Freitag, 22. Oktober 2010

Mecom und APIS - der Pool für redaktionelle Bilder - eine ganz persönliche Betrachtung

Ein Magazin wie FOCUS schickt keinen Fotografen los, wenn ein Foto des Klinikums Großhadern benötigt wird. Auch telefoniert der Bildredakteur nicht bei Fotografen und Agenturen rum, ob jemand das gewünschte Foto hat. Der heutige Bildredakteur hat seinen APIS-Browser (bzw. i-picturemaxx) und damit recherchiert er online in den Beständen der angeschlossenen Fotografen und Agenturen.

Gut, wenn man dann "dazugehört" und gemeinsam mit den "Big Playern" in der gleichen Liga spielt. So egalisiert das Internet die Unterschiede zwischen den ganz Großen und den ganz Kleinen. Nein, es ist gar nicht das Internet (alleine), es ist die Präsenz auf dem Recherche-Portal, das am meisten genutzt wird.

Und es ist das sorgsam zusammengestellte und gepflegte Portfolio, das man dort präsentiert.

Und bei mir gehört dazu eben auch die Medizin. Das ist die Verbindung meiner Berufe. Denn der Journalist schreibt am besten über das, wovon er eine Ahnung hat und der Bildjournalist fotografiert am besten die Themen, zu denen er einen professionellen Background besitzt.

Persönliche Bilder im redaktionellen Kontext

Themen des Alltags, Themen der Zeit, Menschen und Schicksale, das hat uns, meine Frau und mich auch nach Großhadern geführt. Es war eine ganz tiefe persönliche Betroffenheit. Gleichwohl aber wird man nicht seine Professionalität ablegen und so war auf diesen Wegen ein Fotoapparat mit dabei. Primär für eine ganz persönliche Dokumentation.

Und jetzt kommen wir aber auch zu einem Punkt von Bedeutung für die Verwendbarkeit von Fotos, zu diesem immer wieder leidigen Thema, dem Thema für die "Technik-Fans", den Megapixeln, überhaupt der "hochqualitativen" Werkzeuge. Denn selbstverständlich habe ich ins Klinikum keine SLR mitgenommen! Es war meine kleine Nikon Coolpix P5000. Die Amateur-Knipse. Offensichtlich auch technisch gut genug für die professionelle Fotografie.

Das im Münchner Stadtbezirk Hadern (Großhadern) gelegene Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität ist mit seinen 1418 Betten und den angeschlossenen Instituten der größte zusammenhängende Krankenhaus-Komplex Münchens. 1994 wurde das neue Gebäude des zur Münchener Uni gehörenden Genzentrums in Betrieb genommen, 1999 wurde die gesamte chemisch-pharmazeutische Fakultät auf den HighTech CampusLMU in Hadern umgesiedelt. Seit einigen Jahren bildet es, nach der Fusion mit dem Klinikum Innenstadt eines der größten Kliniken Deutschlands. Die genau Bezeichnung lautet seit der Fusion Klinikum der Universität München - Standort Großhadern. Die Transplantationsabteilung des Klinikums ist eine der führenden in Deutschland. Dabei werden alle klinisch etablierten Transplantationen durchgeführt, also Übertragung von Herz, Herz-Lungen gleichzeitig, Lungen (ein oder zwei Flügel), Bauchspeicheldrüse, Niere und Bauchspeicheldrüse-Niere gleichzeitig. Neben der Krankenversorgung spielt das Klinikum auch eine wichtige Rolle in der klinischen und theoretischen Forschung sowie in der studentischen Ausbildung. Dem Klinikum ist eine Krankenpflegeschule angeschlossen. Das Bettenhaus ist wegen seiner Form und der Aluminiumfassade weithin sichtbar und trägt bei Studenten den Spitznamen "der Toaster".

