleinbildfilme im Gepäck hat, unterschiedliche Emulsionen, Dia und Color-Negativ, von Kodachrome 64 bis Fujicolor Professional 400. Zwei Kameragehäuse. Linsen von 17 mm bis 300 mm. Die Filme kosteten was, ihre Entwicklung auch. Es entstanden Reisekosten, für etwas mehr als eine Woche damals mehr als 6.000,-- Märker. Auch Fotografen müssen essen und trinken und übernachten! Eintrittsgelder bezahlen, Fotografiererlaubnisse erwerben ...

Und, da denkt keiner dran: da fallen auch Modellhonorare an! Wenn ich als Profi Leute fotografiere und will diese Bilder kommerziell verwenden, dann komme ich um Bezahlung kaum herum. Auch im Mutterland von Cartier-Breson oder Robert Doisneau ist street photography schon lange nicht mehr so ohne! Da fragt mich Mama schon, warum ich ihr süßes Baby am Strand mit dem 180-er knipse. "Ah, Madame, je suis reporter photograph, je fais ..." Jau, Leute, und dann kennt auch die ansonsten Fremdsprachen nicht unbedingt sehr zugeneigte Französin das Wort "Cash"!

"Ach, ihr Profis setzt doch sowieso alles von der Steuer ab!" höre ich jetzt. So? Und wenn dein zuständiges Finanzamt so stur ist, darauf zu beharren, dass du, getarnt als berufsbedingte Aufwendungen, eine schöne Urlaubsreise versuchst, dir vom Fiskus bezahlen zu lassen? Spätestens mit dem ablehnenden Bescheid zu deinem Einspruch ist es "over"! Denn dein Firmen-Rechtsschutz steht nur für dich ein, wenn du selbst verklagt wirst, nicht, wenn du dir von den Finanzbehörden dein Recht erstreiten willst! Du kneifst also den A... zusammen und sagst dir: "Na, gut, dann woll'mer ma schaug'n, dass wir in den nächsten zehn Jahren das wieder durch Veröffentlichungen reinholen." Na ja, rechne mal eher mit 20 Jahren! Und hoffe drauf, dass sich nicht allzuviel (so baulich gesehen und so) dort verändert, wo du Fotos geschossen hast. Weil, dann hast du veraltetes Material, für das sich kein Mensch mehr interessiert.

Aber du bist ja Profi. Und deswegen bist du auch clever. Und deswegen ergänzt du deinen Stock mit "Fremdmaterial", das dein eigenes Zeugs "abrundet" und ergänzt. Ein richtig schönes rundes Angebot hast du. Und das bewirbst du, machst Newsletter, Bilderdienste. Weil du denkst: Also, da, genau da, da dürften wir doch, was Klasse und Masse angeht, konkurrenzlos sein. Du stellst Angebote in der Datenbank zusammen (ist einiges an Aufwand, damit's auch schön passt). Und, und, und.

Und dann entdeckst du eines schönen Tages durch einen dummen Zufall das alles auch bei einem Microstock, nicht bei einer RF-Agentur (mein Gott, mit denen kann man gut leben, es gibt ja auch teures RF!). Und plötzlich ist dir klar, warum so einige deiner Kunden dich für einen ziemlichen Deppen halten, wenn du mal wieder die Werbetrommel für dein Reisearchiv rührst. Für einen ausgemachten Volltrottel, der offensichtlich nicht die leiseste Ahnung davon hat, wo einige seiner Fotografen überall das als so "toll" und "konkurrenzlos" gepriesene und von dir mit enormen Kosten gehostete Material verramschen!

Ehrlich, da könntest du dir wirklich in den A... beißen!
Weil, da kommst du dir echt ziemlich verarscht vor!

