Sonntag, 24. Januar 2010

American Football - Taekwondo - Kampfsport und mehr

American Football gehört mit Gewißheit zu den härtesten Sportarten die es gibt. Und wenn du diese Kampfsportart fotografierst, dann mußt du auch ganz schön hart sein. Ja, wieso denn das? Nun ja, wenn du mit dem 300-er am Spielfeldrand stehst, dann setzt du dich verdammt dem Risiko aus, daß du bei irgendeiner schnellen Aktion mal so eben über den Haufen gerannt wirst. Wenn du nicht höllisch aufpaßt. Die Jungs sind verdammt schnell unterwegs und wer da dumm im Weg rumsteht ...

Gottseidank beharken sich jugendliche Taekwondo-Kämpfer nur gegenseitig. Und als Fotograf bist du ohnehin im Regelfall bei dieser Hallensportart auf die Zuschauertribüne verbannt. Dafür hast du hier das Problem mit dem Licht. Das ist meist nicht sehr reichlich. Und weil auch hier die Athleten verdammt fix sind bist du im üblichen Spagat zwischen Empfindlichkeit und Qualität. Mein Tipp: Öfter mal das 300-er aus der Hand legen und mit dem 1,4/85 mm arbeiten. Übersichten können auch schön sein. Und der Schiedsrichter freut sich, wenn er auch mal im Bild ist.

Ob mir das jetzt einer glaubt oder nicht: beim Motorsport geht es vergleichsweise geruhsam zu. Für den Fotografen.

Wenn du deine Akreditierung einschließlich Boxengasse hast, dann mußt du nur aufpassen, daß du nicht über den Haufen gefahren wirst, wenn einer zur Stop-and-Go-Strafe einfährt. Weil: der hat Dampf drauf! Und der Fahrer auch. Weil's ihm stinkt.

Unten im Bild Hendrik Vieth aus Filsum in Ostfriesland. Als er noch im BMW-ADAC Formel Junior Cup gefahren ist.

Beim Norisringrennen in Nürnberg war ich sozusagen immer der "Hoffotograf" des jungen Mannes gewesen (wir waren mit seinen Eltern befreundet).

Bodybuilding, durchaus spannend ...

Weiß wer, was die Latissimus-Pose ist? Oder die Stellung "Brust und Beine"? Na also, hab' ich mir gedacht. Aber der Sportfotograf muß das wissen. Damit er auch an der richtigen Stelle steht. Technisch bist du hier auf der sicheren Seite: das lichtstarke 85-er reicht völlig aus.

Behindertensport

Selbst mal Fechter gewesen ist das Rollstuhlfechten meine absolute Domäne. Ich glaube, die beherrscht kaum einer so wie ich. Fechten ist so was von verdammt schnell, daß du ohne fundierte Kenntnis der Sportart keine Chance hast zu guten Bildern zu kommen. Und, glaubt's mir, die Rollstuhlfechter sind deutlich schneller als die auf der Fechtbahn tänzelnden "Fußgänger".


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