Keywords:
klinisches/ klinische/ klinisch/ Versorgung/ Lehre/ Forschung/ Hochleistungsmedizin/ Gesundheitskosten/ Gesundheitsreform/ Kliniken/ Grosshadern/ Krankenhaus/ Medizin/ Uni-Klinik/ Uniklinik/ Universitätsklinik/ Ludwig Maximilian/ Ludwig Maximilians Universität/ Krankenversicherung/ krankenversichert/ gesetzlich/ gesetzliche/ Behandlung/ behandeln/ Klinikum/ Kliniken/ Uni-Klinik/ Uniklinik/ Universitätsklinik/ Kassenpatient/ Privatpatient/ Großklinik/ Großklinikum/ Medizin/ Therapie/ therapeutisch/ Operation/ operieren/ Patient/ Patienten


Es war kein leichter Weg, der uns dann auch drei Monate lang Sonntag für Sonntag ins Inntal nach Bad Trißl geführt hat. Und damit meine ich beileibe nicht nur die mehr als 600 Kilometer, die ich an diesen Tagen zu fahren hatte. Es war die Angst um einen geliebten Menschen.

Die Kamera als Tagebuch

Es war auch da die Kamera das Tagebuch gewesen. Zwar gibt es in diesem "Tagebuch" Fotos, die außer uns niemals ein Mensch auf dieser Welt zu sehen kriegen wird, aber es gibt eben auch Fotos, die zur Veröffentlichung bestimmt sind.

Und die auch veröffentlicht werden.

Und solche Veröffentlichungen sind für uns ganz besonders wichtig. Denn es sind zugleich auch persönliche Bilder. Und Erinnerungen.

Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit uns. Wir haben den Kampf verloren.

Und gegen die Macht des Todes kommt kein Sterblicher an. Kein Arzt und kein Priester. Wenn es Gott gefällt, dann prüft er uns hart. Es ist an uns, in der Kraft des Glaubens und im Glauben an die Unsterblichkeit der Seele auszuharren.

Und wenn es dann irgendwelche "Schlaumeier" gibt, die glauben, einen provozieren zu können oder zu müssen, denen kann ich nur sagen: Erlebt bitte das, was wir erlebt haben, bevor Ihr Euren Mund aufmacht, bzw. Eure Tastatur bedient! Euer vermeintlicher Spott ist unwürdig und primitiv und fehl am Platze. Laßt Euch einfach überraschen (vom Verlagswesen im Buchbereich und den Vorlaufzeiten scheint Ihr auch von keinerlei Sachkenntnis getrübt). Und nicht vergessen: Bezahlt ist bezahlt. Wann die Veröffentlichung tatsächlich erfolgt, das ist mir so wurschd als ob in Brasilien ein Kaffeesack umfällt oder in Peking ein Fahrrad.

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Info-Block:

Zum Thema Mecom/APIS siehe auch:

- Mecom + APIS
- Mecom-Bildkanal
- Mecom-Bildkanal (II)

===> Mein Bildmaterial finden interessierte Redakteure auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx)

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2 Kommentare:

  1. Immer die Kamera dabei...und Du hast auch noch das alles als Beteiligter mitzuerleben.

    Einer Deiner berühmten Vorgänger in dem Metier, Robert Capa, hatte es als Unbeteiligter schon schwer:

    "It's not always easy to stand aside and be unable to do anything except record the sufferings around one."

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  2. Vielen Dank, lieber Alexander.

    Es ist ein unermeßlicher Schmerz, das Leiden zu erleben. Und es ist der unermeßlichste Schmerz, am Totenbett und am Grab seines Kindes zu stehen. Ich wünsche niemand, das je erleben zu müssen.

    Und dennoch müssen es Menschen erleben. Erst jüngst wieder eine Mutter in Selsingen bei Seedorf.

    Und dann gibt es die ganz besonders schlimmen Tage, das sind der Todestag und der Geburtstag (der jüngst gewesen war). Das sind diese Augenblicke, in denen man nur laut schreien möchte: "Lieber Gott, warum?"

    Welch hilflose Geste, das zu diesem Tag von uns geschmückte Grab zu fotografieren. Weil man den Menschen nicht mehr in den Arm nehmen kann und die besten Wünsche für ein neues Lebensjahr überbringen. Weil man das nie wieder kann. Weil der Verlust endgültig ist.

    Ich tue es dennoch. Weil die Bilder unser Gedächtnis sind.

    Nochmal, Alexander, vielen Dank für Deine Worte.

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