Denn Weltenburg und der dortige Donaudurchbruch ...
... sind dann als Engstelle ein sehr neuralgischer Punkt im Landkreis Kelheim. Und wenn das Waser bis in den Klosterhof steht oder gar in die barocke Kirche läuft, dann ist der Anblick nicht so idyllisch wie im Bild unten.
Das Kloster Weltenburg ist am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs gelegen. Es wurde von den iroschottischen-kolumbanischen Wandermönchen Eustasius und Agilus von Luxeuil (Burgund) aus um das Jahr 600 gegründet und ist somit die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns. Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716-1739 unter dem damaligen Abt Maurus Bächl (1713-1743) erbaute und ausgestaltete Abteikirche zählt zu den Spitzenleistungen des europäischen Barocks. Im Jahre 1803 fiel Weltenburg der Säkularisation zum Opfer und wurde aufgelöst. Es wurde aber schon 1842 durch König Ludwig I. von Bayern als Priorat wiedererrichtet und von Mönchen aus Metten besiedelt. Seit dem Jahre 1913 ist Weltenburg wieder Abtei. Die Gemeinschaft sieht ihre Hauptaufgabe in der Pfarrseelsorge (Betreuung von vier Pfarreien) und in der Aufnahme von Gästen. Diesem Zweck dient die Begegnungsstätte St. Georg mit Unterbringungsmöglichkeiten für ca. 60 Personen. Die Heimvolkshochschule (HVHS) der Weltenburger Akademie e.V. engagiert sich mit einer Reihe von Seminaren im Bereich der Katholischen Erwachsenenbildung. Außerdem werden Exerzitien und Einkehrtage angeboten.
Die prachtvolle Innenausstattung der Weltenburger Klosterkirche besorgten als Stukkateure und Fresken die Brüder Egid Quirin und Cosmas Damian Asam, die wohl bekanntesten Barockkuenstler Bayerns. Eitelkeit gibt es ja nicht nur unter Künstlern, aber unter diesen ganz besonders. Und so hat sich Und so hat Egid Quirin, der Stukkateur, seinen Bruder Cosmas Damian unter der Decke als Figur in Gips verewigt. Angemalt hat sich der Portraitierte dann selbst.
Seit 1050 wird in Weltenburg die älteste Klosterbrauerei der Welt betrieben.
Und darüber gibt es einen ganz phantastischen Film aus den USA (phantastisch auch oder weil es ein Werbefilm ist), einfach zum "Schlappsehen".
Denn, vergessen wir nicht: Bier ist in Bayern durchaus ein Kulturgut. Und ein Grundnahrungsmittel per Gesetz (so ist das eben mit der Libertas Bavariae, wenn man mal von jüngeren Volksbegehren mit "repräsentativer" Wahlbeteiligung von 35% absieht, die wahrlich nicht die bayerische Wirtshauskultur zu fördern fähig sind).
Dessen Genuß in Maßen durchaus beiträgt zu Gesundheit und Lebensfreude. Wie man allenthalben unter unserem weiß-blauen Himmel deutlich sehen kann.
Ähnliches:
Bayern im Bild
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