Samstag, 14. Januar 2012

Nürnberger Herrensitze: Das Petzenschloß

In unserer Reihe über Nürnberger Herrensitze (Patrizier-Schlösser) heute das Petzenschloß, das versteckt in der Nürnberger Südstadt (Stadtteil Lichtenhof) hinter der Gustav-Adolf-Kirche und dem Südbad liegt.



Das Schloß ist noch heute im Besitz der Familie Petz (seit 1583), die ab dem 17. Jahrhundert den Namen Petz von Lichtenhof trägt (und deshalb auch nicht öffentlich zugänglich). 1632 war es vorübergehend Hauptquartier des Königs Gustav Adolf von Schweden im Dreißigjährigen Krieg. 1910 bis 1911 erfolgten erhebliche Umbauten durch den Nürnberger Architekt Rudolph Behringer.

Die Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurden 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört (am 24. Mai 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg war das Schloß bereits einmal abgebrannt und dann wieder aufgebaut worden). Der Wassergraben und die Befestigungsanlagen sind heute noch schön sichtbar.

Im Bild unten mag man erkennen, wie versteckt die kleine Burg hinter der Gustav-Adolf-Kirche liegt.

3 Kommentare:

  1. Wahrlich ein schöner Stadtwohnsitz.. Nur, kann ich mir gut vorstellen, dass der Standort früher romatischer war.Auf diesem Hof wirkt das Schlösschen etwas verloren. LG Inge

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  2. Das Bild täuscht etwas, Inge, das Schloß steht nicht in dem Hof, dazwischen ist noch der Wassergraben. Aber es ist wirklich rundum umbaut. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit stand es außerhalb der Stadtmauern. Diese Herrensitze dienten ja nicht nur der Sommerfrische, sondern waren zugleich auch militärische Vorposten der Reichsstadt.

    Es gibt übrigens noch ein zweites Petzenschloß, denn die Familie von Petz besitzt im Landkreis Nürnberger Land in Schwarzenbruck noch ein zweites Schloß, dem wir gelegentlich auch mal einen Besuch abstatten werden.

    Viele Grüße von uns.

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  3. .... schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf Schwarzenbruck, Bilder von einer Wanderung der dortigen Freiwilligen Feuerwehr. Im Bild zweite Reihe links sieht man auch den Besitzer, den Freiherren von Petz.

    Schwarzenbruck hat mit der Schwarzach-Schlucht (siehe hier, viertes Bild von links) und ihrem Durchbruch auch eine Kostbarkeit für Naturliebhaber.

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