Bei Neuharlingersiel finden wir die Seriemer Mühle, einen Galerie-Holländer aus dem Jahr 1804. Die Galerie wird benötigt, da von dort aus mit einem Steert, einer langen Stange, die Kappe der Windmühle gedreht wird, um die Flügel in den Wind auszurichten.
Diesen Mühlentyp gibt es, der Name sagt es bereits, in den Niederlanden, aber auch im angrenzenden Ostfriesland finden wir ihn sehr häufig.
In der Seriemer Mühle, die noch immer liebevoll und aufwendig mit Unterstützung des Mühlenvereins restauriert wird, wurde eine romantische Teestube eingerichtet, in der man es sich bei Tee und selbst gebackenem Kuchen gut gehen lassen kann.
Die Mühle soll irgendwann wieder voll funktionstüchtig sein, um den Besuchern das alte Müllerhandwerk mit all seinen Arbeiten vollständig vor Augen führen zu können.
Weitere sehenswerte Galerie-Holländer finden wir z.B. in Großefehn (oben) oder in Ditzum an der Emsmündung (unten).
Die Ditzumer Mühle ist ein sog. Agrar-Kulturerbe, ein Baudenkmal, das Zeugnis ablegt vom bäuerlichen Leben im alten Ostfriesland.
Die neuen Windmühlen Ostfrieslands
Windenergiepark Krummhörn, Ostfriesland, bei Emden, Niedersachsen, Deutschland ===> Seit wann gibt es eigentlich Windkraftwerke? Mit der Möglichkeit, den Wind, wie zu früheren Zeiten zum Antrieb der Mühlsteine in den Windmühlen, zur Energiegewinnung zu nutzen, befasste man sich erstmals 1973 zum Zeitpunkt der Ölkrise. Zehn Jahre später war es dann soweit: mit Growian I bei Brunsbüttel in Schleswig-Holstein ging im Oktober 1983 das erste Windkraftwerk in Betrieb. Heute, weitere fast dreißig Jahre später, ist der Windenergiepark Krummhörn bei Emden in Ostfriesland eine der größten Windenergieanlagen Deutschlands.
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I am too smart
vor 5 Tagen
Your blog is interesting, has left a great impression.
AntwortenLöschenBest wishes
Jonas
@ FP: Thank you so much! Would like to see you often on my site.
AntwortenLöschenKind regards
Franz