Festungen: Bitche (Bitsch), Wülzburg und Willibaldsburg
Die Zitadelle von Bitsch im Bitscherland (Pays de Bitche) in Lothringen (Lorraine, 57, Department Moselle). Die Festung wurde von Vauban erbaut und erlangte im deutsch-französischen Krieg 1870 - 1871 Berühmtheit. Denn der Kommandant übergab die Festung erst, nachdem bereits die Republik Frankreich kapituliert hatte und sein ehemaliger Kaiser Napoleon III. schon längst mit der Kapitulation bei Sedan die Ära des französischen Kaiserreiches beendet hatte.
Ich habe für die von Vauban erbaute Festung hoch über der Stadt ein Faible.
Nicht nur, weil mein Großvater mütterlicherseits, der Unteroffizier Ernst Dreher, ein Mann aus dem Hunsrück, dort zu Beginn des Ersten Weltkrieges (da war Lothringen deutsch, Reichslande Elsaß-Lothringen genannt, gegen Bismarcks Rat nach dem Krieg 1871 annektiert) seine Grundausbildung absolvierte. Besonders faszinierend finde ich die Geschichte des Bollwerks im deutsch-französischer Krieg von 1870/71. Erst als ganz Frankreich schon besiegt war, kapitulierte der Kommandant da oben auf dem Felsen!
Die Wülzburg bei Weißenburg in Mittelfranken
Aus der gleichen Bauzeit wie die Citadelle de Bitche stammt die Festung Wülzburg nahe des mittelfränkischen Weißenburg (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Die Wülzburg wurde erbaut von den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und war eine ständige Bedrohung der Reichsstädte Weißenburg und Nürnberg.
Und auch sie hat eine Beziehung zu Frankreich und zum Ersten Weltkrieg: denn auf ihr war der junge Leutnant Charles de Gaulle als Kriegsgefangener inhaftiert. Er unternahm von der Wülzburg mehrere erfolglose aber durchaus spektakuläre Fluchtversuche. So unter anderem in einem Wäschekorb.
Bemerkenwert an der Anlage ist u.a. der sogenannte Siebenröhrenbrunnen (Bilder oben), der aus 133 Metern Tiefe die Festungsanlage mit Wasser versorgte.
Die Willibaldsburg bei Eichstätt im Altmühltal
Die nach dem im Eichstätter Dom beigesetzten Heiligen Willibald (siehe auch diesen Artikel) benannte Festung war dereinst im Besitz der Eichstätter Fürstbischöfe.
Auf den Spuren der Hildegard von Bingen - Heilkraft aus der Natur und aus dem Glauben - Vor 400 Jahren wurde der berühmte botanische Garten Hortus Eystettensis auf der Willibaldsburg angelegt. Seit der Übernahme der Willibaldsburg durch die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen im Jahre 1962 wurde immer wieder über eine Rekonstruktion dieser schon seit langer Zeit verschwundenen Gartenanlage nachgedacht. Da das ursprüngliche Areal des Hortus Eystettensis durch Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges sowie durch Baumaßnahmen in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert wurde und bisher keine Unterlagen bekannt sind, welche über die Lage und Gestalt des Hortus Eystettensis detaillierte Aussagen treffen, nahm man von diesem Gedanken immer wieder Abstand. Angeregt durch die Veröffentlichung eines Faksimiles des prächtigen Kupferstichwerks Hortus Eystettensis hatte der Leiter der Schloß- und Gartenverwaltung Ansbach, Bernd Ringholz, schließlich die Idee, die im Buch dargestellte Pflanzenwelt durch einen Informationsgarten wieder zum Leben zu erwecken. Als Standort für den neuen Garten bot sich die Schmiede-Bastion auf der Willibaldsburg an, ein überschaubares begrenztes Terrain.
Öffnungszeiten: Ostern bis Mitte Oktober: 9.00-18.00 Uhr (Montags geschlossen), Mitte Oktober bis Ostern: geschlossen.
Auch das Jura-Museum ist auf der Burg untergebracht und es gibt dort einen reizvollen Biergarten, Restaurant und Hotel.
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