Mittwoch, 16. September 2009

Kleinvieh macht auch Mist (sagen sich nicht nur Microstocker)


Und so möchte ich zwischendurch mal wieder so ein Butter-und-Brot-Bild zeigen.

Primär weil's unser Haus in der Pfalz ist und ich das immer gerne veröffentlicht sehe.

Und weil ein Garten-Paparazzo durchaus auch die Wirtschaftspresse bedient. Auch deswegen sind wir so emsig im Garten, denn Einfamilienhäuser von der Gartenseite aus gesehen, die sind überall gefragt. Allerdings muß die Gartengestaltung was "hergeben".


Ansonsten ist das so in Bild, wenn man von denen fünf am Tag verkauft, dann ist man schon nicht auf der schlechten Seite. Denn, Microstocker aufgepaßt, was bringt so ein Bild, Butter und Brot, 1/16 Seite? Ich wil Euch nicht auf die Folter spannen, liebe Microstocker, es sind runde 80,-- Euro. Dafür müßt Ihr ganz schön rödeln, was?

Und weil, wie gesagt, die Gartengestaltung was hermachen muß, wurde schon wieder ein neues Beet angelegt.



Da sieht der geneigte Leser endlich auch mal den "Herrn des Hauses" bei körperlicher Arbeit. Weil: für's Grobe bin auf jeden Fall ich zuständig.

9 Kommentare:

  1. mensch franz, jetzt hack doch nicht so auf den micros rum....habe die letzten tage gerade 10 fotos bei shutterstock verkauft und dafür sage und schreibe 2,55 $ verdient.

    jetzt kannst du mal rechnen wie lange man braucht um 80 euronen zu verdienen.

    und da will uns der kneschke erzählen er kann davon gut leben.

    mal was anderes...ich habe festgestellt das die microstockagenturen schon seit einiger zeit kaum noch schrott annehmen, also mit zweiter und dritter wahl ist hier nix mehr drinn....ausnahme ist polylooks, die nehmen noch jeden dreck !

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  2. hab gerade zufällig die einnahmen meiner 3 hamburger ampeln zusammengerechnet: ca 100 verkäufe seit märz und 40,- euronen einnahmen. 60 verkäufe alleine bei shutterstock, deshalb durchschnittlich so wenig. die fotos sind so zeitlos, das wird weiter gut laufen.

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  3. Lieber Horst, ich hacke ja gar nicht auf den Micros rum. Ich habe auch grade zwei Verkaufsbenachrichtigungen von Panthermedia über jeweils 2,55 Euro bekommen. Da wird's auch immer mehr micro-like ***grins***

    Lieber Ralf, es freut mich für Dich, daß Deine Ampeln so ein Renner sind. Nur, 100 mal verkauft und dafür 40,-- Euro, das nennst Du wirklich "gut laufen"?

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  4. @ Horst:

    >>> mal was anderes...ich habe festgestellt das die microstockagenturen schon seit einiger zeit kaum noch schrott annehmen, also mit zweiter und dritter wahl ist hier nix mehr drinn....ausnahme ist polylooks, die nehmen noch jeden dreck ! <<<

    Das ist klar.

    Wenn sie die Masse haben (das muß bei Billigpreisen ja erst mal "Geschäftsgrundlage" sein), dann kommt die Qualität als nächstes Kriterium ins Spiel.

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  5. Nochmal @ Ralf:

    Ich habe ja nicht so "restriktive" Ansichten wie Horst. Ich unterscheide mal grundsätzlich icht zwischen Profi und Amateur. Der Profi verdient seinen Lebensunterhalt damit. Wenn ein Amateur gut fotografiert, dann ist er in dem Sektor durchaus "professionell".

    Immerhin habe ich mich auch mal vor langer, laner Zeit als blutiger Amateur aufs Glatteis gewagt und mir u.a. bei Keystone die "Hörner abgestoßen".

    Was ich bei den meisten Nebenberuflern immer nicht so ganz verstehe:

    Warum hängt Ihr Euch nicht - z.B. im Urlaub, nach Feierabend oder in der Mittagspause (!) - mal einfach ans Telefon und klappert ein paar Bildredaktionen ab? Die Ansprechpartner findet man in jedem Impressum!

    Fragt nach, welche Themen gebraucht werden. Brennt Eure Bilder auf CD und schickt sie hin. Tippt auf Euren Computern ein paar Werbebriefe. Teilt mit, was Ihr grade so produziert habt.

    Und verdient echtes Geld.

    Ich habe ich nie auf eine Agentur verlassen (da kannst du nämlich ganz schön verlassen sein, denn wir alle "sacken ein", was wir denken, mal vielleicht brauchen zu können), sondern mir von Anfang an einen eigenen Kundenstamm aufgebaut.

    Ich verlasse ich auch heute nicht allein auf meinen Mecom-Pool und auf Downloads dort. Da gibt es "Eintagsfliegen", die verwenden einmal ein Foto und das war's.

