Montag, 10. Mai 2010

Und Tschüß: Pressefotografie ade!

Nach einem runden Vierteljahrhundert als "Call and Run Photographer" ist es soweit: Ich persönlich verabschiede mich nun aus dem "Rudel".



Nein, ich höre nicht auf zu fotografieren.

Nein, es wird auch weiterhin das Pressebüro Irmgard & Franz Roth als kompetenten Partner der Medien geben.



Es wird auch weiterhin mein umfangreiches Bildarchiv auf meinem Mecom-Pool und auf Topixx geben.

Der Lohn dreier Jahre harter Arbeit ...

Aber ich persönlich werde in der Zukunft nur noch (und ausschließlich) das fotografieren, was mir Spaß macht. Oder Themen, die mir ein persönliches Anliegen sind.

Ja, wie das denn?

Nun, ich muß jetzt alle enttäuschen, die meine Zeit schon im letzten Jahrhundert für abgelaufen hielten. Wobei zugegebenermaßen sich mein "Bedauern" doch in ziemlich engen Grenzen hält ...

Aber die Herausforderung, die meine Frau und ich als "wertkonservative" Menschen angenommen hatten, war letztendlich lohnend.

Wir konnten in dieser Zeit so etwas wie eine "Marke" aufbauen. Und das nicht nur im Bereich der Presse und des Verlagswesen.

Und so ist es nun an der Zeit, die Geschäftsprozesse zu bündeln, sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren. Auf die Arbeit als spezialisierte Autoren mit einem Komplettangebot rund um "Country Living & Lifestyle".

Und da bleibt kein Raum mehr für "Termin-Geschichten". Und ab einem bestimmten Alter muß man sich das auch nicht mehr antun. Da ist die Arbeit am Schreibtisch, als Autor und Redakteur, doch wesentlich angenehmer.


Was sich nicht ändert ...

Meine Tipps und Artikel, auch für den "Nachwuchs" (und auch für Hobby-Fotografen), werde ich - natürlich - in angemessenem Rahmen fortführen. Gar keine Frage. Sagt mir doch die Resonanz, da nicht auf dem falschen Weg zu sein.



Und auch mein Angebot für Fotografen gilt nach wie vor. Denn selbstverständlich vertreiben wir auch weiterhin interessante Themen und Features über den Mecom-Bildkanal. Zum Beispiel Promis und Events. Siehe dazu auch beispielhaft die Artikel "Grandioser Empfang für die deutschen Olympioniken" oder "Nachlese vom Weltcup-Finale".

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Mein Winning Team

6 Kommentare:

  1. Mich würde mal interessieren wie das alles so anfing "damals", bzw. wie man zu dem Beruf kommt. Ist ja nun nicht wirklich der typische Standardberuf in den man halt reinrutscht weil man sich wo bewirbt. So ne Story würde mich mal interessieren. Zeit für so nen Artikel hier hast du ja jetzt dann ;-)

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  2. Hallo, Gerd,

    ich gebe Dir erst mal eine Kurzfassung (längerer Artikel folgt bei Gelegenheit):

    Nein, es ist in der Tat kein "Standardberuf". Es sei denn, man hat ganz klassisch eine Ausbildung im Fotografenhandwerk gemacht. Oder Fotodesign mit Schwerpunkt Bildjournalismus studiert (z.B. in Essen an der Folkwangschule).

    War bei mir weder das Eine noch das Andere der Fall.

    Ich habe nach dem Abitur und dem Wehrdienst (mit einem kurzen Intermezzo als Offiziersanwärter bei der Luftwaffe) als Inspektorenanwärter eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei einer Bundesbehörde gemacht.

    Seit Schulzeiten fotografierte ich schon. War, wie bei vielen, mein Hobby (neben der Malerei). Ich habe damals Fotoausstellungen gemacht, in Kneipen und auch in echten Galerien. Die letzte war 1985 in der Fränkischen Galerie in Nürnberg gewesen.

    Ich habe mich - nebenberuflich - dann Ende 1985 beim KEYSTONE Pressedienst beworben. Hat geklappt. Das war der Anfang gewesen.

    Mehr dann in der "Langfassung".

    Viele Grüße
    Franz

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  3. Ach so, irgendwelche "Nachrufe" sind fehl am Platze. Wer die denkt, schreiben zu müssen, der ist "wholy on the wrong steamer". Oder so. Oder für die Unbedarften im Englischen: Völlig auf dem falschen Dampfer. Tut mir ja leid, für die Neidhammel ...

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  4. Denn, um den letzten Kommentar nochmal aufzugreifen:

    Ich war bei Ereignissen der Zeitgeschichte dabei und meine Kameras haben sie im Bild festgehalten.

    Ob Mauerfall oder Desert Shield, in meinen Archiven sind Ereignisse der Weltgeschichte zu finden.

    Ich muß mich also bestimmt nicht fragen lassen, ob ich das oder das überhaupt schon mal gemacht habe.

    Das muß mal in aller Deutlichkeit gesagt werden. Und damit ist's nun gut.

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  5. @ Gerd:

    Brauche übrigens gar keine Langfassung.

    Hier steht eigentlich alles drin.

    Und hier auch:

    - Fotografen-Alltag, der ganz normale Wahnsinn
    - Notizen aus dem Reporter-Alltag

    Weil, so viel Zeit habe ich doch noch nicht für meine "Memoiren". Meine neue Arbeit ist schon auch Fulltime. "Privatisieren" tue ich noch lange nicht.

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