Wieder ist ein Soldat des Fallschirmjägerbataillons 263 unter den Gefallenen in Afghanistan.
Es erfüllt mich mit Trauer und Wut.
Nein, es war nicht mein Bataillon. Es war meine Kaserne.
Als Einheitsführer in der Reserve war ich von 1977 bis 1981 Jahr für Jahr bei den Jägern des Heimatschutzkommandos in der Zweibrücker Niederauerbachkaserne.
Und deshalb sind die Zweibrücker Soldaten für mich noch immer meine Kameraden, auch wenn ich lange schon nicht mehr beordert bin.
Und deshalb empfinde ich Trauer.
Und ich empfinde Wut, weil es der geneigten deutschen Öffentlichkeit (auch der medialen!) reichlich am A... vorbeigeht, was unsere Soldatinnen und Soldaten dort unter Einsatz ihres Lebens leisten.
Das ist weit weg, da hinten am Hindukusch.
Und diese Männer und Frauen kommen mit PTBS (Posttraumatisches Belastungssyndrom) aus dem Einsatz zurück. Wenn sie denn lebend zurückkommen und nicht im Sarg.
Und Deutschland und seine Politik geht zur Tagesordnung über.
I am too smart
vor 5 Tagen
als ex fallschirjäger ( 260ziger saarlouis ) bin ich jedesmal fix und fertig bei solchen meldungen.
AntwortenLöschendas schlimmste sind diese ganzen heuchler wie jung ,merkel und die grünen.
und für solches ein pack kämpfen unsere jungs und mädels.
Ich bin nur froh drüber, daß sich der Wehrbeauftragte auch aufregt. Und der Bundeswehrverband.
AntwortenLöschenAber mich regt auch das Unwissen und die Gleichgültigkeit der Öffentlichkeit auf.
Etwa, wenn mich jemand fragt, wieso ein Panzer so umkippen kann, wieso die rückwärts gefahren sind.
Ich empfehle dann, es doch mal zu versuchen, sich in die Gefechtssituation zu versetzen. Wenn du unter Beschuß gerätst, und zwar echten, wo die full metal jackets dir wirklich um die Ohren heulen.
Und ich kriege eine ohnmächtige Wut bei der Vorstellung, daß du schwer verwundete Kameraden nicht rechtzeitig rausholen kannst (ich war im Sanitätsdienst), weil du selbst unter Feuer liegst. Du kommst ja nicht überall mit dem - unbewaffneten - Bergepanzer ran, sondern mußt raus und infanteristisch bergen.