Montag, 30. November 2009

Paris mon amour - Zwei Reporter in Paris

Zu Allerheiligen 1991 war ich mit meinem Freund und Kollegen Roland Schmitt in Paris. In erster Linie ging es um Bildmaterial für ein Regionalkochbuch von Gräfe und Unzer.

Wir haben aber Paris komplett "durchgemacht".



Und das Bildmaterial lief und läuft noch heute in der Presse in verschiedenen Zusammenhängen.

Und dann ist mir das Video wieder in die Finger gefallen, das wir damals auch gedreht haben. Hauptdarsteller war ein Fotoreporter namens Franz Roth (neben Paris natürlich).

Ein paar Sequenzen daraus.



Der besonderen Aufmerksamkeit sei empfohlen, mit welcher Kaltblütigkeit Fotograf und Kameramann im dichtesten Verkehr mitten auf der Straße stehen oder laufen.

Einen Artikel über diese Reise damals habe ich auch auf Wordpress.

===> Mein Bildangebot zum Thema Paris

Für die Fans von Nikon-Kameras - zum 50. Geburtstag der Nikon SLR-Kameras

Der Name Nikon ist verbunden mit mehr als einem halben Jahrhundert Technik-Geschichte und Foto-Geschichte. Für mich persönlich sind Nikon-Kameras darüber hinaus verbunden mit einem Vierteljahrhundert, in dem sie mir treue Begleiter durch dick und dünn waren. Hart im Nehmen.


Und da ich zu meinen unverwüstlichen Arbeitsgeräten, von der F2 bis zur D-SLR D2H, einiges an Bildern und Filmen zusammengestellt habe, dachte ich mir, pack das doch mal so an einer Stelle zusammen.


Einfach so zum Anschauen. Und für den ein oder andern auch zum Schwelgen in nostalgischen Erinnerungen.

Was mich an Nikon so sehr fasziniert ist, daß seit 1959, also seit 50 Jahren, das Objektivbajonett unverändert ist. Man könnte also an eine alte Nikon F ein modernes Objektiv anflanschen und umgekehrt - was ich oft genug mit meinem alten 28-er mache - ein Uraltobjektiv an die modernste D-SLR.




Nikon ist damit der einzige Kamerahersteller, der hier nie etwas Grundsätzliches an seinem Bajonett verändert hat. Alle Änderungen erfolgten unter der Prämisse der Systemkompatibilität.

Nicht zuletzt deshalb Nikon als erste Wahl unter den Profis in diesem letzten halben Jahrhundert. Man kann sich ein neues Gehäuse kaufen und trotzdem auch ein Jahrzehnte altes Objektiv weiter verwenden. Und da Nikkore noch nie "gefasste Flaschenböden" waren ist das auch gar kein Problem.

So, jetzt einfach nur noch die Clips, in denen meine Nikons irgendwie eine "tragende Rolle" spielen.




Und zum Abschluß noch mein kleiner "Praxis-Leitfaden" für alle angehenden Pressefotografen. Sozusagen der Film zu "Aus dem Nähkästchen geplaudert".


Und zu guter Letzt noch die beiden "Lehrfilme" für all meine angehenden "Konkurrenten" als Garten-Paparazzo.





Links:

Samstag, 28. November 2009

Abschied vom November - der Erste Advent steht vor der Tür - wir bereiten uns schon auf die kommende Saison vor



Der November neigt sich dem Ende entgegen. Die "Stillen Feiertage" sind vorbei. Morgen ist der Erste Advent.

Und so hat auch gestern, wie jedes Jahr am Freitag vor dem Ersten Advent, das Nürnberger Christkind (unten Archivbilder) den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet.


Nun hat die Zeit begonnen, in der wir, die wir innenstadtnah wohnen, froh sind, daß es in unserem Viertel eine Anwohnerzone mit Parkberechtigung nur für Anlieger gibt.

Mit Grausen erinnere ich mich der Zeiten, da das noch nicht so gewesen war und man jeden Tag unendliche Runden um den Block drehte auf der Suche nach einem Parkplatz.

