Freitag, 13. Februar 2009

Getty schliesst Scoopt

Vor kurzem hatte ich noch für Scoopt geworben. Nun lese ich heute im VISUELL-Newsletter (PIAG):

(Red./12.02.2009) Scoopt, die Agentur zur Vermarktung von Citizen-Journalismus von Amateuren, stoppte die Annahme und Lizensierung von Fotos am 7.2.09, so Andy Goetze in seinem StockPhotoTalk-blog. Getty Sprecherin Molly McWinnie äußerte dazu "wir sind weiterhin überzeugt daß es eine Nachfrage nach diesem Material für die redaktionelle Verwendung gibt. Zur Zeit wollen wir unsere Energie auf unsere wesentlichen Produkte wie wie News, Sport und Entertainment konzentrieren". Jim Pickerell meldete dazu, dass die site am 6. März geschlossen wird.

Weitere News von Visuell:

Bilder im Voraus verbieten?

(PIAG/13.02.09) Otto Jedermann und auch Prominente können die Veröffentlichung von Fotoaufnahmen nicht im Voraus verbieten, wenn diese mit einem aktuellen Ereignis, in Verbindung stehen und für die Allgemeinheit interessant ist. Eine bekannte Sportlerin wollte durch ein Gerichtsurteil verbieten lassen, dass Bilder aus Ihrem privaten Alltag grundsätzlich verboten werden. Bei der Anfertigung von Aufnahmen, steht oft noch nicht fest in welchem redaktionellen Zusammenhang die Bilder veröffentlicht werden und so kann man nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs unter dem Aktenzeichen VI ZR 265/06 nicht im Voraus eine Veröffentlichung bei prominenten Leuten verbieten.


Journalisten sind keine Spione

(Red./12.02.2009) Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Empörung die Gleichsetzung von Journalisten mit Spionen durch die Sicherheitsabteilung der Europäischen Kommission zurückgewiesen. "Journalisten sind keine Spione", stellte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken klar. Es sei skandalös, kritisierte Konken, dass in einem offiziellen Papier der EU-Kommission Journalistinnen und Journalisten als offensichtliches Sicherheitsrisiko dargestellt würden. Der DJV-Vorsitzende reagierte damit auf ein gestern bekannt gewordenes Schreiben der Brüsseler Sicherheitsabteilung, das vor einer zunehmenden Spionagegefahr warnte. Als potentielle Gefährder sind darin Informationsbeschaffer, Lobbyisten und Journalisten genannt.Die EU-Kommission sollte Journalisten als das begreifen, was sie sind: Berichterstatter, die die Öffentlichkeit mit Informationen über die europäische Politik versorgen und so zur Meinungs- und politischen Willensbildung der Bürger beitragen", sagte der DJV-Vorsitzende. Er forderte die EU-Kommission auf, sich unmissverständlich von dem Papier zu distanzieren.Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Hendrik ZörnerBei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de

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