Mal ehrlich, auf dem Bild links oben, da seh' ich doch echt grimmig aus ...
Im Mai 2005 am Strand von Kerhilio in der Bretagne (Department Morbihan, 57) wußte ich halt, wenn ich nachhause komme, dann müssen erst die Diafilme ins Labor und wenn die dann fertig sind, dann sitze ich nächtelang am Scanner.
Denn das, was mir da um den Hals hängt ist eine Nikon F4 mit einem 20-er.
Was aber strahle ich rechts, im September 2006 am Ufer der Rhône gegenüber von Avignon.
Ich hatte mittlerweile meine im Dezember des Vorjahres erstandene D2H zu bedienen gelernt. Weißabgleich und all diese komischen Dinge, von denen ich bislang gedacht hatte, die seien nur was für Video-Filmer, das waren keine böhmischen Dörfer mehr für mich.
Ich wußte: Wenn ich von dieser Reise nachhause komme, dann stecke ich das USB-Kabel in mein Notebook und lade die Bilder von der Speicherkarte runter.
15 Jahre lang hatte ich die F4 im Einsatz (so sieht sie auch aus). Ich bin halt nachhaltig. So ein Ding wird benutzt, bis es auseinanderfällt. Das war schon immer meine Devise gewesen.
Deswegen hat mein Lowe Pro Fotogepäck heuer auch seinen 21-sten Geburtstag gefeiert.
Na ja, ich habe ja auch eine lifetime warranty da drauf. Und ich hoffe, uralt zu werden. Wenn ihr mich also in vierzig Jahren mit einer völlig abgewetzten Hüfttasche und einem speckigen Phototrekker im Pfälzerwald durchs Gebüsch pirschen seht, dann wißt ihr, daß es geklappt hat.
Ich bin mal gespannt, ob die D-SLR D2H auch fünfzehn Jahre bei mir erleben wird. Im Sinne meines allzeit arg überstrapazierten Portemonnaies hoffe ich das sehr. Und, Microstock und Hobbyknipsern sei dank, kann sich unsereiner ja nicht mehr alle Naselang neues Arbeitsgerät kaufen.
Ich hoffe ja immer noch darauf, daß irgendeiner irgendwann die digitale Rückwand für das Teil im Bild unten erfindet. Dann könnte ich endlich wieder mit dem Fotoapparat auch Nägel in die Wand schlagen oder ihn als Nahkampfwaffe verwenden.
Corona – Rückblick – Trau nie wieder einem Politiker
vor 3 Wochen
einfach nur eine GEILE Kamera !
AntwortenLöschenleider habe ich meine alten ( fast ) alle verkloppt, brauchte halt die kohle.
>>> einfach nur eine GEILE Kamera !
AntwortenLöschenDas stimmt. Und die mit dem 2,8/300 dran, das war sowas von einer ausgewogenen Einheit. Die ist ja ziemlich genauso schwer wie das Objektiv. Heute mit der D2H ist das einfach objektivlastig. Mit der F2 dran konnte ich da mit 1/60 sec. aus der Hand und die Bilder waren scharf!
Daß ich die alle noch habe ist der blanke Zufall. Die D2H war ein Vorführgerät von Dostal & Rudolph in München, die zum halben Neupreis angeboten wurde. Da dachte ich: "Okay, probier's mal."
Aber, da ich nicht wußte, ob ich damit auch wirklich klarkommen würde, habe ich natürlich meinen Analogkram nicht verkauft.
Ich habe ja im normalen Geschäft auf Negativ fotografiert und der Film war nach 24 Minuten C41 plus kurzer Trocknung fertig. Scannen und hochladen per FTP war auch nicht das Thema, wenn's um die drei oder vier Bilder ging, die du für den aktuellen Job gebraucht hast. Das war auch in 20 Minuten erledigt.
Und so sind'se halt noch da. Und daß ich 'ne F4 für 150 Euro bei Ebay verhöker, das seh' ich ja auch nicht ein. Und bei den F2 ist es zwar so, daß auch die Händler um die 1.000,-- Euro verlangen, aber auf den Sammler, der das wirklich bezahlt, da warte ich noch immer.
Tja, und dann ist da noch die FE-2, die wo die Kamera meiner Frau war. War überhaupt bei Fotografinnen sehr beliebt. Mit dem MD-12 lag die optimal in Frauenhänden. Sowas jibbet et ja nun heute überhaupt garnicht mehr.
AntwortenLöschenAch ja, und dann kommt heute auch noch eine Mail von Ute Oswald, der Inhaberin einer Agentur in Norderstedt bei Hamburg und ehedem Leiterin des Zentralen Bildarchivs beim Heinrich Bauer Verlag, mit der ich seit fast 20 Jahren gut zusammengearbeitet habe, daß sie in den Ruhestand geht!