Da beginnst du Touristen und den ganzen Weihnachtsrummel zu hassen. Bist geradezu froh, wenn Weihnachten vorbei ist und es wieder ruhiger wird.

Wir sind aber schon mit unseren Planungen im nächsten Jahr.

Nachdem der Garten winterfest gemacht worden ist ...



... können wir uns keineswegs der Winterruhe hingeben.

Wir stecken schon mitten in den Planungen für unsere nächstjährigen Fotokurse. Denn das muß man bereits jetzt frühzeitig genug in Angriff nehmen, wenn man solche Kurse dann im Sommer durchführen will.

Das "Grundgerüst" steht und ist auf dem Garten-Blog und bei Wordpress veröffentlicht.

Jetzt ist noch zu überlegen, ob Anzeigen in der Fachpresse zusätzlich geschaltet werden sollen, ob in Fotozeitschriften und zusätzlich in Gartenzeitschriften. Und in welchen. Ist immerhin auch eine Kostenfrage.

Und so ganz nebenbei beginnt jetzt auch für mich die "Winterarbeit", die Fotoausbeute des Sommers, die noch irgendwo rumschlummert, beschriften und (z.B.) auf die Bildmaschine laden. Denn auch im Stock-Business muß man frühzeitig für die nächste Saison gerüstet sein.

Und über ein paar neue Themen-CD's sollte man sich auch mal Gedanken machen.

Noch der Spruch des Tages:
Wetter ist immer.
Aber wirklich immer!

Freitag, 27. November 2009

Als Amateurfotografen noch wirklich Kollegen waren

Ich schicke mal eins vorweg: aus den Microstock-Blogs und ähnlichen Foren verabschiede ich mich nun aber endgültig. Es wird mir zu blöd. Da haust du einem eins mal richtig rein und sagst ihm, daß er dir fünf Nummern zu klein ist, um dich von ihm schräg anmachen zu lassen und schon steht der Nächste auf der Matte, der dir sagt, wie unsympathisch und selbstherrlich und arrogant du seist.

Dabei stehe ich Hobby-Fotografen grundsätzlich völlig unvoreingenommen gegenüber. Daß ich, wie andere auch, so was von einem dicken Hals habe, daß einem Microstock vieles vom klassischen Geschäft versaut und man deshalb mal mit dem Finger in der Wunde rumbohrt (könnte ja vielleicht doch noch der ein oder andere was merken), das merkt ja sowieso keiner.

Also zurück.

Ich habe nämlich mit Amateuren auch gute Erfahrungen gemacht. Als die noch bereit waren, nicht alles beser zu wissen. Und als der normale Amateur für seine Bilder gar keinen Markt hatte. Weil er gar nicht wußte, wie er mit Bildagenturen, Verlagen oder der Werbewirtschaft überhaupt ins Geschäft kommt.

Ich hatte in meiner Truppe (als ich noch eine hatte) immer mal wieder richtig gute Amateure. Die waren so gut, daß sie auch richtig gutes Geld verdient haben.

Beispielsweise mit den Kochbuchreihen zu Regionalküchen aus dem Verlag Gräfe und Unzer.

Da nenne ich mal stellvertretend für andere Pavla Chrapek, die für den Band "Die echt italienische Küche" eine ganze Reportage über Pasta-Herstellung fotografiert hat. Und zwar hier in Nürnberg!

Kennengelernt hatten wir uns beim Windhundrennen (auch in Nürnberg), wo sie und einige andere Mitglieder eines Foto-Clubs fotografierten. Eines ihrer Bilder war dann auch später im Handelsblatt.

Und auch die "Nudel-Reportage" wurde noch öfter verwendet,

Ich habe sie damals angesprochen, nicht etwa nur deswegen, weil sie eine Nikon F3 mit Motor und 2,8/180 mm Nikkor rumschleppte, sondern ganz offensichtlich mit dem Teil auch fotografieren konnte.

Und auch beim ADAC-Naturreiseführer Deutschland waren "meine" Amateure mit dabei.

