Freitag, 17. September 2010

Mit den eigenen Fotos reich werden ...

... das ist doch der Wunsch aller Fotografen, gleich ob Profi oder Amateur. Und David Bailey oder Helmut Newton, um nur zwei zu nennen, haben es uns doch vorgemacht, daß es geht.

Und deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Vertriebswegen, es unseren Vorbildern gleichzutun. Wir beliefern Stockphoto-Agenturen und Pressedienste mit unseren Fotos. Rights Managed, Royalty Free und Microstock. Exklusiv und nicht-exlusiv. Zu erweiterten Lizenzen und meinetwegen auch zu eingeschränkten. Nun denn, es soll glaubhaften Gerüchten zufolge in der Tat Fotografen geben, die so wirklich reich geworden sind. Und ich stelle das auch garnicht in Abrede.

Selbst-Marketing ...

... ist mein Erfolgsmodell. Ich bleibe dabei, allen Unkenrufen zum Trotz. Es war und ist nach meiner ganz persönlichen (aber jahrzehntelangen) Erfahrung der nahezu einzig gangbare Weg, das eigene Bildmaterial zielgerichtet und erfolgreich zu vermarkten. Wohlgemerkt, ich argumentiere nicht gegen Agenturen, betrachte sie aber als "Zubrot". Stock-Agenturen mal auf jeden Fall. Also all diejenigen in der bunten Agentur-Szene, die den allgemeinen Illustrationsbedarf bedienen.

Editoriell und redaktionell

Für den eher editoriell arbeitenden Fotografen habe ich die Vorzüge der Systeme ...

- Topixx
- Mecom/i-picturemaxx

... bereits dargelegt. Ich bevorrate in diesen Systemen auch das Material, das mal aktuell war und demzufolge heute historisch. Und soweit es nicht mit Motiv-Exklusivität bei "meiner" Presseagentur Keystone im Vertrieb ist.

Übrigens:

Letzmals wirklich "aktuell" gearbeitet habe ich bei der Schwammspinner-Plage 1993, die ich ganz lukrativ an den Mann bringen konnte. Nicht nur bei Harenberg und der Neuen Revue.

Seither fotografiere ich selbst zwar immer noch "Themen der Zeit", aber im Feature- und Symbolbild-Sektor oder als Reportage mit Bild und Text. Aber beileibe keine "echten" aktuellen Ereignisse mehr. Im Regelfall jedenfalls. Denn käme ich zufälligerweise irgendwo zu einem Geschehen von Bedeutung, so würde ich selbstverständlich fotografieren (im Zweifelsfall mit der Nikon Coolpix P5000, denn die habe ich wirklich immer dabei).

Doch es gibt ja noch mehr als die editorielle Fotografie. Es gibt ja noch die Fotografie, die einfach Spaß macht und bei der man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

Selling Artwork - auch für Amateure

Und das nennt man dann auf gut neudeutsch "Artwork" oder "Fine Art Photography". Womit wir auch wieder bei den Altmeistern wie Newton und Bailey wären. Denn das, was die geschaffen haben, das ist in der Tat "Photographic Art".

Aber auch "Otto-Normal-Fotograf" hat Möglichkeiten, seine kreativen Werke an den Mann (und auch an die Frau) zu bringen und sich den ein oder anderen Euro damit zu verdienen. Denn der Bedarf an Bildern, auch der private, ist enorm. Nicht nur in Form von Fotos als Postkarte oder Wandschmuck, auch als T-Shirt-Druck oder Fototasse.

Und dafür gibt es ein paar Vermarktungsplattformen, die die gesamte technische Abwicklung und das Inkasso übernehmen.

Zum Beispiel:

- Zazzle.com
- redbubble.com

Und in Deutschland:

- bildpartner.de
- FineArtPrint

Reich, wie es meine Headline suggeriert, wird damit bestimmt niemand werden. Aber wer weiß. Es soll ja auch heute noch echte Erfolgsgeschichten geben. Und außerdem sollte meine Überschrift ein Teaser sein. Wenn Sie bis hierher gelesen haben, dann wurde das Ziel erreicht.

