Sonntag, 25. Oktober 2009

Alle Jahre wieder ...

... passiert es. Ich erhalte Post vom BVPA, dem Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V.

Es ist die Einladung, Mitglied zu werden. Würde ich ja gerne. Wäre man ja immerhin Mitglied im feinen Club der elitären Bildagenturen. Wäre sicher gut für "Ruhm und Ehre". Aber ich kann mir den Mitgliedsbeitrag nicht leisten.

Und ich stelle mir auch die Frage: "Was bringt es, dort Mitglied zu sein?"

Ich glaube, wir "Einzelkämpfer" und Klein- und Kleinst-Agenturen ("Hier fotografiert, archiviert und verkauft der Chef") können davon wenig profitieren. Welche Druckmittel hätten wir "Minis" denn, etwa die Honorare der MFM für uns bei unseren Kunden durchzusetzen? Mit dem Hinweis, daß wir BVPA-Mitglied sind?

Ich habe auch meine Anzeige in VISUELL eingestellt.

Auch das ist mehr für "Ruhm und Ehre" und gut für den, der soviel verdient, daß er viele Betriebskosten von der Steuer absetzen muß.

Die Anzeige in 2c kostetete mich viel, viel Geld. Und sie hat mir seit 2005 auf diesem Weg keinen einzigen Neukunden beschert. Also auch hier auf die Kostenbremse.

Bei den kostenfreien Sachen, wie den Kröll-Pressetaschenbüchern, bleiben meine Einträge natürlich drin.

Aber - ganz ehrlich - das ist eher auch dafür, "dabei zu sein". Auch auf diesem Wege habe ich noch nie einen Neukunden gewonnen.

Die kommen bei mir von selbst und von alleine (also dann, wenn ich sie nicht selber initiativ akquiriere) nur über Mecom und APIS!

3 Kommentare:

  1. es gibt kein mitleid mehr...alles wird gestrichen was nix bringt.

    keinen interessiert es wie es uns geht...noch nicht mal die gewerkschaften, wo ich schön brav meine beiträge bezahle und zwar seit meiner lehrzeit in den 70 zigern

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  2. Ja, so ist es, man kann nicht ein paar tausend Euro im Jahr in Sachen investieren, wo nullkommanix bei rüberkommt.

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  3. Ich will das mal noch etwas mehr verdeutlichen.

    Das betrifft auch irgendwie das Thema "Radikalkur", das ich vor einiger Zeit gepostet habe.

    Mit der Thematik Verantwortung und Passion habe ich mich dazu mal befasst.

    Es mag ja Leute geben, die denken, wir machen alle naslang in unserem Dorf "Urlaub" und der Typ knipst da so'n bissel im Garten rum und stellt Videos bei YouTube ein.

    Ist aber nicht so, weit gefehlt.

    Ich muß einfach sehen, daß ich das Geld irgendwie wieder reinkriege, was uns das Haus kostet. Und dazu auch alles einspare, was nicht zwingend notwendig ist. Dafür habe ich April 2007 sogar meinen heißgeliebten Roadster verkauft.

    Mag einer fragen: "Und warum verkaufste die Bude nicht einfach?"

    Ist ganz einfach: ich käme mir schäbig vor, wenn ich das "verhökern" würde, wofür sich meine Eltern ein Leben lang krumm gemacht haben. Und würde sie dort einfach auf dem Friedhof liegen lassen und einmal im Jahr mal schnell "vorbeischauen".

    Es nicht so, daß ich am Hungertuch nage. Aber ich gebe einfach kein Geld mehr für Werbung aus, die mir nix bringt (dafür kann ich schon in der Pfalz ein Jahr lang das Haus heizen, Wasser, Strom, Winterdienst und Müllabfuhr bezahlen). Und ich werde auch niemand mehr kostenfreien Datenbankplatz für seine Bilder geben, wenn er die anderweitig beim Billigheimer verhökert. Für die mindestens 780,-- Euro im Jahr, die ich dadurch einspare, kann ich meiner Frau dann auch mal wieder einen kurzen einwöchigen Urlaub in der Bretagne oder der Provence bieten (unser letzter Ein-Wochen-Urlaub war nämlich vor über drei Jahren! Seither haben wir nur malocht.).

    So einfach ist das.

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