Da ist's mir übrigens erstmals passiert, daß einer sein eigenes Süppchen kochen wolte und dem Verlag direkt seine Dias geschickt hat.

Ist aber in die Hose gegangen, weil er nicht wußte, daß für dieses Projekt Silvestris die Bildredaktion machte. Und ist damals genauso hochkant bei mir rausgeflogen, wie es heutzutage Microstockern ergeht.

Die Gräfe und Unzer Kochbücher gibt's heute ja nur noch im Antiquariat. Kann ich aber jedem, der auch gerne kocht, nur wärmstens ans Herz legen. Da sind echt gute landestypische Original-Rezepte aus den verschiedensten Regionen drin.

Mir persönlich hat ja oben der Band über die französische Küche den meisten Spaß gemacht. Da waren zwar leider nur zwei Fotos drin, aber eben von meinen Paris-Bildern.

Und Paris ist, trotz aller Hektik, Kriminalität und was es sonst noch so alles dazu zu sagen gibt, eine meiner absoluten Traumstädte.


Siehe auch "Paris mon amour" auf meinem Wordpress-Blog.

Fotos oben aus einem Film von Roland Schmitt

Mittwoch, 25. November 2009

Juhu! Ich bin der Womanizer!

Ihr wißt, was ein "Womanizer" ist?

Falls nein, dann schaut Euch meine aktuelle (von heute) You Tube Statistik an. Hundertprozentig alles Frauen! Und hundert Prozent zwischen 18 und 24 Jahren alt!

Ist das meine neue Zielgruppe?

In meiner Arbeit war sie das ja schon oft genug. Nur, daß sich keiner vertut: bei meinen Glamour & Charme Fotos, da ist das Modell schon immer Hauptakteur (ach, Quatsch, Haupt-Actrice) gewesen.

Ich will damit sagen, ich habe die Frauen und Mädchen ziemlich genau so aufs Zelluloid gebannt, wie sie sich selbst sehen wollten.

Und das sind halt auch keine geleckten und gestellten Posen, sondern echte Frauen. Mit all ihrer erotischen Power. Mit echter Ausstrahlung.

Was wunder, daß die - überwiegend weiblichen (!) - Bildredakteure auch gerne meine Erotikfotos zur Illustration verwenden.

Drum, meine Damen, wenn Sie / Ihr auch mal Lust habt auf "Sex and Crime" ...

... oder auch die ganz und gar privaten verführerischen Fotos für den Herzallerliebsten.

Dienstag, 24. November 2009

Authentizität contra geleckten Schein - Alter hat Zukunft - gegen den Jugendwahn


Mit den beiden Fotos oben erweise ich meiner Schwiegermutter, der Mutter meiner Frau, und meinen Eltern eine posthume Referenz und Ehrerbietung.

Und zugleich nehme ich diese Fotos als Aufhänger, um der geleckten Scheinwelt des Microstock-Geschäftes Paroli zu bieten.

Nicht zufälligerweise hat auch Horst das Thema aufgegriffen. Denn wir können sie wirklich langsam nicht mehr sehen, die, die Horst als "Gesichtsvermieter" bezeichnet. Die gespielte und vorgegaukelte Lebensfreude bar jeglicher wirklicher Emotion. Diesen zeitgeistigen Mainstream, der so beliebig austauschbar ist gegen die Bilder eines beliebig anderen "Produzenten".

Alte Liebe rostet nicht

Das Foto meiner verstorbenen Eltern zählt ebenso wie das meiner toten Schwiegermutter zu meinen absoluten Bestsellern. Und zwar auch für Werbung! Die doch angeblich so versessen ist auf jugendliche Strahlemännchen und -frauchen. Und jedesmal, wenn ich wieder ein Honorar dafür erhalte, dann bin ich auch dankbar, mit ihnen habe zusammensein sein dürfen. Und ich bin ihnen dankbar, daß sie sich so natürlich und ungezwungen von mir haben ablichten lassen.

