"Dijon verliert seinen Senf", so lauteten die Schlagzeilen.
Dijon-Senf ist weltweit ein Begriff. Der scharf-würzige Senf des Traditionsunternehmens Amora-Maille verliert nun seine "Wurzeln" - die Fabrik, in der er seit über hundert Jahren hergestellt wird.
Der weltberühmte Dijon-Senf kommt bald nicht mehr aus der ostfranzösischen Stadt: Das Unternehmen Amora Maille schließt seine über hundert Jahre alte Senffabrik in Dijon bis Ende kommenden Jahres. In der Hauptstadt des Burgund und einem weiteren Werk in Appoigny fallen dadurch 265 Arbeitsplätze weg, wie die Unilever-Tochter mitteilte. Künftig solle der Senf im nahe gelegenen Chevigny hergestellt werden. Gewerkschafter fürchten allerdings, dass Amora Maille die gesamte Produktion ins Ausland verlagert. "Dijon-Senf" kann auch dort hergestellt werden, weil der Begriff die Herstellungsart und keinen Fabrikationsort beschreibt.
Die Produktion in der historischen Senffabrik von Dijon sei in den vergangenen sechs Jahren um knapp 42 Prozent zurückgegangen, erklärte Amora Maille, das seit 2000 zum britisch-niederländischen Konzern Unilever gehört. Das Werk in Appoigny sei nicht einmal zu einem Viertel ausgelastet. Das Traditionsunternehmen leidet unter stark gestiegenen Kosten, weil sich Senfkörner allein im vergangenen Jahr um 144 Prozent verteuert haben.
Die Senffirma will ihre Aktivitäten nun nach eigenen Angaben in ihrer Fabrik in Chevigny nahe Dijon bündeln. Dort sollen weiterhin Senf, Mayonnaise, Essig und Gewürzgurken hergestellt werden. Amora Maille werde zehn Millionen Euro investieren, um aus dem Werk einen Vorzeigestandort für ganz Europa zu machen, teilte das Unternehmen mit. Derzeit arbeiten 192 Menschen in der Fabrik.
Als großer Freund des Senfes aus Dijon (aber wirklich von dort!) und speziell der Traditionsmarke Maille habe ich für alle Freunde des pikanten Nahrungsmittels einen kleinen Clip gemacht.
Nebenbei bemerkt: Wo kämen wir denn hin, wenn plötzlich "unser" deutscher scharfer Senf, der Düsseldorfer Löwensenf, plötzlich in Neuss produziert würde?
Wir waren im letzten Jahr in der Fabrik, um das Senfmuseum zu besichtigen. Das war aber schon aufgegeben. In den Reiseführern war es nocht vermerkt. Fotos von dem Werk habe ich nicht gemacht. Es hat in Strömen geregnet. Dijon haben wir daher nicht gesehen. Der Regen war wirklich heftig.
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Wir waren im letzten Jahr in der Fabrik, um das Senfmuseum zu besichtigen. Das war aber schon aufgegeben. In den Reiseführern war es nocht vermerkt. Fotos von dem Werk habe ich nicht gemacht. Es hat in Strömen geregnet. Dijon haben wir daher nicht gesehen. Der Regen war wirklich heftig.
AntwortenLöschenJau, Mann, so verschwindet sang- ud klanglos eine nationale Institution Frankreichs.
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