Samstag, 26. März 2011

Alle außer Deutschland



Alle außer Deutschland


Steffen Schwarzkopf aus der libyschen Wüste




Alle außer Deutschland - Steffen Schwarzkopf aus der libyschen Wüste
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"Alle außer Deutschland" lautet der Titel einer Reportage von Steffen Schwarzkopf (N24). Eine Demonstration des Dankes an Frankreich, Großbritannien und die USA.

Über Twitter habe ich in den letzten Tagen seit der UN-Resolution Nachrichten, Meldungen und Reportagen (auch aus diversen ausländischen Quellen) weitergegeben.

Im Speziellen auch die vielen kritischen Meinungen zur deutschen Enthaltung (gemeinsam mit unseren neuen "Verbündeten" Rußland, China, Brasilien und Indien, den wahren Horten der Demokratie und der Menschenrechte), zu der Tatsache, daß "force and freedom" in der deutschen Außenpolitik (nicht nur, weil englisch) offensichtlich Fremdworte sind.

Und wenn ein gewisser Dirk Niebel den Alliierten gar "Heuchelei" vorwirft, dann ist das geradezu der Gipfel eines für Deutschland mehr als unrühmlichen Szenarios.

Wesentlich mehr Hochachtung als vor diesem Hauptmann der Reserve habe ich vor der Pilotin der Royal Airforce, die in einem Typhoon Eurofighter Einsätze in Libyen fliegt.

Und vor Generalmajor Margaret Woodward, die die Einsätze der US Airforce leitet.

Wer auf dem Laufenden sein will, dem sei u.a. die BBC empfohlen. Und Antonia Rados bei RTL/n-tv (siehe auch Antonia Rados auf Facebook).

Aktuelles aus dem Live-Ticker von n-tv:

+++ 07.26 Bischof sieht Gründe für Militäreinsatz +++
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, befürwortet grundsätzlich den internationalen Militäreinsatz gegen Libyen. Zollitsch sagt dem "Hamburger Abendblatt", er könne die Gründe derer nachvollziehen, die sich für das militärische Eingreifen entschieden haben. Scharf kritisiert Zollitsch den bisherigen Umgang der internationalen Gemeinschaft mit Gaddafi. Es sei nicht erst in der Rückschau problematisch, dass einem offenkundigen Despoten, jedenfalls seit 2004, Waffen und Kommunikationstechnik verkauft worden seien, die er bei Bedarf gegen die eigene Bevölkerung einsetzen könne.

+++ 08.59 Rebellen kontrollieren Adschdabija +++
Die umkämpfte ostlibysche Stadt Adschdabija ist wieder unter Kontrolle der Rebellen. Das berichten Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP aus der strategisch wichtigen Öl-Stadt. In den vergangenen Tagen hatten französische und britische Kampfflugzeuge die Gaddafi-Truppen bei Adschdabija attackiert. Am Freitag gab es in der Nähe der Stadt mehrere schwere Explosionen. Zahlreiche Einwohner flohen vor den Kämpfen. Adschdabija liegt etwa 160 Kilometer südlich der Rebellenhochburg Bengasi.

+++ 10.00 USA erwägen Waffenlieferungen an Rebellen +++
Die USA und ihre Verbündeten erwägen einem Zeitungsbericht zufolge, die libyschen Aufständischen mit Waffen zu versorgen. US-Präsident Obama sei der Ansicht, dass die UN-Resolution zur militärischen Durchsetzung der Flugverbotszone in Libyen eine solche Unterstützung der libyschen Opposition ermögliche, berichtet die "Washington Post". Frankreich unterstütze überdies Überlegungen, die Aufständische militärisch auszubilden.

Fundierte Infos und Berichte auch bei Euronews:



6 Kommentare:

  1. moin franz, ich hab mal illner angesehen, da waren niebel und kienzle. der niebel ist wahrlich unerträglich. lässt niemanden ausreden in seiner unendlichen selbstüberschätzung. ich freue mich auf sonntag 18.00 uhr, wenn der wähler den schwarz gelben zwischen die großen zehen tritt.

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  2. Auf den Tritt zwischen die großen Zehen freue ich mich auch schon!

    Und dann möchte ich das Gesicht des (Ex-) Oberinspektors beim Arbeitsamt Heidelberg (beim Thema Arbeitsmarktpolitik ist er ja auch eine Koryphäe!) zu und zu gerne sehen!

    Unerträglich ist noch geradezu freundlich formuliert. Aber vieleicht hatte er ja den Auftrag, als militärisch fachkundiger Reserveoffizier seinem Außenminister die Stange zu halten.