Das sind richtige echte Menschen. Die lachen wirklich. Die freuen sich darüber, ein ganzes Leben lang (s. Foto unten) miteinander verbracht zu haben. Die sind miteinander vertraut. Das sind echte Gefühle.

Nicht übel meine Mutter im Bikini, oder? Das war 1946.

Und echte Erinnerungen in einem echten Fotoalbum. Und siehe da: Alte waren nicht immer alt. Und Junge werden - mit Glück - auch alt werden.


Alt ist nicht vergreist

Und strahlen die drei alten Damen, die mal den Titel einer Sportzeitschrift zierten, nicht mehr echte Lebensfreude aus, als die Models mit ihren gestellten und verkrampften Posen? Auf jeden Fall sind die auch ganz schön fit und helle in der Birne.

Und, wenn ich mich mal dran zurückerinnere, daß ich bei dieser Aufnahme 'ne brennende Fluppe im Mundwinkel hängen hatte und die trotzdem lachen, dann ist klar: Fitneßsüchtige Fanatikerinnen waren diese gut trainierten Senioren-Sportlerinnen nicht. Komisch, daß die Youngsters immer so intolerant sind und jedem den eigenen Lebensstil und die eigene Lebensphilosophie aufzwingen wollen.

Und nicht ganz so alt sein heißt noch lange nicht, keine Ausstrahlung zu haben

Nicht, daß ich nur "Oldies" oder "Oldtimer" ablichte.

Diese nette Kellnerin in Kaysersberg im Elsaß ist, na, sagen wir mal Mitte dreißig. Und hat Persönlichkeit und Ausstrahlung.

Ich habe übrigens nur gefragt "Vous permettez?" und draufgedrückt. Flash! Bang! Und dann, als sie den Kuchen serviert hatte, freundlich erklärt, daß ich ein "photo reporter allemand" bin und eine niedliche kleine, aber sehr leistungsstarke, Presseagentur betreibe. Natürlich in flüssigem Französisch. Aber klar doch. Das kann man einfach als international agierender "Periodista". Und? Was will uns das lernen? Äh, lehren natürlich! Geh' auf die Menschen zu, sei freundlich, und du gewinnst nur Freunde. Jedenfalls unter normalen Menschen. Ohne den Dünkel, das Schlaueste zu sein, was auf Gottes Erdball rumläuft. Wo ich bei Microstockern ja ohnehin so meine sicher nicht ganz unberechtigten Zweifel hege ...

Ich empfehle auch meinen Artikel auf meinem Wordpress-Blog.

Die Scheinwelt in der Stock-Fotografie


Die Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und schönem Schein

Ich war heute etwas unangenehm berührt von einem neuen Artikel beim "Alltag eines Fotoproduzenten".

Robert Kneschke schildert da ein Shooting zum Thema "Bildung" und zeigt lauter frohe und wohlgemute Studenten in der Universitätsbibliothek.

Derweil aktuell Hörsäle besetzt sind, von der Polizei geräumt werden (Kollege Horst Welke berichtete darüber), Studenten, die gegen Studiengebühren, die Bildungspolitik und übervolle Seminare auf die Straße gehen.

Mich haben diese perfekt in Szene gesetzten Happy-Bilder sehr wie ein Anachronismus angemutet. Wohlgemerkt, heute am 24. November 2009.

Hier klaffen die Welt der geleckten Stock-Fotos und das wahre Leben doch sehr auseinander.

Ich weiß nicht, ob sich ein Student von heute, der sich unter Streß mühen muß, im Bachelor-Studiengang bereits ab dem ersten Semester seine Scheine und Prüfungen zu machen, nicht etwas vera... vorkommt, wenn er ein Foto sähe, das ihm suggerieren will, das studieren doch einfach "geil" ist. War grade gestern abend ein Bericht in der "Glotze". 60-Stunden-Woche ist in den Bachelor-Studiengängen mit ihrer verkürzten Studiendauer absolut normal (Hallo, Studenten, die freiberuflichen Pressefotografen lassen grüßen!).

Aber heutzutage schauen ja schon die ABC-Schützen nicht gerade in eine rosige Zukunft. Warum auch?



