Montag, 30. Januar 2012

Ausflugs-Tipps für Winter-Fans

Der leidenschaftliche Winter-Fan, der packt ja jetzt seine Ski und macht sich auf den Weg in die Alpen. War dieses Wochenende anhand der Staus auf Bayerns Autobahnen deutlich merkbar. Für diejenigen, die ihre Nerven schonen und es etwas geruhsamer angehen wollen haben wir die alternativen Ausflugs-Tipps. Einer davon auch durchaus für Wintersportler geeignet.

Winter im Fichtelgebirge

Der Ochsenkopf ist das einzige mit Sesselliften ausgestattete Skigebiet in Franken. Das Gebiet besteht aus zwei Abfahrten, der Nord- und der Südabfahrt. Die Talstation der Nordabfahrt befindet sich am Ortsrand von Bischofsgrün, die der Südabfahrt in Fleckl bei Warmensteinach. Die beiden Abfahrten des Skigebiets sind ebenfalls mit Abstand die längsten Frankens. Einziges Manko für sehr sportliche Fahrer sind längere flache Abschnitte, vor allem in der Südabfahrt. Für Anfänger und Kinder ist das Skigebiet aber gerade deshalb ideal!

Und wer ohne Pisten-Trubel auskommt, der findet am Fichtelsee sein Revier für ausgedehnte Spaziergänge und den Genuß verschneiter Winterlandschaften vor.

Sich aber, wie die Verursacher dieser Spuren, aufs Eis zu wagen, davon raten wir dringend ab. Denn die Warnschilder sind nicht umsonst allenthalben aufgestellt.


Künstlerkolonie Kallmünz

Ein weiteres beliebtes Ziel für einen Tages-Ausflug ist uns Kallmünz in der Oberpfalz (Landkreis Regensburg) am Zusammenfluß von Naab und Vils.

Die winterlich zugefrorene Naab und das pittoreske Städtchen bieten eine Vielzahl interessanter Fotomotive.

Winter in Kallmünz, Landkreis Regensburg, Oberpfalz, Bayern, die zugefrorene Naab mit Blick auf die alte Brücke und die Altstadt.

Kallmünz ist übrigens noch heute eine Künstlerkolonie, eine Rolle, die zu Beginn des 2o. Jahrhunderts begründet worden ist. Hier in der Stadt am Zusammenfluss von Naab und Vils verlobte sich übrigens Wassily Kandinsky mit seiner Malerkollegin Gabriele Münter.


Sanspareil - Ohnegleichen

Sanspareil im oberfränkischen Wonnsees (Landkreis Bayreuth) ist Europas schönster sentimentaler Landschaftspark und lohnt auch im Winter auf jeden Fall einen Besuch. Aber Vorsicht ist geboten! Denn die Wege und Treppen werden weder geräumt noch gestreut. Festes Schuhwerk ist also obligatorisch.

Anlegen ließ diesen Garten Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester Friedrichs des Großen, im Jahre 1744. Als Architekten des Felsengartens gelten Joseph Saint-Pierre und Giovanni Battista Pedrozzi. Der Name des Parks geht auf den Ausruf einer Hofdame des Bayreuther Markgrafen zurück: "C'est sans pareil!" (Dies ist ohnegleichen!).


Den Felsengarten Sanspareil charakterisierte Markgräfin Wilhelmine in einem Brief an ihren Bruder, Friedrich den Großen: "Die Natur selbst war die Baumeisterin". Und in der Tat bestimmen natürliche bizarre Felsformationen im Buchenhain von Sanspareil das Bild des ab 1744 angelegten Gartens. In der Markgrafenzeit wurden einzelne Felsen und Höhlen nach Schauplätzen des französischen Romans "Die Abenteuer des Telemach" benannt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen