Und wieder ist auf der A6 ein schwerer LKW-Unfall passiert (Kollege Horst Welke berichtet). Die "Autobahn des Schreckens" hat wieder mal zugeschlagen.
Die Bundesautobahn 6 (Abkürzung: BAB 6) - Kurzform: Autobahn 6 (Abkürzung: A 6), auch Via Carolina genannt - führt von der französisch-deutschen Staatsgrenze bei Saarbrücken nach Waidhaus an der deutsch-tschechischen Staatsgrenze.
Und es ist die Autobahn in Deutschland mit dem höchsten Aufkommen an LKW. Seit der deutschen Einheit. Und verstärkt seit der EU-Osterweiterung.
So wie Horst im Westen habe ich das "Glück", im Osten Deutschlands oft genug auf dieser teuflischen Fernstraße unterwegs zu sein. Mein "Revier" geht von Waidhaus bis Schnelldorf, wo die A6 Bayern verläßt und nach Baden-Württemberg geht (ich weiß nicht, wie oft ich hier selbst in Lebensgefahr gewesen bin; trotzdem und alledem ich eben im Regelfall nicht tagesaktuell arbeite).
Und die A6 ist eine deutsche "Urlaubs-Route". In Ferienzeiten ist sie Richtung Süden (Österreich, Italien) einfach dicht. Sie ist längst eine Ausweichstrecke zur A8 und zur A3.
Und wir sind auch auf der A6 unterwegs, wenn wir von Nürnberg zu unserem Haus (und Garten) in der Pfalz fahren. Wir erleben den Horror nicht nur als Journalisten, sondern auch ganz privat.
Wer auf deutschen Autobahnen, und ganz speziell auf der A6, unterwegs ist, dem können nur im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen.
Bei uns im Nürnberger Umkreis wird die A6 gerade ausgebaut auf 6 Fahrstreifen.
Das ist gut. Aber es ist nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Es wird Zeit, daß wir endlich ein paar Dinge kriegen, hier in Deutschland, dem freien Land für freie Autofahrer:
Absolutes Überholverbot für LKW (und Busse!), rigorose Tempokontrollen für die angeblichen "Kapitäne der Landstraße", rigorose Abstandskontrollen und rigorose Kontrollen bezüglich der technischen Sicherheit der - speziell vom Balkan kommenden - "rollenden Zeitbomben".
Ja, ich weiß, dafür brauchen wir viel mehr Polizisten! Nun denn, dann stellt sie ein! Die Gehälter vom Hauptmeister bis zum Ersten Hauptkommissar amortisieren sich schon, wenn wir endlich wieder ohne Angst Autobahn fahren können.
I am too smart
vor 1 Tag
lieber franz, auch ich habe einige jahre lkw gefahren. internationaler fernverkehr.
AntwortenLöschendas was du hier schreibst ist echt eine beleidigung aller anständigen " kapitäne " der landstraße. diese männer und frauen arbeiten sehr schwer ohne "beamten" feierabend.
sie müssen ständig mit saudummen pkw fahrern rechnen, die denken die bahn gehört ihnen.
ich kenne noch einige lkw fahrer...ich lade dich mal herzlich ein bei einem mitzufahren, damit du mal siehst von was du überhaupt redest.
der lkw fahrer würde vielleicht auch mal gerne bei seiner frau zuhause sein oder bei seinen kindern, aber leider ist er eben kein beamter...aber immer noch mensch !!
Na toll, die bösen und saudummen PKW-Fahrer und die bösen und faulen Beamten ...
AntwortenLöschenHauptsache polarisieren undpolemisieren. In die Guten und die Bösen.
Richtigerweise ist es so, daß auch unter PKW-Fahrern en masse zu schnell und nicht verkehrsangepasst gefahren wird. Stimmt.
Und richtigerweise ist es generell Zeit für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Wenn ich nicht irre, dann sind wir das einzige Land der Welt, in dem auf öffentlichen Straßen "Otto Normalverbraucher" noch Autorennen fahren darf.
Und sicher ist die größte Ursache für die unsäglichen Jumbo-Rennen auch bei den Speditionen zu suchen, die Druck auf ihre Fahrer ausüben.