    Auf jeden Fall hätte vor einer Woche ohne den Angriff der französischen Rafale aus Saint-Dizier in Bengazhi ein Blutbad stattgefunden. Hätte diese Herren das billigend in Kauf genommn, den Zeigefinger erhoben und "Du Böser! Das darfst du aber doch nicht!" gesagt?

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  3. genau darauf hat der kienzle ihn immer wieder hingewiesen, nahezu penetrant nachgefragt. der niebel ist immer wieder ausgewichen. was soll man auch erwarten. ich hätte sehr viel mehr respekt dem ex-reporter gegenüber an den tag gelegt. der hat in seinem leben nun wirklich mehr gesehen als die jungs, die aus ihren amtsstuben heraus die welt erklären müssen. leider ist ein herr scholl-latour mit seinen kenntnissen inzwischen etwas verhärtet und bockig geworden, so dass man ihn auch nicht mehr erträgt. vom kienzle konnte ich das noch nicht so feststellen. aber dass hinter seiner stirn der schriftzug "sag mal, was willst du würstchen von mir " ablief , war deutlich. wenn dann irgendwann der westerwelle und niebel nur noch eintrag in die geschichtsbücher sind, dann ist der lindner am ruder. dem sieht man seine machtbesessenheit schon an der nasenspitze an. was sagte churchill: die demokratie ist eine schlechte staatsform, aber immer noch die beste, die es gibt. ( so ähnlich jedenfalls )

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  4. Es wird hierzulande zu gerne und geflissentlich "übersehen", dass es die Waffen der Alliierten waren, die das Nazi-Regime eliminiert haben und nicht etwa die Diplomatie oder Embargos. Es waren die Truppen, die in Italien und in der Normandie gelandet sind.

    Es wird auch zu gerneübersehen, dass es nicht nur Gorbatschows Glasnost und Perestroika waren, die den Kalten Krieg beendet haben, sondern auch die Dissidenten Osteuropas, die die kommunistische Ideologie ad absurdum führten. Und die Hardliner wie Ronald Reagan, die den Westen aufrüsteten. Denn es war keineswegs die Friedensbewegung, die die Rote Armee in Schach hielt.

    Denn, wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, der pflügt irgendwann für die, die ihre Schwerter behalten haben!

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  5. Ging heute Nachmittag über die Ticker:

    Hochrangige Bundeswehroffiziere übernehmen laut "Focus" zentrale Aufgaben bei der Kontrolle der Flugverbotszone über Libyen. Demnach arbeiten im zuständigen NATO-Hauptquartier im türkischen Izmir etliche deutsche Luftwaffenoffiziere im NATO-Führungsstab. Sie müssten dort bleiben, weil andernfalls die Arbeitsabläufe nicht mehr gesichert wären. Die Bundeswehr argumentiert, die Mitarbeit deutscher Offiziere in den NATO-Stäben bedürfe keiner Genehmigung des Bundestags, da es sich hierbei um ständige Aufgaben handle und nicht um einen bewaffneten Einsatz. Auch Bundeskanzlerin Merkel hatte in allgemeiner Form erklärt, deutsche Soldaten dürften weiterhin in den Stäben der NATO verbleiben.

    Quelle: n-tv/Focus

    Ich sage dazu:
    Gottseidank !!!

    Und bitte auch die aus den NATO-Verbänden im Mittelmeer abgezogenen Marine-Schiffe wieder eingliedern.

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  6. Eine Agentur-Meldung von heute nachmittag:

    Vergewaltigungsvorwürfe gegen Gaddafi-Truppen:

    Eine verstört wirkende Frau hat in einem Hotel der libyschen Hauptstadt Tripolis vor ausländischen Journalisten erklärt, Soldaten des libyschen Machthabers Muammar al Gaddafi hätten sie vergewaltigt. Ihre Vorwürfe lösten in dem Hotel gewaltsame Reaktionen von Gaddafi-Anhängern aus: Eine Kellnerin zückte ein Messer und nannte die Frau eine Verräterin, andere drängten Reporter zurück, die der Frau zur Hilfe kommen wollten, als sie schreiend nach draußen gezerrt wurde. Zuvor hatte sie gesagt, sie sei an einem Kontrollpunkt von Sicherheitskräften vergewaltigt worden. Ihr Oberschenkel war blutig und ihr Gesicht zerkratzt, für ihre Darstellung gab es aber keine unabhängige Bestätigung.

    Den letzten Halbsatz finde ich so "witzig"! Als ob die Burschen eine Frau vergewaltigen würden, wenn ein "unabhängiger" Augenzeuge dabei wäre.

    Ich habe den Film aus dem Hotel auf N24 gesehen. Der spricht für ich.

    Mein Gott, man weiß doch, was diese Barbaren-Soldateska anstellt. So lange ist Srebrenica ja auch noch nicht her!

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