Zunahme der psychischen Erkrankungen bei Erwachsenen und Kindern

Die Zahl der psychischen Erkrankungen ist auf dem Vormarsch. Betroffen sind Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Bei den Erwachsenen sind die Frauen besonders betroffen. Bei den Jugendlichen eher die Jungs.

Ursachen sind die Belastungen im Beruf, die Angst vor Arbeitsplatzverlust, finanzielle Belastungen, Schulstress, Perspektivlosigkeit.

Die Folgen sind Alpträume, Depressionen, Schlaflosigkeit, Suizidgefahr. Die psychischen Erkrankungen sind so das schleichende Leiden unserer Zeit.

Warum, das ist die Frage, ist das eigentlich bei den Stock-Fotografen kein Thema? Warum muß es immer "heile Welt" sein? Warum befassen sie sich nicht auch mit den Schattenseiten des menschlichen Lebens? Mit Krankheit, Armut, Verzweiflung?

Macht der Stock-Fotograf auch noch ein fröhliches Bild vom einsamen Tod allein im Krankenhaus?


Stock-Fotos, vom wahren Leben und von wahren Menschen findet man übrigens in exzellenter Fotografie bei KNA-Bild. Und natürlich bei mir ...

Montag, 23. November 2009

Megapixel im beruflichen Alltag - contra die Hype nach immer mehr - und contra die Hype nach "Superqualitäten"

In der "technischen Diskussion" sollte man immer die praktischen Anforderungen des Berufsalltags beachten. Ein Punkt, den ich in den einschlägigen Blogs und Foren nur allzu gern vermisse, wenn es um Dateitypen, RAW, TIFF, JPG oder Farbprofile geht.

Ich nehme zu solchen Fragen immer gerne mit Praxisbeispielen Stellung.

Ich gehöre ja nun zu den Pressefotografen, deren Reisefotos sich durchaus verkaufen. Und auch auf den Reiseseiten von Zeitschriften abgedruckt werden. Soviel, ganz nebenbei, zum Thema "Reisefotos laufen nicht rights managed". Also, meine schon. Die werden abgedruckt.

Und das ist immer gut, um auch auf die technischen Anforderungen eingehen zu können. Denn, wie sagt man so schön, "Was du schwarz auf weiß besitzst ..."

Links oben die Weinstube im elsässischen Riquewihr ist ein Scan vom Negativ (aufgenommen 2001 mit der Nikon F4 auf 400-er Fuji Super G Plus Press) mit 3344 x 2235 px (entsprechend einem "klassischen" Format von 18x27 cm). Rechts, das Deutsche Weintor in Schweigen an der französischen Grenze ein Digitalfoto von der Nikon D2H mit 2464 x 1632 px (also 4,1 Megapixel bei 200 ASA), entsprechend dem "alten" Standard-Presseformat 15x21 cm bei 300 dpi.

Beide Fotos wurden von den verschiedenen Verwendern in der nahezu gleichen Größe abgedruckt. Und diese Abdruckgröße ist durchaus das Standardformat für Bildverwendungen in Zeitschriften.

Vorlagenformat: beide Male JPEG mit jeweils um die 1,5 MB Dateigröße auf Photoshop Kompression Stufe 8 beim Scan und Stufe 10 beim Digitalfoto (gibt "ausgepackt" ca. 12 bis 18 MB). Eingebettetes Farbprofil Adobe RGB 1998.

Nun wissen wir, daß eine Druckmaschine im Zeitschriftendruck mit einer Rasterweite von 120 bis 160 lpi arbeitet. Selbst unter Berücksichtigung der sog. Qualitätsreserve kann man ein Foto mit rd. 2.500 Pixeln lange Seite, das mit 300 dpi vorliegt, da gut und gerne anständig sogar bis auf DIN A4 drucken.

Auf jeden Fall aber auf jedes Format bis zur halben Seite.

Ergo: Ich brauche keinen Deut mehr an Megapixeln als das, was mir die D2H bietet!