Aber ebenso richtig ist, daß wir eine steigende Zahl von schweren und schwersten Unfällen zu verzeichnen haben, in die ursächlich LKW verwickelt sind.
Das sind statistisch belegbare Fakten und keine "Beleidigung".
Es wird Zeit für ein Umdenken in der Verkehrspolitik.
Dazu muß ich nicht in einem LKw mitfahren. Außerdem: wer sagt Dir denn, daß ich noch nie in einem drin war?
Hauptsache polarisieren undpolemisieren. In die Guten und die Bösen.
AntwortenLöschenund wer hat damit angefangen......
Ein Autobahnunfall, von Peter Molz.
AntwortenLöschenNoch was:
AntwortenLöschenIch hatte ganz gezielt und ganz speziell die Trucks aus Osteuropa angesprochen.
Das sind auch die, die von der Polizei (den Beamten mit Feierabend?) wegen gravierender technischer Mängel oder lebensgefährlicher "Ladungssicherung" am häufigsten aus dem Verkehr gezogen werden. Speziell auf der Ost-West-Traversale A6. Aber auch auf der A8.
Nicht nur die Speditionen argumentieren gerne damit, daß uns die LKW doch unser Frühstücksei rechtzeitig auf den Tisch bringen. Sie fahren doch "für uns".
Ist das wirklich so?
Es gibt Wochenmärkte
Alle, aber wirklich alle Frischwaren, kann ich auf dem Wochenmarkt kaufen. Das zum Einen. Und dann gibt es sogar Supermärkte, die im Frischwarenbereich ausschließlich regionale Produkte anbieten. Ja, sowas gibt's. Ist nur eine Frage der "Gesinnung" des Einkäufers.
Denn: brauche ich wirklich eine Weihnachtsgans aus Polen, oder schmeckt die vom Stausteinerhof nicht genauso gut? Oder die Haxe aus Velburg?
Problem "Maut-Flüchtlinge"
Ach so, bevor ich es vergesse, wir haben da ja auch noch die Mautflüchtlinge. Die beispielsweise auch die Bundesstraßen (wie die B10 im Pfälzerwald) zur wahren Tortur machen.
Kein regionaler Lieferverkehr, sondern klarer Transit, jedenfalls das Meiste, was dort unterwegs ist. Ja, korrekt, auch Niederländer, Belgier oder Luxemburger und Franzosen. Klar.
Und auf den paar Abschnitten, wo Überholen möglich ist, da beginnt dann das "Autorennen", bloß, um an der "Karawane" vorbeizukommen. Da fährt der "Papa von nebenan" dann schon mal gestresst 160 mit seinem (z.B.) 230-PS-Audi, gelle.
Ach so, wenn ichmal grade schon so schön dabei bin ...
AntwortenLöschenIch fahre ja angeblich auf der Autobahn "spazieren" während andere einen "knallharten Knochen-Job" machen.
Ich "hänge" mich ja angeblich "an Themen an".
Sorry, liebe Leute, kommt mal ein bisserl runter vom hohen Roß! Andere sind auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen.
und wer hat damit angefangen......
AntwortenLöschenKeine Ahnung. Selbst wenn ich meinen Artikel noch dreimal durchlese sehe ich darin herzlich wenig Polemik. Ich postuliere eine "Forderung" an die Verantwortlichen in der Verkehrspolitik, die nach meiner ganz bescheidenen Meinung einen nicht unwesentlichen Beitrag zu mehr Sicherheit auf unseren Straßen leisten könne.
Und der seitens eben dieser Verantwortlichen mit den üblichen "Totschlagargumenten" ("Da geht es um Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft!") begegnet wird.
Ebenso wie Automobilindustrie und ADAC unisono gegen ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen sind ("Der gute Ruf deutscher Autos bezüglich ihrer hervorragenden technischen Qualität steht auf dem Spiel!" oder "Der verantwortungsbewußte Autofahrer muß selbt entscheiden dürfen wie schnell er fährt!").
Ja, korrekt, ich bin selbst auch schon mit 230 km/h gefahren. Mach' ich aber nicht mehr. Und wenn's manchmal noch so sehr "juckt". Und es ist auch nicht notwendig.
Man darf nämlich seine Meinung auch ändern.