    Warum heuert Ihr icht als "Wochenend-Stringer" bei Eurer Lokalzeitung an? Zu "langweilig"? Warum bietet Ihr der nicht die Bilder an, die die "Hauptamtlichen" im Termindruck gar nicht bringen können? Die Features, die "Füller", die man immer braucht, um eine Seite "zumachen" zu können?

    Warum wagt Ihr Euch nicht in die Aktualität? Oder in die Themen der Zeit? Oder auf die "Schmuddelseiten" der menschlichen Existenz (mit gestellten Symbolfotos)?

    Warum produziert Ihr keine interessanten Bild- und Text-Stories?

    Ich habe ja auch mal so einen Versuch mit Fotolia gemacht. Ich muß ehrlich sagen, wenn mir dann noch an meinen Keywords rumkritisiert wird, da hört's für mich auf.

    Da setze ich mich lieber hin und mache eine Auswahl für Bauer, Burda, Springer oder sonst wen fertig und weiß, daß davon it Sicherheit was "laufen" wird.

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  6. Lieber Ralf,

    nochmal was zu den 100 Verkäufen für 40,-- Euro ....

    Ich hatte in "Welt der Wunder" ein Foto auf einer 64-stel-Seite. Honorar war über 80,-- Euro.

    Das wird nun in einer auflagen-limitierten Kompakt-Ausgabe nochmal verwendet. Und dafür gibt es 50,-- Euro.

    Wäre das ein Microstock-Foto gewesen, so würde die Redaktion es noch tausendmal verwenden, ohne daß ich noch mal dran auch nur einen Cent verdiene. Und "verdient" hätte ich 40 Cent!

    Und, mal ganz emotional, ich finde es gut, daß mich die Bildredaktion für einen kompetenten Partner hält und mich vorher fragt, ob ich mit den 50,-- Euro einverstanden bin.

    Anderes Beispiel:

    Ein Schulbuchverlag wird ein Foto von mir in einem Französisch-Buch (auf dem Cover!) verwenden. Mir wird die Auflagenhöhe, das Verbreitungsgebiet und die Nutzungsdauer mitgeteilt und ich werde gebeten, eine entsprechende Rechnung zu stellen.

    D.h., es gelten meine Preise.
    Das ist "fair trade"!

    Hier wird nicht der Urheber - ich drücke es mal genauso drastisch aus, wie ich es meine - um den wohlverdienten und "anständigen" Erlös aus seinem Werk beschissen!

    Denn, was ist denn Microstock? Es ist genauso Ausbeutung wie ein Ein-Euro-Job! Die Agentur verdient (durch die Masse) und der Urheber, der Rechteinhaber, erhält ein Almosen!

    Geiz ist nicht geil, sondern eine Sauerei!

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  7. ich wette das selbst der kneschte in ein oder zwei jahren das handtuch wirft....wenn ich sehe was ich allein in guten jahren an das finanzamt abdrücken musste..horror !

    dem kneschke glaube ich eh nix mehr !

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  8. auf jeden fall kann er sich gut in szene setzen, in der neuesten profifoto wird er interviewt.bei picniche ist er als blogger gelistet. mit micros macht er angabegemäß 300-400 euronen im monat umsatz.

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  9. Hi, Ralf,

    klar kann er sich gut in Szene setzen.

    Wenn du jung bist, mußt du das auch können. Ich habe das auch gemacht, um den Nimbus des "toughen" Pressefotografen zu lancieren.

    Hat auch was gebracht. Da werden die Leute schon auf dich aufmerksam. Und wenn du mit den Bildredakteuren des Stern auf "Du und Du" bist, das ist schon nicht übel. Und Aussagen wie "Ach, du weißt schon, was wir brauchen, du bist ja Profi, was soll ich dir denn da erklären ..." sind schon schmeichelhaft.

    Seien wir ehrlich: alles zielt darauf ab, die lukrativen Aufträge an Land zu ziehen. Sich einen Namen zu machen.

    Als Blogger werde ich wahrscheinlich nie irgendwo gelistet.

    Dazu geht mir der "Hurra-Patriotismus" ab. Ich kann nicht schreiben, daß Microstock der "Zukunftsmarkt" sei, wenn ich felsenfest davon überzeugt bin, daß das Sch... ist.

    Ich kann auch nicht schreiben "Gebt Eure Bilder den Agenturen und verdient Millionen mit Euren Fotos!", wenn meine Erfahrung eine ganz andere ist. Es gab früher schon Fotografen, die mit ihren 6x7 und ihren Sinars - angeblich - durch weltweite Vermarktung ihrer Dias durch zig Agenturen ein Schweinegeld verdient haben sollen. Die wurden auch in jeder Fotozeitschrift interviewt.

    Komisch, daß ich nur mal bei Worldpress Photo ganz passabel abgeschnitten habe und im Jahrbuch namentlich erwähnt wurde ...

    P.S.:
    Die "Youngster" sollen aber andererseits nicht so tun, als seien wir "Alten", die "Ewig-Gestrigen" auf der Brennsuppe dahergeschwommen! Weil ganz so ist das nicht.

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