Bis jetzt war Daisy doch recht "enttäuschend". Viel Medienrummel einschließlich dem Rat zur Vorratshaltung (einschließlich Kerzen) wie für einen Trapper in Alaska oder den Rocky Mountains durch den Präsidenten oder so vom Katastrophenschutzamt. Oder wie sich das nennt.
Da war schon mehr in jüngerer Vergangenheit. Es ist halt Winter.
Ich mache da lieber schon mal Appetit auf die wärmere Jahreszeit.
Als Journalist muß man ja auch ein bisserl "antizyklisch" arbeiten. Es gibt ja nicht nur die News. Und die kalte Jahreszeit ist doch optimal geeignet, im Fotoalbum zu schmökern und Reise- und Urlaubspläne zu schmieden. Genau, im Fotoalbum. Wir haben so was schon über unsere Reisen in die Bretagne. So eine Art von Reisetagebüchern. Und Beleg- und "Strunz"-Mappen.
Lust auf die Bretagne?
Wir sind ja bekanntermaßen was die Bretagne angeht die absoluten Spezialisten. Das liegt nicht unwesentlich daran, daß meine Frau und ich auch persönliche Kontakte zu Freunden in der Region haben.
Wer also Fundiertes über Land und Leute erfahren will, der ist bei Irmgard und Franz Roth genau an der richtigen Adresse. Ob es das "bretonische Versailles" ist, Caradeuc, der schönste Landschaftspark der Bretagne, Becherel, die Stadt der Bücher oder Dinan, die Heimat von Bertrand du Guesclin, des bretonischen Ritters und Marschalls von Frankreich.
Pomp zur Ehre Gottes
Gerade in den bretonischsprachigen Departments (Côte d'Armor, Finistére und Morbihan) spielte und spielt der Glaube eine große Rolle. Und seit altersher gibt es eine stark ausgeprägte sakrale Kunst, die dem heutigen "modernen" Menschen manchmal sogar etwas pompös vorkommen mag.
Die Cote du Goello zwischen Saint-Brieuc und Paimpol im bretonischen Department Cote d'Armor ist ein reizvoller Küstenstrich mit idyllischen Dörfern mit spätgotischen Pfarrkirchen. Hier liegt die beeindruckende Ruine der Abbaye du Beauport. Und als besondere Kostbarkeit ist der Totentanz (Danse macabre) in der kleinen Kirche von Kermaria-an-Iskuit zu bezeichnen. Eines von insgesamt sieben in Frankreich erhaltenen mittelalterlichen Totentanzfresken. Die Totentänze symbolisierten dereinst in bildhafter Form den Gläubigen die Vergänglichkeit des irdischen Seins.
Seefestung, Romanspielort und Filmkulisse an der Smaragdküste
Romanspielort und Filmkulisse: Fort La Latte, nahe des Cap Frehel in der Bretagne. Hier drehte Richard Fleischer 1957 den Historienfilm "Die Wikinger" mit Kirk Douglas und Tony Curtis. Artikel zu Fort La Latte auch hier (pdf).
Naturgeschaffene Bildhauerkunst
Von der Natur erschaffen: wie die Skulpturen eines Bildhauers muten die bizarren Felsformationen an der Côte du Granit Rose, der Rosa Granitküste, bei Ploumanac'h an. Aber Wind und Wasser des rauhen Seeklimas waren die Schöpfer dieser großartigen Kunstwerke.
So en passant: Wir haben zur Bretagne neben unseren digitalen Beständen auch runde 10.000 Dias und Negative im Archiv. Es gibt also kaum etwas, was wir nicht illustrieren könnten.
Unsere Bretagne-Clips auf YouTube gibt es auch in einer Playlist.
Der tödliche Furz
vor 6 Stunden
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