Kollege Horst Welke berichtet, daß die Agentur Bildmaschine.de auf eine mißbräuchliche Nutzung des Status "Premium-Fotograf" reagiert hat.
Ich bin der Auffassung, daß diese Reaktion längst überfällig war. Und nur konsequent und folgerichtig ist, um auf Dauer im hart umkämpften Bildermarkt zu bestehen.
Was sich da teilweise als "Event" ausgegeben hat, das war grausam. Und auf Dauer, wenn so was ohne redaktionelle Prüfung und Filterung auf die FTP-Server in den Redaktionen gejagt wird, auch hochgradig geschäftsschädigend.
Ich habe ein Interesse am guten Ruf der Bildmaschine
Mit der Fotografen-Nummer 844 war ich einer der Mitarbeiter "der ersten Stunde" und habe viel Stock-Material bei der Agentur. Und das ist deshalb auch im APIS-Network recherchierbar und zu einem Teil auch bei Fotofinder. Ich habe daher als Fotograf ein elementares Interesse daran, daß sich dort keine "schwarzen Schafe" tummeln. Denn ich profitiere nur von einer Agentur, die unter gutem Namen erfolgreich ist.
Und - leider - waren es, wenn man sich im Bereich "Events" etwas umgeschaut hat, mal wieder durch die Bank die "lieben" Amateure, die dachten, hier eine billige Plattform zu haben, um Tante Emma und Onkel Hubert strahlend zu erzählen, sie seien Event-Fotograf bei einer großen Pressebildagentur.
Und dann, mutmaße und spekuliere ich mal einfach, sind es auch noch genau die Typen, die ansonsten ihre Bilder über Microstock verhökern. Die, die sich für ganz besonders clever halten ...
Für Events akkreditiert immer die Agentur
Ein Riesen-Witz ist, daß sich da offensichtlich welche ohne Rücksprache als Bildmaschine-Fotografen haben akkreditieren lassen.
So was kann und darf eine Agentur einfach nicht hinnehmen, wenn sie nicht nur ihren Kunden, sondern auch Veranstaltern gegenüber glaubwürdig bleiben will.
Wenn ein Fotograf eine Veranstaltung bearbeiten will, dann nimmt er gefälligst Rücksprache mit der Agentur und läßt sich über die beim Veranstalter als Fotograf anmelden.
Ralf Gosch beispielsweise hatte die Gelegenheit, beim NDR an der deutschen Vorausscheidung zum European Song Contest (Grand Prix Eurovision de la Chanson) als Fotograf zu arbeiten. Und selbstverständlich habe ich ihn beim NDR akkreditiert und wir haben im Vorfeld geklärt, wie und wann das Bildmaterial bei mir "aufläuft", um es erfolgreich in den Vertrieb zu kriegen. Die ganzen organisatorischen Fragen drumherum eben.
Das Foto von Marquess in der Rheinischen Post z.B. ging noch am Abend der Veranstaltung über den Mecom-Bildkanal.
Und bei den beiden Fotos aus dem Jahr zuvor (der Sieger Roger Cicero und die Verlierer Monrose) sieht man, was man - ich zumindest - unter "Event-Fotografie" versteht.
Ähnliches:
- Wir covern Promis und Events
- Red Carpet bei Microstock?
Mehr Artikel (Linksammlung):
- Notizen aus dem Reporteralltag
I am too smart
vor 1 Tag
ich habe die noch am gleichen tag wegen der sache angemailt, sie haben auch sofort geantwortet...was mein bereich der news betrifft wird sich auch einiges änder, so wurde mir gesagt.
AntwortenLöschenich denke es wird einige neue bereiche geben.