Donnerstag, 3. September 2009

Ende der Abwrackprämie - manches Auto ist sowieso zu schade dafür

Zum Beispiel der Opel GT meines Schwagers Wilfried Lipinski.

Der ist zwar vor zwei Jahren, als ihm ein Brandstifter seinen umgebauten Bauernhof im friesischen Schortens abfackelte ...

... in der Scheune, in der er bis dahin der Restaurierung harrte, ausgebrannt, aber Wilfried wird das ausgebrannte Wrack beim Wiederaufbau als eine Art Denkmal integrieren.

Denn zu dem GT hat Wilfied eine besondere Beziehung: Mit einem solchen Fahrzeug hatte er vor rund 25 Jahren bei der Fahrt zum Fechttraining auf einer nicht gestreuten Straße auf morgendlichem Glatteis den schweren Unfall, von dem er sich nur mit eiserner Willensanstrengung soweit wieder erholen konnte, daß er trotz Querschnittslähmung dennoch in die Elite der deutschen Fechter aufgestiegen ist.

Bei den Rollstuhlfechtern.

Im Laufe seiner langen Karriere hat er alles abgeräumt, was es zu gewinnen gibt! Besonders in seiner Lieblingsdisziplin, dem Degen. Letztmals bei der Olympiade der Behinderten, den Paralympics, in Athen 2004 ging Wilfried als Aktiver an den Start.

Mit Gabor Nielaba (links im Bild), damals Bundestrainer der Rollstuhlfechter, im Olympia-Stützpunkt Tauberbischofsheim beim Vorbereitungstraining zu den Paralympics in Sidney:

Heute widmet er sich der Jugendarbeit und dem Marketing des Behindertensports.

Übrigens: Wilfried Lipinski ist der einzige behinderte Fechtmeister auf der Welt!

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