Und diese "Verramsch-Agenturen" ihrerseits, die zocken weiter die Leute ab, die sich - leider - nicht zu schade sind, sich so unter Wert zu verkaufen. Verhökern wirklich gutes Bildmaterial zu Schleuderpreisen. Machen durch ihre globale Präsenz ihrerseits satte Gewinne, verdrängen den "Mittelstand" und die "Kleinunternehmer" vom Markt. Leute, das ist kein "fair trade"! Das egalisiert das Bildgeschäft zum beliebigen Einheitsbrei. Wie willst du denn noch ein gutes und originelles Bild zu gutem Geld verkaufen, wenn es das gleich nebenan beim "billigen Jakob" im "Massen-Download-Abonnement" gibt? Wie willst du noch eine Reportage platzieren (ach so, die ist ja sowieso schon lange tot, sorry, ich bin halt so ein ewig Gestriger), wenn man sich die so richtig schön billig "zusammenklau(b)en" kann?

Zu guter Letzt:
Ein Appell an das Heer der Amateure (ich sage bewußt nicht "Hobby-Knipser"): anstatt euch abzocken zu lassen und den Leuten, die mit der Fotografie ihren Lebensunterhalt verdienen, die von ihren Honoraren ihre Miete bezahlen müssen, ihr Häuschen abbezahlen, ihre Familie und ihre Kinder ernähren, die Butter vom Brot zu nehmen, sucht euch eine vernünftige Agentur, meinetwegen auch eine RF. Macht nicht den Markt kaputt! Denn schlußendlich geht dann irgendwann auch für euch die Spirale steil nach unten!



Ich setze noch ein P.S. dazu:
Damit mal ein Eindruck entsteht, wie das wirklich ist im Geschäft, mit allen Höhen und Tiefen, die Geschichte meiner Agentur.

In guter Gesellschaft

Click the pic for lager view

Getty Images als größte Bildagentur der Welt ist natürlich überall präsent und Keystone keine gerade unbedeutende Pressebildagentur (bei denen gibt's übrigens auch Fotos von mir). Und daneben tummelt sich emsig so ein kleiner Zwerg ...

Wandern wo der Wein wächst - z.B. in der Pfalz!


Das Deutsche Weininstitut (DWI) bietet ab sofort auf seiner Homepage ein neues weintouristisches Highlight: "Wandern wo der Wein wächst" heißt der Menüpunkt, unter dem sich umfassende Informationen zu ausgesuchten Wanderrouten aus allen 13 deutschen Weinbaugebieten verbergen."Wir wollen mit unserem Angebot die Wanderfreunde in Deutschland auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam machen, wie gut man das Wandern in reizvollen Weinlandschaften mit abwechslungsreichen kulinarischen Genüssen verbinden kann", erläutert DWI-Geschäfts­führerin Monika Reule. Als Service für die Wanderfreunde werden auf der DWI-Website nicht nur die Routen kurzweilig beschrieben, auch die Höhenprofile der Wege, interaktive Wanderkarten sowie zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten können mit einem Klick eingesehen werden. Kurzbeschreibungen der Wanderrouten mit allen wesentlichen Informationen im Überblick - von der Anreise über die ein­zuplanende Zeit bis zum Schwierigkeitsgrad - ergänzen die Landschafts­portraits und erleichtern die Routenplanung.

INFOS/QUELLE:
http://www.deutscheweine.de/

Im Bild: Gast im Weingarten des Weingutes Spindler in Forst, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße

*** Foto: Irmgard Roth ***

BILDER RUND UM DEN WEIN UND DIE PFALZ AUF UNSEREM MECOM-POOL

Berlinale 2009

Vom 5. bis 15. Februar ist die Deutsche Hauptstadt der Dreh- und Angelpunkt des internationalen Films. Fotografen, die an einem Vertrieb ihres Materials davon über unseren Bilderdienst interessiert sind, nehmen bitte Kontakt mit uns auf.

Gutes Sehen nützt! Kostenloser Sehtest beim Augenoptiker


Die meisten Optiker bieten ihren Kunden eine kostenlose Prüfung der Sehschärfe an. Generell ersetzt das jedoch nicht den Besuch beim Augenarzt: Erkrankungen, wie etwa den Grauen Star, kann nur der Arzt feststellen.

