Freitag, 24. September 2010

Was ist der Motor des Selbstbewußtseins? Einfache Antwort: Der Erfolg!

Der eine trägt den Rennanzug eines Formel-Rennfahrers und präsentiert seinen Siegerpokal, der andere trägt die Fliegerkombi eines Kampfjet-Piloten. Junge Männer Anfang Zwanzig. Ein Rennfahrer und ein Luftwaffenoffizier. Gemeinsam ist ihnen, daß sie Selbstbewußtsein ausstrahlen. In Haltung, Gestik, Mimik.

Der Leutnant beherrscht ein Überschall-Kampfflugzeug und dessen Bewaffnung. Er ist einer der Wenigen, die es nach harter Auslese dank ihrer physischen, psychischen und mentalen Leistungsfähigkeit bis ins Cockpit eines Strahlflugzeuges geschafft haben. Der Rennfahrer beherrscht einen Rennboliden. Beide gehen mit ihren Maschinen an die Leistungsgrenze. Mit Stolz auch an ihre eigene physische und mentale Leistungsgrenze. Ohne zu scheitern.

So sehen Sieger aus. Männer, die wissen, daß sie ihren Mann stehen, wenn es in ihren gefährlichen Berufen zur Entscheidung kommt. Ob im Luftkampf oder beim Finish im Rennen.

Dieser Mann, nicht mehr ganz so jung (ja, das bin ich!), beherrscht einen der interessantesten Hochleistungs-Straßen-Sportwagen, die je gebaut worden sind, den Honda S2000 Roadster.

Zugegeben, auch ich leide nicht an einem Mangel an Selbstbewußtsein. Siehe Haltung, Gestik, Mimik. Doch glaube keiner, das bezöge ich aus einem roten Renner. Denn da geht es mir nicht anders, als dem Offizier und dem Rennfahrer.

Es ist nicht die Maschine ...

Wir beziehen unser Selbstbewußtsein aus unseren Erfolgen. Dem Erfolg auf der Rennpiste, am Himmel, in unseren Berufen eben. Denn Erfolg macht sexy. Die Kristallkugel, die Fliegerkombi, der Jet und auch der Straßenrenner sind dabei nur die äußeren "Erkennungszeichen". Unter anderem aber auch dafür, daß wir immer ein Quentchen mehr geleistet haben als andere. Denn Erfolg fliegt einem nicht zu. Die Voraussetzung dafür ist eine Menge harter Arbeit, eine hohe Frustrationstoleranz, Zähigkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit.

Nun denn, warum nicht auch nach außen zeigen, daß man erfolgreich ist? Auch finanziell. Bloß keine Angst vor Neidern! Die machen einem zwar ab und an ein paar Kratzer in den schönen roten Lack, aber es gibt ja Lackstifte. Und wenn's mal ganz übel kommt und einer unbedingt mit dem Messer ans Verdeck will (was heutzutage gar nicht mehr so einfach ist, da fängt die Alarmanlage nämlich auch schon das Jaulen an), dann gibt es auch noch eine Vollkasko-Versicherung.



Der Honda S2000 Roadster - das bis Juni 2009 gebaute Fahrzeug ist der höchstdrehendste Seriensportwagen der Welt - Den roten Roadster kauften wir im Jahr 2002. Er war sozusagen mein Geburtstagsgeschenk für mich selbst zum 50-sten. Mit ihm waren wir im gleichen Jahr in der Bretagne, wo die meisten Fotos dieses Clips entstanden sind. Auf der Halbinsel Quiberon im Department Morbihan (56). Ein echtes Spaßfahrzeug für Sommer, Sonne und Meer. Auch, wenn in der Bretagne am Atlantik der Himmel oft genug grau und wolkenverhangen ist. Das tut dem Spaß keinen Abbruch, sich den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen.


Auch Frauen beherrschen Hochleistungstechnik

Wollen wir aber auch gleich mal mit einem männlichen Vorurteil aufräumen: Auch Frauen fliegen Kampfjets und fahren Rennwagen. Und auch Hochleistungssportwagen. Sie stehen öfter "ihren Mann", als manche Männer es wahrhaben wollen (und können).

Heißt bei uns nämlich nicht "mein Auto", sondern "unser Auto". Denn ich gehöre nicht zu dem Typus von Mann, der sagt "Der ist viel zu kompliziert für dich!", aber eigentlich nur sein "Spielzeug" nicht aus der Hand geben will.

Noch heute kriegt meine Frau glänzende Augen, wenn die Rede auf die Geschichte kommt, als es so ein Möchtegern-Macho im BMW, mit "lässig" aus dem Fenster hängenden linken Arm, dem "dummen Blondchen" hinterm Volant mal "so richtig zeigen" wollte.

Der arme Kerl!

"Ampel-Sprints" wollte er machen. Überholen. Meine Frau überholen! Der Mann, der das schafft, der muß erst noch geboren werden. Nun denn, spätestens an der vierten Ampel hat der Typ bestimmt ins Lenkrad gebissen.




Erfolgreiche verkraften auch Rückschläge und bleiben dennoch an der Spitze

Bekanntermaßen haben wir 2007 das Fahrzeug gewechselt. Es wurde "bescheidener". Nun ja, das hatte seine Gründe. Denn immerhin hatten wir auf einmal eine Verantwortung, die auch ziemlich ins Geld ging. Da hätte mancher sich gesagt "Verkauf' doch die Bude!", wir nicht. Man verhökert nicht einfach das Lebenswerk seiner Eltern, macht ein Elternhaus zu Barem. Man nimmt die Herausforderung an und meistert sie. Und verlange sie einem auch eine Menge ab und fordere sie verdammt viel Leistung (s. auch Ende dieses Artikels). Auch das ist ein Merkmal der Erfolgreichen. Krisen zu meistern. Erfolgreich zu meistern.

Und was hat das jetzt mit Piloten und Rennfahrern zu tun?

Nun ja, das war doch ein guter Teaser für ein sicher auch ziemlich provokantes ganz persönliches Statement zu den Themen "Erfolg", "Männer", "Frauen" und "Psychologie" (oder Psyche).

Und dazu habe ich durchaus noch ein bißchen mehr in Petto:

===> Bildmaterial zum Beispiel auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx) zur redaktionellen Verwendung in den Medien. Texte (sowohl sachlich als auch provokant) gerne auf Anfrage (Kontakt s. Impressum).

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