Die D2H habe ich im Spätherbst 2005 für unter 2.000,-- Euro als Vorführgerät gekauft. Selbst bei heutigen Händlerpreisen (die D2H bzw. die D2Hs werden nicht mehr produziert) um die 3.000,-- Euro war das zwar günstig, aber auch viel Geld. Genauso wie 1990 die runden 2.000,-- DM für das Vorführgerät F4 auch viel Geld waren. Ob es nun heute professionelle Nikons mit 12,2 MP gibt, das ist für mich also relativ belanglos. Jedes zusätzliche Megapixel wird bei einem - robusten - Profigerät teuer erkauft.

Denn Robustheit ist bei mir ein entscheidendes Kriterium.

Ich kann meine Geräte im Alltag nicht schonen. Das sieht man auch an jeder einzelnen Kamera in meinem Clip "Faszination Nikon". Sie sind verschrammt, haben starke Gebrauchsspuren. Die schlagen mal irgendwo an, werden - als "Hilfsstativ" - auf einer rauhen Mauer abgestützt oder an einer Hausecke. Da bleibt es nicht aus, daß sie verschrammt werden. Meine Kameras also müssen was aushalten können.


Das heißt für mich, daß nur Profi-Modelle für mich in Frage kommen. Und bei deren Preisen selbst auch auf dem Gebrauchtmarkt muß ein Fotograf lange Honorare mit einem Gerät erwirtschaften. Und, en passant, Vorführgerät ja, da habe ich volle Garantie von Nikon drauf, gebraucht nie und nimmer. Viel zu hoch das Risiko, daß das frisch und preiswert erworbene Werkzeug plötzlich seinen Geist aufgibt.

Donnerstag, 19. November 2009

Wie ist Euer Satelliten-Empfang?

Ich jedenfalls habe mal wieder ein Wald-und-Wiesen- oder Butter-und-Brot-Bild in der F.A.Z. gehabt.

Die richtig guten Zeitungen kaufen halt doch nicht bei Microstock!

Ich rechne jetzt lieber mal nicht, wieviele Jahrhunderte einer bei Polylooks Bildchen für 8 Cent verkaufen muß, bis er mein Honorar für das Foto zusammen hat.

Und das Schönste ist:
Das Bild habe ich ganz bequem auf der Terrasse sitzend mit 2,8/80-200 Zoom Nikkor aufgenommen. Typisch für den Gartenpaparazzo halt.

Und die gleiche Satellitenschüssel habe ich schon vor Jahren (damals noch in SW) alle Naselang im Handelsblatt gehabt.

In der folgenden Collage ist sie zu sehen (zweite Reihe in der Mitte, auf's Bild klicken zum Vergrößern)..






Noch ein Nachtrag zur Nikon F2

Die meinen haben nämlich keineswegs nur Zeitgeschichte festgehalten, sondern auch ganz andere, viel angenehmere Motive.

Und wenn wir schon mal so schön dabei sind, dann möchte ich doch gleich noch mal für meine Erotikbilder die Werbetrommel rühren.

Die sind nämlich top geeignet für Titel und Seitenaufmacher.

Besonders die von meinem begabtesten "Star-Model" (siehe folgendes Tableau).

Die Fotos sind nicht nur für Männermagazine geeignet ...

... auch auf der "Seite für die Frau" kommen die gut, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.

Es gibt aber nicht nur Mädels, sondern auch Paare.

Und zwar "verrucht" und auch einfach nur nett anzusehen.

Wir haben da ein sehr breites Spektrum, mit dem die Medien alle ihre Ratgeber zu den Themen der Sexualität illustrieren können. Und es dafür auch gerne nutzen.

Unsere Bilder vermitteln einen authentischen und auch einen uninszenierten Eindruck. Sie sind "life and alive".

Unsere Bilder unterscheiden sich damit wohltuend von den ewig gleichen inszenierten und überbelichteten Studio-Shots und People-Fotos im Microstock-Sektor.

Unsere Fotos vermitteln den Eindruck, es hier mit echten Menschen zu tun zu haben, die in ihrem wirklichen Umfeld gezeigt werden.