Bilder auf unserem Mecom-Pool (und vieles andere zum Thema "Medizin & Gesundheit")

Was ist draus geworden, die Zweite


Also, Leute, mein Sch...haus wird noch ein Bestseller!

Und jetzt speziell an die Adresse der Microstocker:
Ich habe mit dem gleichen Foto nun innerhalb kürzester Zeit zweimal gut verdient (weil: die TZ bezahlt mir dafür mehr als einen Euro). Und wenn's noch ein drittes, viertes oder fünftes Mal abgedruckt wird, dann verdiene ich jedesmal wieder. Das ist der Unterschied zum Microstockgeschäftsmodell!

Was bloß ist ein IPTC-Header?


Ach ja, der berühmte IPTC-Header, im letzten Post so belanglos erwähnt. Auch so ein Thema. Ein so gerne vernachlässigtes. Eins, das Arbeit macht. Aber auch eins, das alleine es möglich macht, dass Fotos in Bildportalen auch gefunden werden. Erst mal: IPTC ist die Abkürzung für "International Press Telecommunication Council", eine Organisation, die sich - grob gesagt - mit der Kennzeichnung von Medien-Content im digitalen Zeitalter befasst. Und je ausgiebiger man sich dieser ach so ungeliebten Beschriftung und Verschlagwortung seiner Bilder widmet, umso größer die Chance, dass auch wirklich ein potenzieller Verwender drauf stößt. Und dabei sollte man auch nicht nur das beschreiben, was man da so auf dem Bild sieht, sondern auch die berühmten assoziativen Begriffe nicht vergessen. Wer heute etwa ein Bild von einem Einfamilienhaus in irgendeine Bilddatenbank stellt, der sollte schon daran denken, dass heutzutage da auch Begriffe wie "Energiebilanz", "Energieausweis", "CO2-Ausstoß", "Finanzkrise", "Immobilienpreise" oder "globale Erwärmung" reingehören. Das sind nämlich genau die Themen, zu denen heutzutage ein Redakteur Einfamilienhäuser sucht. Und bekanntermaßen gibt es welche nur unter dem Suchbegriff "Einfamilienhaus" zur Genüge. Besser, wenn der Kollege gleich zu seinem zutreffendsten Suchbegriff was findet.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Sur le pont d'Avignon




Zum Thema "Reisefotografie": Weil da bei den Bildagenturen ein zig-tausendfaches Überangebot besteht hat nur das Top-Foto eine Chance. Umso mehr, wenn noch ein interessanter und informativer Text dazu im IPTC-Header in der Caption steht. Ein Beispiel.


Die Rhône-Brücke der Stadt (Pont St. Bénézet aus dem 12. Jahrhundert) ist in einem Volkslied um die Welt gegangen (Sur le pont d¿Avignon, Auf der Brücke von Avignon). Diese zum Kinderlied verharmloste und in Deutschland durch Mireille Mathieu bekanntgewordene Version hieß ursprünglich als Spottlied "Sous le pont d¿Avignon", ("Unter der Brücke von Avignon"), denn dort, in der Nähe des Flusshafens, befand sich in päpstlicher Zeit das Rotlichtviertel von Avignon. Der erstmalige Holzbrückenbau fand 1171 bis 1185 statt, musste jedoch mehrfach erneuert werden. Es sind nur vier von 22 Brückenbögen erhalten, die anderen wurden bei einer Flut 1668 zerstört. Von 1309 bis 1417 residierten Päpste in Avignon (Avignonesisches Papsttum). Der zur Vorherrschaft in Westeuropa aufgestiegene französische König Philipp IV. setzte 1309 durch machtpolitische Ränkespiele die Wahl eines französischstämmigen Papstes durch, der nicht mehr in Rom, sondern in Avignon residierte. Philipp ignorierte damit das Dogma der katholischen Kirche, welches das Papsttum legitimiert mit dem Anspruch, dass der Apostel Petrus der erste Bischof von Rom gewesen sei. Beginnend mit Clemens V. waren es sieben frankreichstämmige Päpste, die ihren Sitz in Avignon nahmen.


KEYWORDS: Pont Benezet und Palais des Papes, Avignon, Provence-Alpes-Cote d Azur, FrankreichPont Benezet und Palais des Papes, Avignon, Provence-Alpes-Cote d Azur, France
Gegenpäpste/ Gegenpapst/ Papspalast/ Pont d'Avignon / Pont Benezet und Palais des Pap/ Avignon/ Provence-Alpes-Cote d Azur/ Provence/ Südfrankreich/ Frankreich/ Stadt/ Ort/ Architektur/ Europa/ Reise/ Bridge/ Popes Palace/ Avignon/ Provence-Alpes-Cote d Azur/ city/ town/ architecture/ Europe/ France/ travel/ south france


Fotograf: Günter Lenz

Ich koche vor Wut!


Oh nein, mir ist das Lachen vergangen! Ich habe durch einen blöden Zufall in meinem Team "Microstocker" ausgemacht!

Leute, Ihr glaubt gar nicht, wie schnell ich in meiner
Bilddatenbank 4.000 Fotos löschen kann!

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Mittwoch, 28. Januar 2009

Meine liebste Optik


Ach, die Technik. Ich komme doch noch mal drauf zurück. Ich will mal was zu meinem absoluten Lieblingsobjektiv sagen. Das ist ein 2,8/300 mm von Tamron, das ich 1988 gekauft habe. Es hat also schon mehr als zwei Jahrzehnte auf dem Buckel und war kein einziges Mal im Service! Das Schweinegeld, das ich damals dafür ausgegeben habe war gut angelegt. Es ist natürlich MF (ich kann halt noch von Hand scharfstellen!), wie übrigens das Gros meiner Linsen.


Ich fotografiere damit nicht nur Reitsport und Radrennen. Meine Gartenbilder entstehen meist mit dieser Optik. Ich gehe damit auf Schmetterlingsjagd oder lichte meine gefiederten Freunde ab. Die Stieglitze, wenn sie in den Cosmeen auf Samenklautour gehen. Mit dem mitgelieferten 1,4x Konverter gibt das an der D2H ein richtig scharfes Teil. Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er sich so ein "Schätzchen" sichern kann, ganz schnell zuzugreifen. Ein echtes Nikkor dieser Art, das kann sich ein "Einzelkämpfer" ja nicht leisten.





Und mal wieder ein Aufmacher

Diesmal was aus dem Vertrieb unserer Partneragentur Bildmaschine. Und das gehört zu den zeitlosen Bildern. Das stammt aus den frühen 90-ern. Drum merke: wer mit Models arbeitet sollte darauf achten, dass die nicht gar zu "hype" sind, dann kann man (die teuren Modellhonorare müssen sich ja irgendwie amortisieren) gut zwanzig Jahre die Bilder verkaufen. Es gibt halt Typen (und Frisuren, ja, ja, das spielt bei diesem Bild schon auch eine Rolle!), die gibt es zu allen Zeiten. Ganz nebenbei mal wieder was zur Technik (damit die nicht ganz vernachlässigt wird *grins*). Entsprechend dem Zeitpunkt, zu dem die Aufnahme entstand ist das ein Scan vom Dia (Kodachrome 64). Das Bild entstand mit einer Nikon F3 (s. unten) und einem 2,5/105 mm Nikkor). Ein Mannesmann Blitzkopf und ein paar (aus Styroporplatten selbstgebaute) mit Küchen-Alufolie bezogene Reflektoren besorgten die Beleuchtung.

Dienstag, 27. Januar 2009

Von Scoops und Flops


Ein Scoop, also das Bild, das schnell in der Zeitung ist, das muss nicht unbedingt spektakulär sein. Ein gutes Feature kann auch zum Scoop werden. Das Bild oben (von Ralf Gosch) ging eigentlich als ein "Themendienst Reise" über den Mecom-Bildkanal. Weil aber just zu der Zeit das Münchner Symphonieorchester in Neapel war, brachte es der "Münchner Merkur" im Feuilleton.



