Nicht nur zu Jahrestagen besteht ein großer Bedarf nach historischem oder zeitgeschichtlichem Bildmaterial. Und nicht nur die Verlage von Chroniken, Lexika oder Schulbüchern gehören zu den regelmäßigen Verwendern.
Und manche "alten" Themen kochen ganz aktuell wieder hoch. Etwa, wenn es um die Laufzeitverlängerung von deutschen Kernkraftwerken geht. Da ist dann auch plötzlich das "alte" Bildmaterial von "damals" wieder gefragt.
Und historisch sind auch bereits Bilder, die man selbst vor 10 Jahren aufgenommen hat (Da war doch was, hieß das nicht Jahrtausendwende? Jedenfalls war da Punkt Mitternacht in Düsseldorf am Rheinufer ein gewaltiges Feuerwerk zu bestaunen, mit Tausenden von Zuschauern.), damals - natürlich - auf Film. Und da man, glaube ich jedenfalls, nicht so oft im Leben von einem Millenium ins nächste wechselt, so erscheint es mir doch recht opportun, davon Bilder zu haben.
Mal ganz zu schweigen von Abzügen, Platten, Negativen, die man so ansammelt, wenn man etwas historisch interessiert ist. Aus den Zwanzigern des 20. Jahrhunderts oder gar (wie das Bild rechts von meiner Großmutter mütterlicherseits) aus dem 19. Jahrhundert (ca. 1894).
Bereits frühzeitig habe ich begonnen, neben meiner eigenen Arbeit an zeitgeschichtlichen Themen, nach historischen Sammlungen zu forschen. Ich habe dazu etliche Dachböden durchstöbert, Fotoalben geflöht, habe vieles käuflich erworben und aus dem eigenen Familienbesitz manches vor dem vorschnellen Wegwerfen bewahrt.
Auch in meiner Hommage an meine Eltern sieht man deshalb Fotos mit mittlerweile historischem Wert. Alltagsszenen aus vergangenen Tagen. Meist waren das Knipserschnappschüsse, aber das spielt bei der Suche nach historischen Bildern - etwa aus den Sechzigern - rein gar keine Rolle. Ob die Bilder "scharf" sind (nach heutigen Kriterien) ist dto. recht egal. Was zählt ist Originalität. Gut, wenn dann noch die Negative vorhanden sind, die man (denn natürlich will der Kunde von heute eine Datei) fürs Archiv digitalisieren kann. Flachbett- und Filmscanner gehören daher zu meinen früh erworbenen und ganz selbstverständlichen Ausrüstungsgegenständen, um aus meinen "Schätzchen" reprofähige Dateien zu erstellen.
Schadet übrigens auch nicht, wenn man immer mal wieder auch seine Fotoapparate so im Laufe der Jahre fotografiert hat. Ist auch ein Stück Geschichte, nicht nur die Dokumentation des eigenen Lebens, sondern ein Stück Technik-Geschichte.
Sie war DIE Profikamera der Siebziger Jahre und auch heute noch ist sie vielfach im Einsatz, auch wenn längst die digitale Fotografie ihren Siegeszug angetreten hat und alle Welt nur noch auf Chip und nicht mehr auf Film fotografiert: die Nikon F2. Ihre Fotografen haben Pulitzerpreise und World Press Photo Awards eingeheimst. Sie war in den Händen harter Profis und anspruchsvoller Amateure. Die mit ihr aufgenommenen Bilder kleben in Familienalben und hängen in Museen, haben Bildbände illustriert und wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt. Zeit für eine Hommage an die Legende. Die Nikon F2 ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die als Nachfolgerin der Nikon F die Dominanz der Firma Nikon im Bereich der Kleinbildspiegelreflexkameras weiter ausbaute. Sie gilt vielen als die beste mechanische Kamera und nimmt ihren Platz unter legendären Kameras wie der Nikon SP, der Nikon F, der Hasselblad 500 C/M oder der Leica M ein. Die Nikon F2 wurde 1971 vorgestellt und 1980 von der Nikon F3 abgelöst, die den Erfolg des japanischen Herstellers Nikon im professionellen Kleinbildsektor fortführen konnte, bis diese Spitzenposition in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts nach der Einführung der Nikon F4 an die Firma Canon ging. Auch nach Jahrzehnten lässt sich die Nikon F2 problemlos einsetzen. Sie funktioniert noch immer und die meisten aktuellen Objektive mit dem F-Bajonett können weiter verwendet werden (Ausnahme: AF-G Objektive ohne Blendenring, DX-Objektive für Digitalkameras mit kleinerem Bildkreis und APS-Objektive). // Links: Paar bei Ausflug, Stadtbesichtigung (Luxembourg), fotografieren ihr Spiegelbild, Foto rechts: Fotoreporter.
Apropos Ken Rockwell: Er ist (Zitat: siehe hier) "ein Fotograf, von dem man eine Menge lernen kann wenn man bereit ist, den Megapixel-Wahn, die Suche nach der absoluten Schärfe und das Equipment-Schwanzmessen über Bord zu werfen". In diesem Sinne liebe ich auch The Public Eye Blog von Martin Storz (siehe z.B.: Mythos Megapixel).
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