Der Winter bleibt auch nach Weihnachten präsent: es hat die ganze Nacht geschneit. Wer kann, weicht auf öffentliche Verkehrsmittel aus, anstatt das eigene Auto zu benutzen. Denn in Nürnberg ist das Streusalz ausgegangen.
Durch die anhaltenden Schneefälle über Weihnachten sind die Streusalzvorräte in Nürnberg aufgebraucht. Die letzten Salzvorräte von 150 Tonnen sind nach Angaben der Stadt am Sonntag für die Hauptverkehrsstraßen aufgebraucht worden. 8000 Tonnen Salz sind somit bislang in diesem Winter verbraucht worden.
In den nächsten Tagen wird Ersatz aus dem Ausland erwartet. Bis dahin streut die Stadt nur Granulat. Das löst zwar Schnee und Eis nicht auf, macht es aber immerhin stumpfer.
Hauptsächlich beliefert werden zur Zeit fast nur die Autobahnmeistereien und die staatlichen Straßenbauämter, um die Fernverkehrsstraßen freizuhalten.
Die erwartete "Notration" soll die Zeit bis zur Hauptlieferung Anfang Januar überbrücken helfen. Die kommt unseren Informationen zufolge aus der Ukraine und per Schiff. Rechtzeitiges Eintreffen daher nur, wenn der Main-Donau-Kanal und der Hafen Nürnberg nicht zufrieren (Nürnberg ist übrigens nach Duisburg Deutschlands zweitgrößter Binnenhafen). Das Wasser- und Schiffahrtsamt Nürnberg rechnet aber in den nächsten Tagen mit einem Zufrieren des Kanals.
Wie es scheint hat keiner der Verantwortlichen wohl mit einem solch massiven Wintereinbruch bereits im Dezember gerechnet.
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