Das Foto von dem Zebra wurde deshalb zum Scoop, weil es originell ist. Gehört schon Glück dazu, das Viech so zu erwischen. Meine eigene Headline war allerdings anders: "Mei, mi leckst ..."

Und die beiden Winterbilder, die waren auch in gewisser Weise Scoops. Die waren an zwei Tagen direkt hintereinander in der "NZ - Nürnberger Zeitung" im Bayern-Teil. Freitagss geschossen, abgeliefert und montags und dienstags im Blatt (weil damals erstens viel Schnee war und zweitens am Montag eine Lücke zu füllen war und man am Dienstag einen passenden Aufmacher zu der "Schafskälte" brauchte.




Die sind an einem frühen Freitagnachmittag entstanden. Da das noch in der Analog-Zeit war ging der Film (Fujicolor 400) ins Schnell-Labor von Photo-Porst. Eine gute Stunde später fertige 13x18-Prints (Hochglanz). Captions auf der Schreibmaschine getippt. "Rückseitendruck" indem die Prints durch den Fotokopierer gejagt wurden. Ins Kuvert gesteckt, schnell zur Zeitung getigert (die ist hier gerade um die Ecke), in den Briefkasten geschmissen, fertig.

Leider keine Scoops wurden die Bilder der Kollegin Cornelia Galisch vom Brand der "Star Princess". Von denen hatte ich eigentlich erwartet, dass sie "laufen". Auch postwendend übern Bildkanal gekabelt. Aber Irrtum. Die wurden nur zu Archivmaterial. Leider.





Headline: Schiffskatastrophe Star Princess Caption: Brand auf dem Kreuzfahrtschiff Star Prinzess morgens um 3 Uhr am 25.3.2006 auf dem Weg von den Cayman Islands nach Jamaica. Nachts um 3 Uhr in der Früh warf jemand eine Kippe über Bord, die auf einem anderen Balkon landete, so endstand das Feuer. Das Schiff hatte fast 2700 Passagiere und 1100 Mann Besatzung an Bord. *** Foto: Cornelia Galisch ***

Scoopt - für Scoops

Ein Scoop, das ist das Foto, das läuft, das in jeder Zeitung ist. Dafür gibt es eine Agentur: Scoopt. Das ist mittlerweile eine 100-Prozent-Tochter von Getty-Images. Scoopt ist (auch) eine Agentur für "citizen journalists", für Leserreporter. Für das packende Nachrichtenbild oder das zeitlose Feature. Sch...egal, ob mit dem Handy fotografiert oder mit der Spiegelreflex. Aber nicht vertun: die Anforderungen sind hoch. Mir haben'se beim Kauf durch Getty alle Bilder aus dem Bestand geschmissen!


Panoramafreiheit und Recht am eigenen Bild


Zunächst mal was zum Thema "Panoramafreiheit". Das betrifft Berufs- und Amateurfotografen gleichermaßen. Da hat doch wirklich ein Gericht für die staatliche Stiftung Preußischer Kulturbesitz entschieden, daß sie z.B. an Fotos von Sanssouci mitverdient! U.a. dagegen wendet sich eine Initiative des DJV.

Das zweite ist die Sache mit dem Recht am eigenen Bild, wozu der Kollege Horst was gepostet hat. Da kann ich ihm aber nicht in allem zustimmen. Denn von "Street Photography" haben die großen Fotoreportagen gelebt. Das haben Cartier-Bresson gemacht, Erich Friedlaender und wie sie alle hießen.

Der Fehler der Hobby-Fotografin war, Ihr Material einem Microstock anzuvertrauen. Aber die spekulieren auch geradezu darauf, die Amateure zu ködern. Und der Kardinalfehler war, das Material (für die Preise!) auch für Werbung freizugeben. Mit einer nur redaktionellen Freigabe wäre das kein Thema gewesen.

