Mittwoch, 29. Juli 2009

Riesenbärenklau: Nicht anfassen!

Eigentlich ist er ja ganz hübsch und der Kohlweißling fühlt sich offensichtlich auf ihm wohl. Aber wir Menshen sollten die Finger on ihm lassen! Denn dem Riesenbärenklau begegnet man als homo sapiens besser im Schutzanzug!
An diesem Holzlagerplatz bei Langmühle im Pfälzerwald musste ich mich mal in die Büsche schlagen.

Ist er es oder ist er es nicht?

Das war der Gedanke, der mir durch den Kopf ging.

Er war es.

Wer den Riesenbärenlau berührt, riskiert üble Hautschäden. Die Pflanze enthält giftige Furanocumarine. Besonders der Pflanzensaft.

Der Giftstoff verursacht zusammen mit dem Sonnenlicht auf der Haut binnen 24 Stunden eine stark juckende schmerzhafte Hautreizung. Vergleichbar einer Verbrennung dritten Grades.

Der Bärenklau hat sich mittlerweile auch in Paks und Gärten angesiedelt und dort muß man ihm als ungebetenem Gast zu Leibe rücken.

Er stirbt ab, wenn man den Blütenstand abschneidet. Allerdings funktioniert das nur zu Beginn der Fruchtreife Ende Juli. Vorher oder nachher muß die Pflanze mitsamt Wurzel ausgegraben werden. Wie gesagt: Schutzleidung tragen!

En passant bemerkt: den Bärenklau gibt es bei uns schon seit dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich wurde er nämlich als Zierpflanze eingeführt.

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