Riesige Pleitewelle überrollt Deutschland.
Focus Money berichtet.
Sehr sensationsheischend. Sehr marktschreierisch. "Bad news are good news!" Alte Redaktionsweisheit. Aber man kann die Krise auch herbeireden. Bzw. herbeischreiben. Es ist nicht mehr "en vogue", bei dieser Thematik auch mal ein Wort zu verlieren über die soziale Verantwortung für das Gemeinwesen, auch von Unternehmen wie Arcandor.
Und prompt wird in einigen Kommentaren das "freie Spiel der Kräfte" in der Wirtschaft gefordert. Die bösen Gewerkschaften, die "wirtschaftshemmenden" Arbeitnehmerrechte, die Mitbestimmung, der Arbeitsschutz (und so weiter, und so weiter) angeprangert.
Symptomatisch für das neo-liberale Zeitalter. Diese Glorifizierung der Prinzipien des Manchester-Kapitalismus, diese Verherrlichung der menschenverachtenden und ausbeuterischen Zustände des 19. Jahrhunderts. Des Beginns der Industriellen Revolution.
Auch das gilt nicht mehr als "en vogue", aber durchaus empfehlenswert: sich mal mit der Ökonomie eines John Maynard Keynes auseinanderzusetzen.
Denn was das "freie Spiel der Kräfte" angeht, dazu habe ich, denke ich, in meinem Post zu betimmten "Angeboten" seitens von Verlagshäusern etwas gesagt.
I am too smart
vor 5 Tagen
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