AntwortenLöschenMann oh Mann, die Zeit ist vielleicht verflogen. Mir ist es wie gestern, als sie mich damals angerufen hatte, als sie sich selbständig gemacht hatte und fragte, ob ich interessiert sei, von ihr vertreten zu werden.
Sie kannte mich ja von Bauer, der mal mein Hauptkunde gewesen war.
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Liebe Freunde, liebe Geschäftspartner,
es war eine schöne und aufregende Zeit, doch alles hat mal ein Ende. Ich gebe meine Presseagentur OSWALDPRESS auf. Seit ein paar Monaten muss ich aus Altersgründen nicht mehr arbeiten. Jetzt darf ich das tun, wozu ich am meisten Lust habe: Schreiben, Fotografieren, Ahnenforschung betreiben, mich um meine Enkelkinder kümmern und so lange es mir Spaß macht, diverse Ehrenämter ausüben.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meinem Weg begleitet haben und hoffe, dass der Kontakt nicht abreisst. Es ändert sich nicht viel an meiner Adresse, siehe unten. Wichtig ist nur, dass ich ab sofort unter einer neuen E-Mail-Adresse zu erreichen bin.
....
Herzliche Grüße
Ute Oswald
ja die zeit vergeht...überall in den redaktionen sitzen neue ( junge ) leute die nicht immer die ahnung haben, die man von ihnen erwartet....es wird generell schwieriger, seine bilder überhaupt noch zu verkaufen.
AntwortenLöschenDas ist in der Tat ein Problem. Viele tun so, als hätten sie gerade die Fotografie erfunden.
AntwortenLöschenAnstatt zu kapieren, daß Du und ich das schon vor ewig langer Zeit getan haben. ...lach
Und was mich echt nervt ist, daß die Hüpfer einen oft genug als alten vertatterten Trottel abtun. Dabei kletter ich (aber nur wenn's sein muß, gelle) im Gegensatz zu denen noch mit dem ganzen Equipment 'nen Baum hoch.
AntwortenLöschenMeine Fresse, früher waren die Redakteure alle älter als ich und ich junger Hüpfer hab die auch nicht als senile Volldeppen angesehen.
Na na,
AntwortenLöschenjetzt werd mal nicht unfair hier. Mit ner F4 kannst Du auch noch nen Nagel in die Wand hauen, hab das selber ausprobiert...
in den Genuss einer F3 bin ich leider nicht gekommen. Aber die F4s fasziniert mich heute noch, obwohl ich mittlerweile ne ach so moderne D700 habe.
Und was die Jungen angeht...
die lernen oder ueben heute gleich drauf los, mit Digitalkamera und 12-fach Zoom. Nimm denen mal diesen ganzen krams ab und drueck Ihnen ein manuelles Gehaeuse mit 50mm in die Hand, da trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen, das war frueher so und ist heute immer noch so. Ja ich weis was Du sagen willst... der Micha ist doch selbst ein Junger, hehehe... ich hab aber noch mit dem 50er und ner ollen Minolta XD7 gelernt... und entwickelt hab ich den ganzen krams auch selber...gelle... ;-)
Micha, Du bist über 40. Das ist nicht jung. ;-)
AntwortenLöschenDa fängt zwar das Leben erst so richtig an, aber man hat schon die abgeklärte Weisheit des Alters. ***jaul, der iss gudd***
Nana, jetzt aber mal nicht uebermuetig werden, ich bin 1974 geboren, kannste auf meinem Blog nachlesen, somit zaehl ich mich noch zum jungen Gemuese...lach...
AntwortenLöschenOh, diwidiwau ...
AntwortenLöschenDann biste ja so alt wie meine Tochter.
Wehe, Du sagst "Papa" zu mir! ***lol***
Papa? Nene lass mal, zuviel Verpflichtungen, dann willst Du auf einmal staendig nach Samos zum Urlaub kommen...lol
AntwortenLöschenJaja, und Du willst immer Taschengeld ...
AntwortenLöschen;-)
Ach, Taschengeld kann ich doch bei den Micros machen, allenfalls mal Papas Roadster...lach...
AntwortenLöschenaber bitte vollgetankt...
Ach, mein armer Michael, den Roadster hat der Papa seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Weil es so schwer wurde, sich das Volltanken zu leisten (14 Liter Super plus bei "ziviler" Fahrweise). Und 2.000,-- Euro Vollkasko im Jahr. Und ein Reifensatz 1.600,-- Euro. Und eine Inspektion 600,-- bis 800,-- Euro ...
AntwortenLöschenGibt nur noch 'n Franzosenflitzer. Der ist zwar nicht so schnell aber viiiiieeeeel preiswerter in allem.
Das ist ganz schoen Asche, da muessen aber viele Microstock Bilder gezogen werden...
AntwortenLöschenGestern habe ich netterweise auch mal erfahren, das ich fuer naechstes Jahr die doppelte!! Strassensteuer fuer meine Karre bezahlen darf wie 2009...auch nicht schlecht...