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===> Mein Bildmaterial finden Redakteure und Lektoren zur redaktionellen Verwendung auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx)

Und bei der Bildmaschine:

Unsere Partneragentur bildmaschine.de

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You can also buy pics as artwork (postcards, prints, canvas prints or framed prints). See my gallery at RedBubble.

6 Kommentare:

  1. hallo franz,
    ne, reich werd ich sicher nicht. im moment sieht es so aus, dass ich die augen auf hab für meine microstockmotive und die dann bei 3,4,5 agenturen einstelle. emotional bin ich ohnehin bei meinen stadtlandschaften, aber das ist wohl eher brotlose kunst. egal. reich werden kann ja mit dieser art fotos nicht das ziel sein, aber in 1-2 jahren einen tag weniger arbeiten schon. zumindest befristet ;-))

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  2. ach ja, den fineartprintshop hab ich seit kurzem auch für mich entdeckt. allerdings sind alle fotos von panther auch dort im rahmen eines partnerprogramms mit drin. über panther geht dort auch regelmäßig was. das beste foto war mal alesund für 67,50 euronen

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  3. Hallo, Ralf,

    das Ziel, einen Tag weniger zu arbeiten, ist doch schon lohnenswert. Angesichts von Rente (bzw. Pension) mit 67 allemal.

    Bei den Shops könnte man eigentlich auch Printbig noch nennen. Ich selbst habe dort ab und an sogar schon was verkauft.

    Aber ich denke, das ist im Schwerpunkt eher das "günstige" Archiv der Druckerei, die diese Seite betreibt. Daß man den Kunden ein Riesenarchiv voller Motive anbieten kann. Denn auf dem Weg habe ich dort auch schon verkauft. Aber das sind eben "Eintagsfliegen".

    Viele Grüße
    Franz

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  4. Deine Stadtlandschaften, Ralf, sind faszinierende und einfühlsame Fotos.

    Aktuell sicher, wie Du schreibst, eher brotlose Kunst. Vor Jahren wäre das noch anders gewesen. Mit F.A.Z.-Magazin, Zeit-Magazin oder SZ-Magazin. Da hätten solche Bildstrecken eine echte Chance gehabt.

    Aber diesbezüglich ist die deutsche Printmedienszene "flach" geworden. Um nicht zu sagen "platter". Oder drastischer gesagt: auf ziemlich viel niedrigerem Niveau angelangt.

    Deshalb sind das Motive, aus denen kannst Du vielleicht mal eine Mappe machen und bei den Deichtorhallen vorbeischauen. Wer weiß ...

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  5. ... oder meine Kunstgalerie gegenüber davon überzeugen, dass mit ihren Sachen sowieso nix zu reißen ist und sie sich doch einem aufstrebenden Fotokünstler widmen sollte.Letzten Sonntag bin ich fast in einer Vernisage gelandet. Die waren gerade am Aufbauen. Das waren solche Kunstfotos von Stasizellen und überwucherten Stadtlandschaften und Architekturrelikten. Mit etwas Geduld hätte ich vielleicht noch etwas über Selbstvermarktung lernen können.

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  6. Das mit der Galerie ist der Ideen nicht eine der übelsten.

    Ich persönlich orientiere mich durchaus wieder in diese Richtung. Denn Kunst hat einen Markt, weil es dafür ein kaufkräftiges Publikum gibt. Und immerhin bin ich mal aus der Kunst in den Fotojournalismus geraten (weil sich da mal gut verdienen ließ, was heute nicht mehr so der Fall ist; und außerdem - siehe auch nächsten Punkt - sollte man ab einem gewissen Alter auch wissen, daß das nicht mehr das richtige Metier ist).

    Die zweite Variante, auf Reitturnieren Teilnehmerfotos für eine im Regelfall ebenfalls gut betuchte Klientel zu machen, scheidet aus. Dafür bin ich einfach zu alt (nächsten Monat werde ich 58 und dann da noch als Fotograf einzulaufen, da kann man sich eigentlich nur lächerlich machen)

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