Und dann kommt da noch was dazu: früher wären die Eltern stolz gewesen auf ihr Kind auf dem Flyer und hätten noch 20 Mehrexemplare haben wollen für (neudeutsch: 4) Oma und Opa und Onkel und Tante. Aber heute - eine verfehlte Sozialpolitik (Hartz IV läßt grüßen) trägt ihre Früchte - da wird auf Unterlassung und Schadenersatz geklagt. Und so mancher Winkeladvokat verdient sich damit und mit angedrohten und richtigen Abmahnungen eine goldene Nase!

Montag, 26. Januar 2009

Rücksichtslos


Da habe ich mal wieder was zum Aufregen. Tatort: Autobahnraststätte Holledau an der A9 Nürnberg - München. Ein älterer Audi V8 kommt angebrettert, parkt auf dem reservierten Behindertenparkplatz. Die Insassen hüpfen agil heraus und verschwinden in der Raststätte. Wenn die behindert sind, dann im Kopp! In Frankreich haben sie an den Behindertenparkplätzen noch ein Hinweisschild, da steht drauf "Si tu prend ma place prend aussi mon handicap!", übersetzt "Wenn du mir meinen Parkplatz wegnimmst, dann nimm mir auch meine Behinderung ab!"

In Vino Veritas

Weinkonsum so hoch wie nie --- Der Weinkonsum in Deutschland hat im vergangenen Weinwirtschaftsjahr mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 20,6 Litern einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus der Trinkweinbilanz hervorgeht, die alljährlich im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) durch den Deutschen Weinbauverband erstellt wird, wurden in Deutschland von August 2006 bis Juli 2007 insgesamt 16,9 Mio. Hektoliter in- und ausländische Stillweine abgesetzt. Auf den Pro-Kopf-Verbrauch umgerechnet bedeutet dies ein Plus von einem halben Liter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den vergangenen zehn Jahren stieg der jährliche Weinkonsum statistisch gesehen im Durchschnitt um 2,5 Liter pro Person. *** QUELLE: DWI *** Foto(s) Ralf Gosch / Borderline Press


Glaskorken, Konkurrenz für den traditionellen Verschluss // Mit einem Plopp zum Genuss. Doch trotz aller Mühe und Sorgfalt bei Herstellung und Lagerung ist nicht jeder Wein ein Genuss. Fast jede zehnte Flasche korkt. Dadurch fahren die Winzer weltweit jährlich einen Milliardenverlust ein. Doppelt bitter am Korkgeschmack: die Verbraucher geben die Schuld am schimmligen Geschmack dem Wein. Ein Imageverlust für die Winzer. Glaskorken bewahren den Genuss, sogar mehrfach. Bei vielen Winzern machte es schon Klick statt Plopp: Denn der Neuling auf der Flasche ist dicht, dank Silikonring drumherum und Aluminiumkapsel obendrauf. Und der Wein hält, was das Etikett verspricht. Die Firma Alcoa CSI brachte den Vino-Lok nach drei Jahren Entwicklung an die Flasche. Das berühmte Weingut Schloss Vollrads im Rheingau verstöpselt bereits die Hälfte seiner Weine mit Glaskorken.

Techno-Szene


Was die Love Parade für Berlin, das ist der Reincarnation Day für Hannover, ein großes Techno-Spektakel. Bilder gibt es von unserem Kollegen Hans-Jürgen Schulte in unserem Vertrieb.




Salzburg, ein Wintermärchen




Ein Themenangebot für winterliche Städtereisen. Fotos von Hans Fürmann (ROHA-Fotothek). Von ihm haben wir auch Salzburg im Sommer. Und vieles aus der Umgebung von Teisendorf, dem oberbayerischen Wohnsitz der Fürmanns.