Nicht diese "geleckte" und sterile Massenware, die den Standard des Billigmarktes darstellt.



Unser Motto:
Nichts Menschliches ist uns fremd!




Meine letzte Veröffentlich eines analog gelieferten Bildes

Zu guter Letzt noch so ein kleines Anekdötchen. Das unten war die letzte Veröffentlichung, die ich mit einem analog gelieferten Foto hatte, einem KB-Dia.

Das ist jetzt ziemlich genau sechs Jahre her. Und danach sollten es nur noch Bilddateien sein.

Und, obwohl ich noch zwei Jahre lang auf Film fotografierte, musste ich, ob ich wollte oder nicht, mir Scanner anschaffen.

Das war erstmal ein Flachbettscanner, mit dem ich meine Color-Prints digitalisierte, bevor ich mir 2004 einen Filmscanner von Minolta kaufte.

Mittwoch, 18. November 2009

Bilder vom Systemwechsel

Mal ehrlich, auf dem Bild links oben, da seh' ich doch echt grimmig aus ...

Im Mai 2005 am Strand von Kerhilio in der Bretagne (Department Morbihan, 57) wußte ich halt, wenn ich nachhause komme, dann müssen erst die Diafilme ins Labor und wenn die dann fertig sind, dann sitze ich nächtelang am Scanner.

Denn das, was mir da um den Hals hängt ist eine Nikon F4 mit einem 20-er.

Was aber strahle ich rechts, im September 2006 am Ufer der Rhône gegenüber von Avignon.

Ich hatte mittlerweile meine im Dezember des Vorjahres erstandene D2H zu bedienen gelernt. Weißabgleich und all diese komischen Dinge, von denen ich bislang gedacht hatte, die seien nur was für Video-Filmer, das waren keine böhmischen Dörfer mehr für mich.

Ich wußte: Wenn ich von dieser Reise nachhause komme, dann stecke ich das USB-Kabel in mein Notebook und lade die Bilder von der Speicherkarte runter.

15 Jahre lang hatte ich die F4 im Einsatz (so sieht sie auch aus). Ich bin halt nachhaltig. So ein Ding wird benutzt, bis es auseinanderfällt. Das war schon immer meine Devise gewesen.

Deswegen hat mein Lowe Pro Fotogepäck heuer auch seinen 21-sten Geburtstag gefeiert.

Na ja, ich habe ja auch eine lifetime warranty da drauf. Und ich hoffe, uralt zu werden. Wenn ihr mich also in vierzig Jahren mit einer völlig abgewetzten Hüfttasche und einem speckigen Phototrekker im Pfälzerwald durchs Gebüsch pirschen seht, dann wißt ihr, daß es geklappt hat.

Ich bin mal gespannt, ob die D-SLR D2H auch fünfzehn Jahre bei mir erleben wird. Im Sinne meines allzeit arg überstrapazierten Portemonnaies hoffe ich das sehr. Und, Microstock und Hobbyknipsern sei dank, kann sich unsereiner ja nicht mehr alle Naselang neues Arbeitsgerät kaufen.

Ich hoffe ja immer noch darauf, daß irgendeiner irgendwann die digitale Rückwand für das Teil im Bild unten erfindet. Dann könnte ich endlich wieder mit dem Fotoapparat auch Nägel in die Wand schlagen oder ihn als Nahkampfwaffe verwenden.

Freitag, 13. November 2009

Die kennen mich sogar in Berlin!


Foto © Stephan Marschall


Mein Freund und Kollege Stephan Marschall war mit seiner Frau Christine in Berlin und hat diesen "Freß-Tempel" entdeckt ...

Und dabei doch gleich an mich gedacht. Das ist doch ausgesprochen nett.

Und ich finde es klasse, daß die sogar in der Hauptstadt wissen, daß der Franz (wie alle Pfälzer!) jederzeit gerne ißt.

P.S.:
Ich vermisse Euch noch alle mit Euren netten Kommentaren auf meinem neuen Blog !!!