Auf dem Habsberg in der Oberpfalz hoffen gläubige Kranke auf Heilung
Die Wallfahrt auf den Habsberg (im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt) zählt zu den bekanntesten in Bayern. Alljährlich pilgern insbesondere viele Kranke auf den Habsberg und bitten um Heilung von ihren Leiden.
Zur Geschichte: Im Mittelalter befand sich auf dem Habsberg eine kleine Burg, von der aber nur noch die Zisterne erhalten blieb. Der Ursprung des Wallfahrtsortes geht auf den ersten Kapellenbau (1680) zurück. Historische Quellen besagen, dass Johann Panzer, Amtspfleger auf Burg Helfenberg an einem schweren Gichtleiden litt. Von seinem Krankenlager aus blickte er oftmals auf seine Marienfigur und flehte um Hilfe. Eines Nachts vernahm er eine Stimme, die ihn aufforderte, auf dem Habsberg eine Kapelle zu errichten. Panzer ließ sich dorthin tragen. Er erwarb sich die Kuppe des Berges und ließ 1680/82 eine Kapelle in der Form eines kleinen Zentralbaues errichten. Die Marienfigur wurde als Gnadenbild dorthin gebracht. Panzer erlangte nach der Überlieferung Heilung. Nach mehreren Heilungswundern entstand 1730 an gleicher Stelle eine größere Kapelle.
Die Kirche wurde 1760 im Stil des Rokoko erbaut.
Ungebrochen ist die Anziehungskraft des Wallfahrtsortes auf Gläubige und suchende Menschen über die Region hinaus. Heute beherbergt der Habsberg auch ein Wallfahrts- und Jugendhaus.
Am Fuß des Habsberg liegt der Klosterfriedhof im Wald mit bemerkenswerten schmiedeeisernen Grabkreuzen.
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