Ski-Stars

Letztes Wochenende in Kitzbühel: die Streif fasziniert. Wir haben auch von den Ski-Stars Fotos im Angebot (von unserem Kollegen Günter Lenz). Oben und unten: der "Herminator"



Photoshop, die Zweite


Gibt ja manchmal so Zufälle: schreib ich über Klos, lädt jemand eins runter und verwendet es auch. Schreib ich über Photoshopping, was passiert? Ein Kunde lädt ein ge-photoshop-tes Bild runter. Und auch noch eins, bei dem nun wirklich alle Register gezogen wurden, um die Stimmung "Rotlichtmilieu" zu erzeugen. Farbe verändert und der ganze Pipapo. Bei Klick aufs Bild gibts ein bissel was zum Lesen. Bin gespannt, ob das auch gedruckt wird. Werde wieder informieren

Sonntag, 25. Januar 2009

Photoshop, sinnvoll und professionell eingesetzt


Jetzt hab' ich mal was zu den "Photoshoppereien", die allseits so beliebt sind, um Bilder zu "schönen". Es ist ja nicht so, daß Photoshop im Profi-Bereich nicht genutzt werde. Da stand nicht wirklich der Riester im Garten rum und hat das Wohn-Riestern erläutert. Klar, das ist eine Montage, genau wie unten der Regenbogen und der Heizkörper-Thermostat. Schöne Beispiele, wie man mit "Photoshopping" schöne Aufmacher produzieren kann. Der ehrliche Lichtbildner kennzeichnet das dann mit [M], wie es der BVPA empiehlt. Das heißt: Manipulation. Damit der geneigte Leser nicht denkt, da stünde wirklich der Riester im Garten oder irgend so ein Volltrottel hätte dort seinen Heizkörper installiert (um im Winter den Hibiskus oder die Hammersträucher frostfrei zu halten?) . Ansonsten nutze ich Photoshop nur, um die Farbsättigung oder den Tonwertverlauf etwas zu verbessern, quasi im Rahmen der Druckvorstufe, damit das Bild auch schön "knackig" auf der Zeitungsseite steht. Weil das Druckraster und das verwendete Papier halt ein bissel was an Qualität "wegfressen".




Hat der Luchs im Pfälzerwald noch eine Chance?


© Bauer/Gosch/Roth

Das ist er, der Junge, von dem ich beim Verkehrsinfarkt was sagte (war ein Bilderdienst im Engagement für die Natur meiner Heimat). Wer sich für das Projekt interessiert: http://www.pfaelzerwald-luchs.de/

Dem Verkehrsinfarkt auf der Spur

Ich fahre - eigentlich - leidenschaftlich gerne Auto. Der CRX oben, das war so ziemlich mein liebstes Auto. Richtig gut geeignet für rasende Reporter. Ja, ja, schon wieder Nostalgie. Aber wenn ich heute so auf der Autobahn unterwegs bin, egal, ob beruflich (Klos fotografieren, gell, und Brummi-Rennen) oder privat, dann kriege ich doch langsam aber sicher das kalte Grausen. Wann immer ich es kann meide ich diese sogenannten Bundesfernverkehrsstraßen und benutze Bundes- und Landstraßen. Ach, was kann man dort noch dahincruisen! Wenn nicht auch abseits der Autobahn die Mautflüchtlinge unterwegs sind und "Otto-Normal-Autofahrer" das Leben schwer machen (weil sie - komisch, auf der Autobahn fahren sie immer schneller - mit penetrant den vorgeschriebenen 70 km/h dahinzuckeln und nur dann beschleunigen, wenn man sie überholt). Am schlimmsten ist da (ich bin des öfteren auch in der Pfalz unterwegs) die B10 zwischen Landau und Pirmasens. Die geht mitten durch den wunderschönen Pfälzerwald (ach, da habe ich noch ein paar Tipps) und werktags kleben die Burschen dort einer hinter dem andern. Kürzen die Strecke Speyer - Saarbrücken ab, mitten durch ein Biosphärenreservat! Da versuchen engagierte Naturschützer zum Beispiel, den Luchs wieder anzusiedeln und dann sind schon wieder welche dem unsäglichen Durchgangsverkehr zum Opfer gefallen!


P.S.:
Da habe ich noch ein Foto von den Mautflüchtlingen gefunden.